Wie Du Deine Quality-Time schützt

Hallo und Servus!

Was macht unsere Urlaubszeit so besonders? So WERTvoll?
Ich denke, es ist die Qualität der Zeitverwendung. Während der Urlaubszeit tun wir überwiegend Dinge, die uns Freude bereiten und uns entschleunigen. Außerdem verbringen wir mehr Zeit als sonst mit unseren Lieben. Das fühlt sich verdammt gut an und wir nennen diese Zeit auch gerne Me-Time oder Quality-Time.

Vielleicht denkst Du zum Ende des Urlaubs häufiger mal darüber nach, wie es Dir gelingt, große Anteile dieser Urlaubs-Quality-Time in den Alltag rüber zu retten?

Hier findest Du dazu einen kleinen Menü-Vorschlag von mir 😉.

1. Die Vorspeise

Mache Dir zunächst einmal bewusst, wie Dein Alltag sich ideal anfühlt. Was sollte trotz Arbeit und anderer Verpflichtungen in welchem Ausmaß und zeitlichem Umfang in Deinem Alltag enthalten sein?
Erfahrungsgemäß machen sich viele Menschen hierzu bereits zu selten Gedanken. Das Bewusstsein über Deine Werte hilft Dir bei dieser Ist-Aufnahme ungemein. Schaue Dir hierzu gerne auch noch einmal den letzten Blogpost von Sabine an, HIER findest Du ihn.
Beachte dabei unbedingt, dass Du in Deinem Alltag sehr wahrscheinlich nicht hundertprozentig selbstbestimmt bist. Du wirst auch von anderen angefordert, was sicher auch oft genug völlig okay für Dich ist. Wenn Du Deine Sammlung fertiggestellt hast, überprüfe sie deswegen noch einmal im Sinne eines Realitätschecks. Plane zu Beginn eher vorsichtig, freue Dich über Deine Erfolge und erweitere dann nach und nach Deine genussvolle Quality-Time.

2. Der Hauptgang

Wie bei einem normalen Menü hat es der Hauptgang meistens in sich. Das ist bei der Sicherung von Quality-Time nicht anders. Denn jetzt geht es um das Etablieren neuer Gewohnheiten und damit um das Bändigen des inneren Schweinehundes.

Auch hierzu möchte ich Dich auf einen in diesem Fall älteren Blogpost samt Buchtipp aufmerksam machen. HIER findest Du ihn.

3. Die Nachspeise

Nachspeisen haben für mich stets etwas verlockendes. Genauso verhält es sich mit dem Durchhalten des eigenen Quality-Time-Plans. Immer wieder gibt es Verlockungen des Alltages, denen Du widerstehen solltest. Insbesondere, wenn Du Werte wie Harmonie, Höflichkeit, Wertschätzung, Freundlichkeit, Tradition in Deiner Wertehierarchie wiederfindest, fällt Dir das Widerstehen sicher manchmal schwer.
Was meine ich damit? Es wird auch in Deinem Umfeld Menschen geben, die entweder kein Interesse daran haben, dass Du Deine individuelle Quality-Time ausbaust oder aber dieses Bestreben von Dir gar nicht kennen. Diese Menschen wollen was von Dir, nämlich Deine Zeit. Sie verfolgen damit ihre eigenen Werte oder handeln aus der Gewohnheit heraus. Willst Du es auch? Ist es wirklich okay? Oder halten Dich Deine oben aufgelisteten Werte davon ab, diese Personen charmant zurückzuweisen?

Vielleicht lässt Du Dich zu Treffen mit Menschen hinreißen, die Du früher mal als Freunde bezeichnet hast und die inzwischen nur noch alte Bekannte für Dich sind. Ich meine Menschen, die Du lange nicht getroffen hast und die den Appell an Dich herantragen, dass man unbedingt wieder etwas ausmachen muss, um sich zu sehen. … und die das durchaus ernst meinen. Der Ausdruck ihrer Vorfreude macht es manchmal schwer, „Nein“ zu sagen, obwohl man die gemeinsame Zeit absolut nicht der Quality-Time zurechnen würde.

Ich meine damit explizit NICHT die Freunde, die wir lange nicht gesehen haben und mit denen wir dennoch eng verbunden sind. Das ist etwas völlig anderes. Diese Begegnungen bereichern uns, auch wenn wir einander nur in großen Intervallen sehen.

Nur wir selbst sind die Hütenden unserer Quality-Time. Und es ist meiner Meinung nach wichtig, dass wir die belanglosen Begegnungen im Alltag minimieren. Denn ein Tag hat nur 24 Stunden und die Woche nur 7 Tage. Quality-Time heißt, sich Zeit zu nehmen für Dinge, die uns wirklich am Herzen liegen. Und je älter ich werde, merke ich, dass zur eigenen Quality-Time inzwischen auch mehr Zeit für mich ganz alleine gehört. Vielleicht geht es Dir ja auch so. Und die Zeit muss ja irgendwo herkommen.

Wie sage ich im Privaten also charmant NEIN zu Zeitdieben

Ich habe im Urlaub ein wunderbares Buch gelesen. Der Inhalt des Buches dreht sich, so der O-Ton der Autorin, um 50 wahre Wunderwaffen für mehr Souveränität im Alltag. Und recht hat sie – es ist ein wunderbares Buch! Die Autorin heißt Karin Kuschik. Der Titel lautet „50 Sätze, die das Leben leichter machen“.

Unglaublich viele unserer Aussagen und Haltungen bei EQ Dynamics zu Werten und Emotionen im Alltag habe ich darin entdeckt. Es passt einfach!
Und dann beschreibt die Autorin ihre Alltagsrezepte auch noch ausgesprochen humorvoll 😉.

Doch zurück zur Überschrift, zum charmanten NEIN. Der Vorschlag der Autorin dazu hat mir sehr gut gefallen. Sie schlägt vor, dem inneren Impuls, den anderen nicht enttäuschen zu wollen, zu widerstehen. Und bei ungewollten Angeboten zur gemeinsamen Zeitvergeudung zu antworten:

  • Im Moment treffe ich mich am liebsten mit mir selbst.

Was für ein herrlicher Satz, oder? Es ist eine klassische ICH-Botschaft, die weder verletzend noch brüskierend rüberkommt. Und zudem ist sie ja im Sinne der Quality-Time ja meist auch wahr.

Hier noch ein paar weitere ICH-Botschaften/Alternativen aus meinem Repertoire, die sich natürlich auch für aktuell nicht passende Zeitanfragen geschätzter Dritter eignen:

  • Sorry, im Moment ist mein Alltag einfach zu voll für zusätzliche Termine.
  • In der jetzigen Zeit weiß ich grad nicht, ob ich kurzfristig absagen müsste, was ich gar nicht mag. Es ist einfach grad zu viel los.
  • Das passt bei mir grad gar nicht.
  • Ich wäre gerade eine schlechte Gesellschaft, hab grad viel zu viel im Kopf/um die Ohren.

Natürlich kann man auch bei ungewollten Angeboten ehrlich sein und sagen: „Hm. Ich denke wir leben inzwischen zu unterschiedliche Leben, als das unser Austausch einen ganzen Abend füllen würde.“ Aber das ist schon eine sehr klare Zurückweisung, die Menschen mit den obigen Werten durchaus schwer fällt. Mir gefallen die charmanten ICH-Äußerungen deutlich besser. Selten muss man sie zukünftig wiederholen.

Gaaaaanz früher zu Single-Zeiten, gab es in meinem Leben auch Dates, bei denen ich schnell gemerkt habe, dass es eine gute Idee ist (im Sinne der eigenen Quality-Time) diese so kurz wie möglich zu halten. Da habe ich dann immer gerne gesagt:

  • Weißt Du, ich glaube an die Magie des ersten und zweiten Augenblicks. Und Hand aufs Herz, da ist keine Magie. Da können weder Du noch ich was für, ist halt so. Wünschen wir uns doch einfach gegenseitig von Herzen alles Gute, oder?“ Das Ganze natürlich charmant. 😉. Es hat funktioniert.

In diesem Sinne, schaffe Dir mehr Quality-Time im Alltag, baue sie aus und verteidige sie! Egal, ob es um frische Dates oder alte Kontakte geht!

Ich wünsche Dir mehr Urlaub im Alltag!

Herzliche Grüße, derzeit aus meiner Heimatstadt Lübeck,
Deine Irena

7 Empathie-Hacks aus der Arztpraxis

Hallo und Servus aus München!

Wie oft bist Du Patient? Oder anders gefragt – in wie vielen unterschiedlichen Praxen lässt Du Dich behandeln?

Die meisten von uns kommen auf mindestens 3 und bis zu 10 Ärzte und Praxis-Teams, mit denen sie regelmäßig zu tun haben.

Welchen Arzt, welches dieser Praxisteams würdest Du niemals eintauschen? Welche sofort und uneingeschränkt weiterempfehlen?

Und warum?

Lass mich raten … neben z.B. Kompetenz, Freundlichkeit, zur Verfügung gestellter Zeit und Pünktlichkeit ist es immer auch der Faktor Empathie.

Ich behaupte sogar: Ohne Empathie keine Treue und erst recht keine Weiterempfehlung.

Und ich gehe noch einen Schritt weiter: Das gilt nicht nur für Ärzte und ihre Teams, sondern es gilt ebenso für alle Verkäufer, Coaches, Gastronomen, es gilt beim Netzwerken, im Freundeskreis, in der Familie, …

Du wirst noch jede Menge weitere Rollen und Kontexte finden, in denen Empathie den entscheidenden Qualitäts-Unterschied in Beziehungen macht!

Wie gewaltig der Unterschied ist, wurde mir bei meinem letzten Arztbesuch wieder bewusst, welcher mich an weitere Praxiserlebnisse ganz anderer Art im letzten Jahr erinnerte.

Aber bevor wir konkret werden: Was genau ist nochmal Empathie?

Auf deutsch: Einfühlungsvermögen.

Kurzdefinition: Die Fähigkeit und die Bereitschaft, die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen und zu verstehen.

Jetzt aber: Was Du als Patientin über Empathie lernen kannst!

Lesson learned No. 1

Da gab es letztes Jahr noch die Ärztin, die sich offenbar wirklich viel Zeit nahm für ihre Patienten. So viel, dass ich grundsätzlich länger als 30 Minuten im Wartezimmer verbrachte, obwohl ich pünktlich war. Wenn ich dann im Beratungszimmer saß, wusste ich, warum. Sie verwendete sehr frühzeitig sehr viele Worte, um Verständnis für meine (noch nicht vollständig beschriebene) Situation zu signalisieren. Allerdings ging es dabei bereits nach 1 Minute nicht mehr um mich, meine Situation und meine noch nicht gestellten Fragen, sondern um ihre eigene Geschichte und die Geschichten anderer Patienten.

Sorgte das für Nähe zwischen uns? Nein!

Sorgte das für Klarheit und Sicherheit bei mir? Nein!

Sorgt das für Effizienz im Gespräch? Definitiv nicht!

Nur damit wir uns nicht missverstehen: Ich halte diese Ärztin durchaus für kompetent. Und doch bin ich heute nicht mehr ihre Patientin.

Ebenso habe ich keinen Kontakt mehr zu einer ehemaligen Bekannten, deren Lieblingssatz war: „Ich weiß genau, wie Du Dich fühlst.“ Diesen Satz untermauerte sie jedes Mal mit einer ausführlichen eigenen Geschichte, die allerdings oft sehr wenig mit meinem Thema zu tun hatte. Da half auch nicht, dass sie wirklich gut erzählen konnte.

Was lässt sich daraus über Empathie lernen?

  • Halt die Klappe und hör zu!
    60% Zuhören, 20% Fragen stellen, 20% Anerkennen/ Ideen/ Informationen – probier‘ es mal mit diesem Verhältnis!
  • Empathie und Effizienz schließen einander nicht aus.
    Im Gegenteil, Empathie kann dafür sorgen, dass Du Dir und Deinem Gegenüber wertvolle Zeit schenkst! Je besser Dein Verständnis der Situation ist, desto hochwertiger wird die Essenz, die Dir zu sagen übrigbleibt.
  • Ein guter Empath würzt das Hauptgericht, zu dem er geladen wurde, und macht daraus keine Vorspeise.
    Deine Geschichten vermitteln nur dann Empathie, wenn sie wirklich passen, wenn sie Zuversicht, Perspektivwechsel oder Ideen schenken und wenn sie die Betroffenheit Deines Gegenübers würdigen mit Kürze und Würze.

Wenn ich mit Führenden Kollegiale Beratung mache und wir identifizieren, welche Art von Sharing für den Fallbringer wirklich wertvoll ist, dann üben wir genau diese Aspekte von Empathie – aber richtig!

Lesson learned No. 2

Mein letzter Arztbesuch war im Hinblick auf Empathie ebenfalls, jedoch auf ganz andere Art, bemerkenswert. Kaum hatte ich im Wartezimmer Platz genommen, rief mich eine Arzthelferin auf und stellte sich selbst namentlich vor. Sie würde mich bei meiner Routine-Untersuchung neben dem Arzt federführend begleiten.

Zunächst führte sie mich zu meinem behandelnden Arzt. Dieser ermittelte in unserem Vorgespräch mit wenigen Fragen, was mir wichtig war und wieviel Aufklärung ich zu der anstehenden Routine-Untersuchung noch benötigte. Er machte dabei immer wieder Sprech-Pausen, beobachtete mich freundlich, ermöglichte mir so stressfrei Zwischenfragen. Wir waren nach 5 Minuten fertig. Alle meine Fragen waren geklärt.

Die mir namentlich bekannte Arzthelferin holte mich wieder ab, begleitete ihre Untersuchungs-Vorbereitung mit kurzen Erklärungen und häufigem Blick-Kontakt, reagierte humorvoll, ermutigend oder emotional anerkennend auf meine Fragen und Anmerkungen.

Als ich nach der Untersuchung aus meinem Propophol-Schläfchen erwachte, schaute sie mehrfach nach mir – immer verbunden mit Blickkontakt und einer kurzen ermutigenden, humorvollen Bemerkung oder Frage zu meinem Wohlbefinden.

Eine weitere Dame, die mir bei der Vorbereitung als Hospitantin vorgestellt worden war, schaute ebenfalls mehrfach nach mir – oder besser nach meiner Decke, meinem Kaffee und der Uhr. Sie nickte wortlos in den Raum hinein und verschwand wieder.

Im Nachgespräch zur Untersuchung konnte ich nicht anders: Ich musste dem Arzt gratulieren. Ich hatte mich vor, während und nach einer Behandlung selten so gesehen und aufgehoben gefühlt wie in diesem Fall. Und dabei war ich nach der Hälfte der Zeit wieder draußen, die ich mir laut Erfahrungsberichten aus meinem Freundeskreis dafür reserviert hatte!

Das war ein Unterschied, der einen Unterschied macht!

Wenn die nächste Untersuchung dieser Art ansteht, werde ich definitiv wieder diese Praxis wählen. Und ich werde bei der Terminvereinbarung um meine namentlich bekannte Arzthelferin bitten.

Was lässt sich daraus lernen?

  • Augen auf und Dumbo-Löffel auf Empfang!
    Neben Zuhören ist auch Beobachten eine wesentliche Voraussetzung für gelingende Empathie.
  • Mach mal ‘ne Pause!
    Pausen ermöglichen Dialog. Mit dem Dialog, sprich dem Wechsel aus Senden und Empfangen, wird Deine Empathie wachsen.
  • Werde als Persönlichkeit greifbar!
    Mach es dem andern leicht, Dich anzusprechen, Wesentliches/ auch Schwieriges auf den Tisch zu bringen, Fragen zu stellen. Stell Dich vor, gegebenenfalls mit Deinem Namen, immer gern mit Deinem Selbstverständnis und Deinen Werten. Leg vor, sei Vorbild, mach den ersten Schritt. Das sorgt für Vertrauen und öffnet Herzen.
  • Sieh den Menschen hinter der Nummer!
    Prüfen, ob es einem Patienten gut geht: Du kannst das als Aufgabe erledigen oder als Gelegenheit nutzen, das Individuum zu „sehen“. Ersteres ist völlig korrekt. Letzteres sorgt für Treue und Weiterempfehlung.

Prüfe Deine Erlebnisse als Patientin, Kunde oder Freundin und Du wirst feststellen: Empathie ist unabdingbare Voraussetzung für mindestens folgende Werte:

  • Sympathie
  • Treue, Loyalität
  • Weiterempfehlung
  • Effizienz

Und diese binden nicht nur Patienten an ihre Ärzte und Praxisteams. Die binden auch Kunden an ihre Dienstleister, die schweißen Mitarbeiter mit Chef und Kollegen zusammen, gern auch aus anderen Abteilungen. Und davon werden Freundschaften und Partnerschaften getragen.

Wir sind mit Führenden unterwegs, die händeringend nach loyalen Mitarbeitern suchen. Wir kennen Verkäufer, die keine Zeit haben, ihr ruhendes Kundenpotenzial zu heben, weil sie wertvolle Zeit (ihre und die ihrer Fan-Kunden) mit Erklärungen vergeuden, welche diese Kunden überhaupt nicht benötigen. Und wir erleben Teams, die ihre Energie in Konflikten lassen, die nur entstehen, weil einer dem anderen nicht zuhört, sondern stattdessen seine eigene Geschichte spinnt.

Überall da würde eines unglaublich helfen: Empathie!

Wenn Du Interesse hast, diesen Muskel bei Dir oder Deinem Team zu trainieren, dann lass es uns tun – aber richtig! 😉

Mit herzlichen Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,
Deine Sabine

 

Vage Sprache im Verkauf – Chance oder Risiko?

Hallo und Servus aus München!

Eine vage Sprache ist gut im Verkauf, eine vage Sprache ist nicht gut im Verkauf …
Ja, was denn nun? 😉
Vielleicht hast Du Dir dazu auch schon Gedanken gemacht?

Du brauchst für die Beantwortung dieser Frage keine Blume zu zupfen, ich sag es Dir!

„Es kommt drauf an!“ Manchmal ist die vage Sprache unerlässlich für Deinen Erfolg und manchmal verhindert sie denselben.

Was auf den ersten Eindruck merkwürdig erscheint, ist auf den zweiten Blick durchaus logisch und nachvollziehbar. Ich bin sicher, Du stimmst mir nach meinen Ausführungen zu und kannst es aus der Kundenperspektive (denn auch Du bist ja immer wieder als Kunde oder Kundin unterwegs) sehr leicht selbst nachvollziehen.

Wann kaufst Du? Wann kauft Dein Kunde oder Deine Kundin?

Das JA zum Kauf wird formuliert, wenn der oder die Kaufende ein gutes Gefühl dabei hat. Dieses gute Gefühl entsteht, wenn der Kauf zu den Werten/Bedürfnissen des oder der Kaufenden passt, der Kauf also auf die zu erfüllenden Werte einzahlt und somit den oder die Kaufende noch zufriedener sein lässt. Wir alle kaufen nur, wenn wir uns dessen sicher fühlen und zudem dem Verkäufer oder der Verkäuferin auch vertrauen.

Da 97% der Menschen ihre exakten Werte weder bewusst kennen noch in Worte fassen können, ist ein erfolgreicher Verkauf in erster Linie das Ergebnis einer guten Analyse- und Übersetzungsarbeit der Verkäuferinnen und Verkäufer. Hierbei ist wortwörtlich eine WERTschätzende Kommunikation wichtig. Dies sorgt für Vertrauen, Sympathie, führt zum Ziel und macht die Gesprächsführung zugleich auch noch effizient. Doch nun zur Ausgangsfrage.

Vage Sprache – hier bitte nicht!

Du bist Verkäuferin oder Verkäufer, Du hast das Gespräch WERTschätzend geführt, Du hast die Werte Deines Kunden oder Deiner Kundin und in Folge dessen das passende Angebot ermittelt. Wenn Du jetzt bei der Angebotspräsentation und bei der Abschluss-Herbeiführung vage formulierst, verhinderst oder erschwerst Du den Abschluss.

Denn, erinnere Dich, Dein Kunde oder Deine Kundin braucht ein Gefühl der Sicherheit, dass das Angebot exakt (zu den bis dahin oft unbewussten Werten) passt und braucht, was Dich angeht, ein Gefühl von Vertrauen. Wenn Du Deinen Job gut gemacht hast, hast Du exakt analysiert und das Ganze für Deinen Kunde oder Deine Kundin übersetzt. Nun erwartet er oder sie ein klares Statement von Dir, Deine Empfehlung! Hier hat die vage Sprache in Deiner Gesprächsführung nichts verloren.

Beispiele:

falsch → „Das könnte doch jetzt gut passen.“

richtig → „Das passt wunderbar zu Ihrer Situation/Ihren Ansprüchen, gerade weil Ihnen … wichtig ist, empfehle ich Ihnen …!“

falsch → „Eigentlich würde es sich nun anbieten, Nägel mit Köpfen zu machen.“ (by the way: „eigentlich“ solltest Du aus Deinem Wortschatz komplett streichen!)

richtig → „Prima! Hiermit haben Sie alles, was Ihnen hierzu am Herzen liegt berücksichtigt (ggf. aufzählen). Das freut mich! Dann machen wir also jetzt Nägel mit Köpfen!“

falsch → „Das müsste so und so sein.“ (verunsichert, statt Sicherheit zu geben)

richtig → „Das bedeutet in Ihrem Fall konkret: …“ / „Dadurch erhalten Sie/sichern Sie sich …“

Die besagte Ausnahme in der Abschlussphase

Es gibt tatsächlich eine Ausnahme, in der die vage Sprache auch in der Abschlussphase eine kleine Daseinsberechtigung hat.
Wenn Du es mit Zauderern zu tun hast, also einem Personenkreis, der sich grundsätzlich schwer damit tut, sich zu entscheiden, egal, worum es geht. Doch auch hier steht im absoluten Vordergrund die klare und Sicherheit gebende Bestätigung!

Schaue Dir hier das Blogpost-Video inklusive Download von mir an.

Vage Sprache im Verkauf, hier gehört sie hin

Die vage Sprache hat jedoch ebenso einen wichtigen Platz im Verkauf – sie ist unerlässlich in der Akquisition!

Bevor ich näher hierauf eingehe, versetze Dich bitte in Deine Rolle als Kunde, wenn Du selbst akquirierend angesprochen wirst.

Da wir heute neurowissenschaftliche Belege dafür haben, was beim Kauf im Kopf von Kunden passiert, weiß ich einiges über Dich als Kunde.

Dein Interesse wird geweckt, Du hörst auch Dir noch unbekannten Verkäuferinnen und Verkäufern gerne zu, wenn …:

  • …die anbietende Person sympathisch und vertrauensvoll „rüber“ und gleichzeitig ohne Umschweife zum Punkt kommt.
  • …Du den Eindruck hast, dass die Ansprache in den Raum stellt, eines Deiner Probleme lösen zu können und/oder Dir eine lohnenswerte Chance offeriert. Und das selbst dann, wenn Dir diese Chance oder das Problem zuvor nicht bewusst waren.
  • …Du erfährst, dass andere bereits diese gute Erfahrung machen konnten (Hierbei handelt es sich um formulierte Social Proofs, die nicht allen, aber einem Großteil der angesprochenen Kundinnen und Kunden in der Akquisesituation gut tun.)
  • …Du die Wahl hast, JA oder NEIN zu sagen. Und da sind wir beim springenden Punkt!

Insbesondere in Akquisesituationen möchten wir diese Wahlfreiheit haben! Je weniger Vertrauensvorschuss wir der akquirierenden Person entgegenbringen, desto wichtiger ist uns diese Wahlfreiheit bei deren Ansprache!

Wir wollen nicht hören, dass ein anderer (den wir nicht einmal kennen) besser als wir selbst wissen, was gut oder schlecht für uns ist! Wir wollen nicht bevormundet werden. Das provoziert uns, das reizt uns, dann machen wir „dicht“.

In der Akquisition dürfen wir nicht druckvoll agieren, sonst ernten wir Gegendruck. Vielmehr ist die Akquisesituation eine flirtive Situation, in der wir als Akquisiteure mit Möglichkeiten/Ideen „locken“.

Und ehrlich gesagt, mehr steht uns auch nicht zu, wenn wir noch keine auf Werte-Kenntnis und Vertrauen basierende Beziehung zueinander unterhalten. Je inniger diese Beziehung ist, desto direkter können wir agieren, weil wir dann bereits viele Werte unserer Kunden kennen und auf gemeinsame gute Erlebnisse zurück schauen können. Doch selbst dann tut uns das Spüren der Wahlfreiheit gut, auch dann wirkt es sich positiv auf die Stimmung aus.

Ein Dir unbekannter Kunde oder eine Dir unbekannte Kundin ist in der Akquisesituation zunächst eine „Black-Box“ für Dich. Du musst erst einmal ergründen, ob Deine Problem-lösende oder Chancen-orientierte Ansprache bei ihr oder ihm überhaupt „zieht“, also auf die jeweiligen Werte einzahlt.

Hierbei helfen Dir übrigens die Einwände sehr, die Du zu hören bekommst und auf die Du wunderbar WERTschätzend reagieren kannst. Denn vorgebrachte Einwände weisen auf Werte hin. Das macht sie so WERTvoll in der Akquisition.

Die Vorteile der vagen Sprache in der Akquisition sind offensichtlich:

  • Sie wirkt sich positiv auf die Gesprächsatmosphäre aus.
  • Durch den charmanten Ansatz der vagen Sprache erlauben uns viel mehr Kundinnen und Kunden einen Einwände WERTschätzenden Dialog. Und ein nur etwas längerer Dialog, ein Mehr an Sekunden/wenigen Minuten hilft uns (durch eben diese WERTschätzende Kommunikation), in die Nähe zu ihnen zu gehen und Beziehungsbänder zueinander zu spannen.
  • Wir werden als unaufdringliche Tippgeber wahrgenommen und spannen deswegen selbst dann ein erstes Beziehungsband, wenn wir ein NEIN erhalten.
  • Wir bleiben sympathisch in Erinnerung.
  • Wir erhalten mit Hilfe der vagen Sprache WERTvolle Informationen über die Kundinnen und Kunden, da dieses Sprachmuster zum Nachdenken und Mitteilen anregt.
  • Diese Informationen können wir dann wiederum für eine herzlich-spontane zweite Ansprache im gleichen Gespräch nutzen. Du hast sicherlich schon mal von der Columbo-Methode gehört. Klicke HIER für meinen Blogpost zum Thema.

Akquisition ist sehr gut mit dem Flirten vergleichbar. Kurzum, es lohnt sich, mit Hilfe einer vagen Sprache sozialverträglich mit Kundinnen und Kunden zu flirten!

Hier einige Beispiele für einen sinnvollen Einsatz der vagen Sprache:

  • „Ich komme direkt zum Grund meines Anrufes. Viele meiner Kundinnen und Kunden beschäftigt gerade die Frage … und wollen für sich deswegen … nutzen. Vielleicht geht es Ihnen genauso. Ich halte es auf alle Fälle für eine gute Idee, hier einmal einen gemeinsamen Blick drauf zu werfen. Wie schaut‘s aus, wollen wir uns die nächsten Tage mal hierzu verabreden?“ (natürlich mit einer konkreten Terminvereinbarung)
  • „Ich melde mich heute bei Ihnen, weil Ihr Vertrag ein wenig in die Jahre gekommen ist. Derzeit entgehen Ihnen deswegen tatsächlich wichtige Leistungen. Eine Aktualisierung hätte deutliche Vorteile für Sie. Viele meiner Kundinnen und Kunden sind darüber positiv überrascht. Was meinen Sie, wann könnten wir hierzu in Kürze zusammenkommen, dass ich Ihnen das auch einmal aufzeigen kann? Wir bräuchten hierfür ca. 20-30 Minuten.“
  • „Ich würde mich sehr freuen, wenn wir hierzu schon bald zusammenkommen, auch weil wir uns bei der Gelegenheit dann gleich persönlich kennenlernen würden, dann ist ja künftig auch vieles mal schnell und einfach auch telefonisch möglich, wenn man sich erst einmal ein wenig kennt.“
  • Oder charmant und locker nach dem Nein der Kunden und Kundinnen: „Gut, dann weiß ich Bescheid. Ich möchte auch keinesfalls aufdringlich sein. Ich sende Ihnen auf alle Fälle meine Kontaktdaten zu. Denn wenn das Thema vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt besser für Sie passen sollte, Sie dann … für sich nutzen möchten oder Sie andere Themen rundum … beschäftigen sollten, wissen Sie, wie Sie mich einfach und unkompliziert erreichen können.“ (In der Email/Post dann auch Vorfreude signalisieren.)
  • Oder über die Columbo-Methode (die Ansprache in der Ansprache, nachdem wir WERTvolles erfahren haben, siehe oben): „Bevor wir auflegen, mir kommt da grad noch eine Idee, wir/Sie könnten natürlich auch …“

Auf das Selbstverständnis kommt es an

Das passende Selbstverständnis hinter dem Einsatz der vagen Sprache in der Akquisition, welche zugleich die flirtive Lockerheit in der Akquisition unterstützt, lautet: „Ich bin Tipp-Geberin oder Tipp-Geber, verschenke Aufmerksamkeit. Ich offeriere lohnenswerte Ideen, formuliere (verlockende) Angebote und meine Kundeninnen und Kunden dürfen auch NEIN sagen. Jedes NEIN bringt mich dem nächsten JA automatisch näher.“

Das Selbstverständnis hinter dem Einsatz der führenden Sprache, welche die Zielorientierung unterstützt, lautet: „Wenn die Kundin oder der Kunde einen konkreten Bedarf/ein Interesse formuliert hat, ich ihr oder ihm aufgrund einer guten Analyse das passende Angebot hierzu präsentieren kann, dann empfehle ich es auch klipp und klar. Denn wenn Bedarfe von Kundinnen und Kunden unerfüllt bleiben, werden sie unzufrieden sein. Ich unterstütze meine Kundschaft durch den Abschluss. So manches Mal braucht sie/er mich, um die inneren Schweinehunde zu bändigen.“

Ich hoffe, dieser Beitrag unterstützt Dich in Deinem Vertriebserfolg und beim Spannen von Beziehungsbändern zwischen Dir und Deinen Kundinnen und Kunden!

Wenn Du Lust auf einen Gedankenaustausch hierzu hast, rufe mich einfach an! Tel. 0172-4317095. Wenn Du mich nicht erreichst, rufe ich zurück oder Du trägst Dir HIER einfach einen Termin in meinen Kalender ein.

Herzliche Grüße aus dem emotional-intelligenten Hauptquartier,
Deine Irena

 

Einfach machen statt diskutieren!

Hallo und Servus aus München!

Wieviel Prozent Deiner Arbeitszeit verbringst Du gerade in Meetings – vielleicht auch noch online? Schätz mal… Und dann würde mich interessieren: wieviel Prozent dieser Zeit erlebst Du interaktiv, abwechslungsreich, effizient und effektiv? Oder anders gefragt: Wann warst Du das letzte Mal in einem Meeting so richtig im Flow? Und anschließend begeistert von dem gemeinsam erarbeiteten Ergebnis?

Eine Anfang 2019 veröffentlichte Studie von Sharp liefert ernüchternde Zahlen: demnach verbringen Büroangestellte 16,5 Stunden pro Monat in Meetings, mehrheitlich (80%) erleben sie diese als ineffektiv, mehr als die Hälfte vermissen klare Ergebnisse (55%) und langweilen sich (54%). „Unserer Studie zufolge hat die Mehrheit der deutschen Unternehmen in Sachen Meetingkultur noch Nachholbedarf“, so Alexander Hermann, President Information Systems bei Sharp Electronics Europe.

Demnach, was ich in meinen Workshops, Sparrings und Führungs-Trainings gerade in den letzten Monaten mitbekomme, haben sich die Zahlen der Sharp’schen Studie mit der pandemiebedingten Verlegung der Meetings in den Online-Raum gefühlt noch deutlich verschlechtert.

Was für ein irres Potenzial, um Dich und andere Meeting-Teilnehmer glücklich zu machen und Deinem Unternehmen Kosten zu sparen!

Einerseits weiß ich, dass die dafür hilfreiche Methoden-Vielfalt, die auch ich in Moderations-Trainings liefere, gerade von Führenden sehr geschätzt wird. Andererseits sorgt vielleicht gerade dieser bunte Strauß dafür, dass neben all den anderen Führungsthemen zu wenig Ansätze den Weg in die eigene Meeting-Kultur finden. Deshalb kriegst Du, um aus der nervigen Endlos-Diskussion zur lösungsorientierten Team-Kommunikation mit konkretem und nachhaltigem Ergebnis zu kommen, von mir heute nur EIN Prinzip, EINE Methode und EINE Vorlage dazu.

Dein Beitrag zur lösungsorientierten Diskussion

Zunächst einmal empfehle ich Dir als wesentliche Voraussetzung, um konstruktiv Einfluss auf Eure Meeting-Kultur zu nehmen, Dein Selbstverständnis zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen: bist Du Teilnehmer oder Teilgeber? Natürlich empfehle ich letzteres! Du musst nicht der Leiter der Besprechung oder die einzige/ höchste Führungskraft im Raum sein, um ein alternatives Vorgehen zur Endlos-Diskussion im Plenum anzuregen. Mit der Identität Teilgeber wird es Dir aber deutlich leichter gelingen, Mitverantwortung zu signalisieren statt Kritik am aktuellen Vorgehen. Und damit erhöht sich automatisch die Chance, hierarchie- unabhängig gehört zu werden!

1. Ein immer nützliches Prinzip

Wie kommen wir überhaupt in die Endlos-Diskussion? Weil viele von uns dazu neigen, dem Argument unseres Vorredners Contra zu geben. Da formuliert einer eine Idee, und der nächste liefert sofort Argumente, warum die nicht umsetzbar ist. Ein wirklich hilfreiches Prinzip, welches uns aus dieser reflexhaften Kommunikation herausholt, lautet:

Erst aufmachen, dann zumachen!

Und Aufmachen heißt dann auch tatsächlich erst einmal sammeln, sammeln, sammeln, was an Themen oder Ideen da ist – bis nichts mehr kommt. So dass auch die Typen, die viele Gedanken haben, alles losgeworden sind, und die, die etwas länger brauchen, um ihre Gedanken zu formulieren, sicher gehört wurden.

Dann ist manchmal auch eine Pause als Separator ganz gut.

Und dann erst heißt es zumachen – sprich: Auswählen, Priorisieren, Konkretisieren.

Wenn Du dieses Prinzip einhältst, dann werden die wesentlichen Themen oder die tragfähigen Ideen oft ganz leichtfüßig sichtbar. Und die Bereitschaft, mit diesem Fokus weiterzuarbeiten, wächst in der Runde unglaublich.

Warum funktioniert das? Weil Du mit diesem Vorgehen auch emotional intelligent unterwegs bist. Jeder fühlt sich gesehen und gehört und mit seinem Beitrag gewürdigt. Auch wenn meine Idee am Ende nicht gewählt wird, oder wir gemeinsam ein anderes Thema höher priorisieren, kann ich damit viel besser leben, weil ich sicher sein kann, dass das, was mir wichtig war, genauso unwidersprochen auf dem Tisch war, wie die Themen/ Ideen der anderen auch.

2. Eine Lieblings-Methode meiner Teilnehmer

Oft höre ich, dass es so viele Themen gibt, derer man sich annehmen könnte, dass der Glaube schwindet, überhaupt zu einem tragfähigen gemeinsamen Fokus zu kommen, womit man in der Umsetzung beginnt. Eine Methode, die hier super funktioniert, im Grunde ganz einfach ist, und von meinen Teilnehmern regelmäßig mit Begeisterung aufgenommen wird, ist die Bedarf-Einfluss-Matrix:

loesungsorientiert handeln

Das Bewerten der gesammelten Themen durch Einsortieren in diese Matrix führt direkt zur einleuchtenden Priorisierung.

Gerne erarbeiten wir sowohl die Themen als auch die Priorisierung in maximal gemischten Teilgruppen, was die Diskussionszeit bei der Platzierung der Themen in der Matrix deutlich verkürzt.

Grundsätzlich ist das Arbeiten mit einer Matrix und damit zwei Bewertungs-Dimensionen ein hilfreicher Ansatz zum Fokussieren auf die wesentlichen Themen. Relativ bekannt ist z.B. die Aufwand-Nutzen-Matrix. Mach es einfach wie ich und pass die Dimensionen an Deine bestehende Diskussion an. Gerade wenn starke Emotionen im Raum sind, ist es motivierender, diese Emotion auch als Dimension in der Matrix zu verwenden.

3. Eine fertige Vorlage dazu für Dein Online-Meeting

Damit Du in Deinem nächsten Meeting auch online direkt damit loslegen kannst, kannst Du Dir hier mein Mural-Template zur Bedarf-Einfluss-Matrix holen und gegebenenfalls noch für Dich anpassen. Erstelle Dir dazu bei Mural einen zunächst kostenlosen Account, dann kannst Du darauf zugreifen.

Mural ist neben Conceptboard und Miro eines der meistgenutzten virtuellen Collaboration-Boards und liefert neben einer einfachen, intuitiven Bedienung für alle Teilnehmer unzählige Vorlagen für Dich als Moderator. Deshalb arbeiten wir sehr gerne damit.

Die Übersetzung von gemeinsamer Themen-Sammlung über die Auswahl der erfolgskritischsten Hebel bis hin zur Verteilung von konkreten Hüten in den Online-Raum gelingt damit spielend! Gerade wenn Teilnehmer erstmals auf diese Weise online zusammenarbeiten, ist die Begeisterung, dass das so funktionieren kann, groß! Und die Scheu, sich auf weitere Online-Tools einzulassen, schwindet.

Probier es gleich aus!

Mit Nudging und Sparring in weiteren Meetings Zeit und Nerven sparen

Da das Arbeiten mit der Bedarf-Einfluss-Matrix natürlich nicht immer der Schlüssel zur besten Lösung ist, möchte ich Dir gerne mein absolutes Lieblingsbuch für bessere Besprechungen empfehlen. Damit kannst Du als Teilgeber immer mal wieder einen anderen Impuls geben, der Deine Meetings produktiver werden lässt: Meet Up! von den Autoren Martin J. Eppler und Sebastian Kernbach. Dieses Buch ist ein wahres Schatzkästchen auch für erfahrene Moderatoren und der Nudging-Ansatz liefert einladende UND funktionierende Alternativen zum erhobenen Zeigefinger. Mehr verrat ich nicht. 😉

Wenn Dir die zwar gut sortierte, aber eben auch irre Vielfalt, die dieses Buch bietet, einfach zuviel ist und Du das EINE Prinzip, die EINE Methode und die EINE Vorlage attraktiver findest, dann hol Dir gerne ein spontanes Sparring bei mir. Du sagst mir, worum es geht, und kriegst von mir gerne passend dazu 1-1-1.

In diesem Sinne – bis gerne bald! 🙂

Herzlicher Gruß aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

5 Tipps: Vertriebserfolg fördern, ohne zu nerven!

Hallo und Servus aus München!

Vertriebliche Führung läuft manchmal ab wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier.“

Führungskraft und MitarbeiterInnen kommen zusammen, gemeinsam schauen sie auf die aktuelle Zielerreichung. Positives wird anerkannt, Schwachpunkte werden definiert, Lösungen werden gesucht. Zum Schluss folgen dann manchmal noch pseudo-motivierende „Du schaffst das.“-Parolen und man vertagt sich auf das nächste Date.

Diese Vertriebsgespräche gehören zum Vertriebs-Alltag dazu, es haben sich alle daran gewöhnt. Doch freuen sich die Beteiligten darauf? Meist nicht. So manch/e MitarbeiterInnen seufzen vorher noch einmal laut, rollen die Augen und haben die Gedankenwolke „Der/die schon wieder!“ förmlich auf der Stirn geschrieben. Und auch die Führungskräfte empfinden diese Gespräche oft genug als zäh.

Zurzeit fällt die Freude auf beiden Seiten besonders dürftig aus. Vielerorts finden diese Treffen nämlich derzeit nur telefonisch oder online statt. Und immer noch anhaltende Quarantäne-Schrecksituationen sorgen dafür, dass die meist eh schon angespannte Personalsituation im Vertrieb sich zusätzlich verschärft. Viele MitarbeiterInnen ächzen vor Arbeitsüberlastung und müssen sich dann auch noch Zeit für den Chef oder die Chefin und deren Ideen nehmen. Doch so ist es nun mal, geht ja nicht anders … oder doch?

Wenn Du als Führungskraft dieses „Täglich-grüßt-das-Murmeltier“-Szenario verändern willst und wenn Du erleben möchtest, wie Deine VertriebsmitarbeiterInnen sich mit mehr Schwung reinhängen, um den notwendigen Vertriebserfolg zu erreichen, dann schau doch einmal, ob bei diesen Tipps hier etwas Neues oder wohltuend Auffrischendes für Dich dabei ist!

Tipp 1: Sei leidenschaftlich, nicht sachlich!

Transportiere IMMER WIEDER den Sinn der Vertriebsziele. Das Prinzip der Wiederholung wird hier ganz besonders oft unterschätzt. WOZU ist es wichtig, dass diese Ziele erreicht werden? Wie zahlen diese Ziele auf das „BIG PICTURE“ in Deiner Branche und in Deinem Unternehmen ein? Wenn DU dafür brennst, zündest Du auch DEINE MITARBEITER leichter an. Überprüfe Deine Wirkung hierzu und wiederhole regelmäßig diese so unglaublich wichtigen Botschaften, emotional natürlich. 😉 Denn Emotionen sind nicht nur Entscheidungsfaktoren, sondern auch Kommunikationssignale!

Auch solltest Du Deiner Freude unmittelbar und authentisch Ausdruck verleihen, wenn Deine VerkäuferInnen erfolgreich waren, besonders wenn sie neue vielversprechende Wege gegangen sind. Der Ausdruck Deiner Freude darüber wird sie beflügeln, denn Freude verstärkt das gewünschte Verhalten! Immer.

Tipp 2: Sei empathisch.

Viele MitarbeiterInnen leiden unter den erschwerten Rahmenbedingungen in dieser Pandemie-Zeit. Ihnen fehlen oft Kontakte zu Kollegen und Kunden. Auch die Omnikanal-Kultur, die nun schneller als erwartet endgültig Einkehr gehalten hat, macht vielen zu schaffen. Zusätzlich leiden einige unter Personalknappheit. Mache deutlich, dass Du diese Sorgen siehst, spiegle die Emotionen Deiner MitarbeiterInnen zurück und verdeutliche, dass Du verstehst, was ihnen wichtig ist. Erkenne ihre Werte. Und vermeide um Gotteswillen emotionale Killerphrasen, wie z.B.: „Ach, so schlimm ist das doch nun auch wieder nicht.“ oder „Andere kriegen das ja auch hin.“

Die Werte und Emotionen Deiner MitarbeiterInnen anzuerkennen und zurückzuspiegeln, heißt nicht, ihnen Recht zu geben. Wenn Dir dieses Zurückspiegeln jedoch glaubhaft und kongruent gelingt, fühlen Deine MitarbeiterInnen sich gesehen und verstanden. So entsteht Vertrauen und Nähe. MitarbeiterInnen, die dies bei Dir erleben, bringen Dir Sympathie entgegen und laufen für Dich freudvoller auch eine Extrameile mehr! So war es doch auch schon zu Schulzeiten. Für sympathische und aufmerksame Lehrer haben wir alle mehr und deutlich lieber gelernt als für unsympathische „Le(e)hrkörper“. 😉

Überprüfe hierzu immer wieder Deine innere Haltung. Eine empathische und glaubhafte Wirkung gelingt Dir deutlich leichter, wenn Du Dich wirklich aufrichtig für Deine Mitarbeiter interessierst und Ihnen gut zuhörst.

Tipp 3: Lass Dein Team kreativ sein und sich gegenseitig inspirieren!

Lass DEIN TEAM Strategien und Lösungen für vertriebliche Herausforderungen und Probleme selbst entwickeln! Hierfür musst Du nur einen Rahmen bereitstellen. Was meine ich damit? Führe Vertriebsrunden in Präsenz oder online durch, sorge also dafür, dass Dein Vertriebsteam zusammenkommt. Teams, die den Raum zum Brainstormen, zum Austausch, zum Ideen finden und zum Experimentieren erhalten, entwickeln auf diese Art und Weise die maximale kreative Power.

Hierfür muss nicht immer gleich das ganze Team zusammen kommen, Du kannst gerne Teilaufträge vergeben, die dann wieder im Plenum zusammengetragen werden. Idealer ist es sogar hierbei noch früher anzusetzen. Was denkt Dein Team, welche Teilgruppenarbeiten wären gut? Wie würden sie vorgehen? Wer würde sich gerne um welches Thema kümmern? Wären Testkäufe bei der Konkurrenz hierfür eine spannende Erfahrung? Wer könnte wen möglicherweise interviewen und anzapfen? In den letzten 12 Monaten habe ich sehr spannende und berührende Gruppenprozesse hierzu moderiert und die Ergebnisse waren durch die Bank höchst beeindruckend! Und das Beste: die in gemeinsamen Feedbackprozessen verfeinerten Team-Ideen wurden voller Freude und mit fantastischem Vertriebserfolg umgesetzt! DAS KANNST DU auch! Stelle Zeit, Raum und Fragen zur Verfügung. Moderiere, genieße und freue Dich über die Power, die in Deinem Vertriebsteam steckt!

Tipp 4: Fördere Deine Mitarbeiter!

Schon lange ist Dein Team durch sehr viele und schnelle Veränderungen im Markt gefordert. Die letzten 15 Monate haben nochmals deutlich einen Schnaps mehr an diversen Herausforderungen im Vertrieb mit sich gebracht. Und das Tempo hält an. Zusätzlich wachsen die Kundenbedürfnisse weiter. Die Kundenloyalität nimmt hingegen nicht nur beim jüngeren Kundenbestand ab.

Die Akquisitions-Performance für brachliegendes Kunden-Potenzial, das Know-How zur emotionalen Kundenbindung und die Fähigkeiten für eine gewinnende Neukundenakquisition sind wichtiger denn je geworden. Was durften Deine Mitarbeiter hierzu bisher erlernen, wie gelingt ihnen eine ständige Weiterentwicklung, um mit den sich veränderten Marktbedingungen mithalten zu können? Wie förderst Du sie? Förderst Du nur die Jungen? Dürfen sich die „alten Vertriebshasen“ auch weiterentwickeln? Für Letztere ist der Ist-Zustand meist deutlich herausfordernder, da sie bereits jahrzehntelang ein Verhaltensrepertoire gezeigt haben, welches nun weiterentwickelt werden muss, um nachhaltig die Vertriebserfolge zu sichern.

Coacht Du Deine VerkäuferInnen? Über welches Repertoire verfügst Du in punkto Vertriebscoaching? Beherrscht Du Dein Vertriebscoaching-Handwerkszeug und multiplizierst Du zeitgemäße Impulse aus dem Repertoire des Emotionalen Verkaufens? Wieviel Zeit nimmst Du Dir hierfür? Oft ist hier aufgrund zeitlicher Engpässe eine Kombination aus ausgewählten Online-Kursen für die MitarbeiterInnen und einer punktuellen Begleitung ratsam.

Unser Online-Basiskurs „Vertriebserfolg am Telefon“ und die verschiedenen Aufbaukurse plus deren flankierende Begleitmaßnahmen unterstützen hierzu bereits viele unserer Kunden. Zusätzlich zur persönlichen Weiterentwicklung der VerkäuferInnen beobachte ich dabei den angenehmen Nebeneffekt, dass die Beziehungen zwischen den VerkäuferInnen und den Führungskräften sich intensivieren. Solltest Du dazu Näheres wissen wollen, sprich mich gerne an. Vielleicht existieren auch in Deinem Unternehmen hierzu bereits wertvolle Personalentwicklungsprogramme, die Deine MitarbeiterInnen unterstützen könnten.

Tipp 5: Höre niemals auf, besser werden zu wollen!

Wenn der Tag doch nur mehr Stunden hätte… Denkst Du das auch ab und zu? Jagst Du von einem Meeting zum anderen, von Termin zu Termin? Dann ist es besonders herausfordernd für Dich, einfach mal innezuhalten und Dich selbst zu reflektieren oder Dich mit anderen Vertriebsführungskräften kollegial zu beraten. Doch genau das ist wichtig für Dich! Selbstreflektion, kollegialer Austausch und auch Coachings sorgen für Dein persönliches Wachstum. Plane Dir hierfür unbedingt Zeit und Raum ein. Gönne es Dir auch bei einer hohen Arbeitsbelastung! Denn jede Idee, jede Anregung, die Du Dir hier erarbeitest oder mitnimmst, sorgt für die Entwicklung Deiner Führungsperformance und erleichtert Dir Deinen Führungsalltag und fördert den Vertriebserfolg in Deinem Vertriebsbereich!

Wann immer Du das Gefühl von „Täglich grüßt das Murmeltier!“ hast und Deine Vertriebsgespräche sich zäh anfühlen, nimm Dir einen Moment Zeit für Dich und fokussiere Dich auf diese 5 Tipps. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, die Du dadurch für Dich wieder vorholst und integrierst, sie werden Deinen Führungsalltag im Vertrieb bereichern und dem Vertriebserfolg Deiner VerkäuferInnen dienen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Irena

Wenn sich Dein Team aufführt wie im Kindergarten

Hallo und Servus aus München!

Kennst Du das? Deine Mitarbeiter kommen wegen Kleinigkeiten zu Dir, unterbrechen Dich andauernd bei der Arbeit – Du kommst zu nichts! Du bist genervt, machst Überstunden, um endlich einmal DEINE Themen in ALLER RUHE zu Ende zu bearbeiten. Du fühlst Dich ausgelaugt und fragst Dich: „Was ist nur mit meinem Team los? Mache ich irgendetwas falsch? Wann ist mir die Situation derart entglitten, das war doch früher nicht so?“

Zunächst einmal ein Wort des Trostes an Dich: Du bist nicht allein! In unseren Coachings begegnen uns immer wieder Führungskräfte, die das erleben.

Würdest Du Deine Mitarbeiter dazu direkt befragen, frei nach dem Motto „Wieso macht Ihr das?“, würden sie Dich vermutlich mit ahnungslosen großen Augen anschauen. Sie wüssten es nicht. Weil dieser Prozess nämlich meist völlig unbewusst abläuft.

Insbesondere harmonie- und kontaktbedürftige Teams, die über lange Zeit ohne großartiges Abstimmen nahezu automatisch wie ein intaktes Uhrwerk miteinander gearbeitet haben, rutschen in derartige Situationen häufiger hinein.

Wann passiert das? Und wieso geschieht das?

Als Führungskraft bist Du für Deine Mitarbeiter ein „Resonanzkörper“. Immer. Sie lesen an Dir und Deinem Verhalten ab, ob für Dich und damit auch für Euch als Gruppe die Welt gerade in Ordnung ist.

Kommen sie zu dem Schluss „Ja, die Welt ist in Ordnung“, läuft das Uhrwerk im Alltag meist im üblichen Tick-Tack weiter und weiter.

Kommt es jedoch zu Störungen der harmonischen Betriebsamkeit, sei es durch Mehrbelastungen, systemische Veränderungen, Kollegenwechsel oder durchaus auch Krisensituationen wie die diesjährige Pandemie, verlieren die Mitarbeiter manchmal ihren Halt. Sie können nicht mehr erspüren, „ob die Welt wirklich noch in Ordnung ist“. Sie machen sich womöglich Sorgen um die Situation. Möglicherweise auch um Dich, weil Du durch die vielen zu treffenden Entscheidungen und durch die Menge an zu bewältigender Arbeit für das Team „zu verschwinden“ scheinst.

Sie verspüren dann mehr denn je eine tiefe Sehnsucht nach Nähe, nach Kommunikation mit Dir. Du wirst häufiger denn je in Deiner Arbeit unterbrochen. Dir läuft schichtweg die Zeit davon. Diesen Stress schwitzt Du, salopp gesagt, aus: Du rollst vielleicht mit den Augen, seufzt, reagierst genervt. Und unbemerkt verschlimmerst Du dadurch die Situation für Dich und Deine Mitarbeiter. Denn dadurch fühlt sich die Welt Deiner Mitarbeiter noch weniger „in Ordnung“ an.

Das Fatale ist, dass sich diese Situation mehr und mehr manifestiert, wenn Du dieses Kontaktmuster nicht unterbrichst. Je mehr Du Dich als Feuerwehr empfindest, werden Deine Mitarbeiter Feuer legen. Je mehr Du Dich wie eine Mama/ein Papa oder Kindergärtner/in aufführst, werden Deine Mitarbeiter sich wie Kinder aufführen. Deine Mitarbeiter gewöhnen sich an ihre Rollen und die neue Form von Kontakt. Diese Rollen sind letztendlich Komplementärrollen zu Deinem gelebten Verhalten.

Ich ziehe jetzt mal die Parallele zu einem Familiensystem. Was würde ein Kleinkind daheim machen, wenn es die eigenen Eltern so erlebt? Ein Kleinkind würde vielleicht mehr Bilder als sonst malen, mehr Türme bauen, mehr Faxen machen. Warum? Um Dich abzulenken. Um Dich aufzuheitern. Um Kontakt zu Dir zu haben. Um wahrgenommen zu werden.

Mitarbeiter, denen Werte wie Harmonie, Mitgefühl, Anerkennung wichtig sind, neigen zu ähnlichem Verhalten. Sie malen Dir keine Bilder. Doch sie unterbrechen Dich, sie stellen Dir Fragen. Bisweilen Fragen, zu deren Beantwortung sie durchaus selbst in der Lage sind.

Wie kannst Du diese sich selbst verstärkende Negativ-Spirale unterbrechen?

Wenn jetzt ein Führungswechsel anstände, wäre das Problem vermutlich gelöst. Sicher hast Du Dich Deinem Team damals bei Deinem Antritt als Führungskraft vorgestellt, hast Einzelgespräche mit jedem geführt und verdeutlicht, worauf es Dir ankommt, was Dir wichtig ist. Du hast über Deine Werte gesprochen, Du hast kommuniziert, welche Wünsche Du hierzu an Deine Mitarbeiter hast.
Deine Mitarbeiter hatten somit die Klarheit und auch die Sicherheit, die ihnen gutgetan hat.

Und wenn Du es besonders elegant gemacht hast, hast Du in den Gesprächen auch die Werte Deiner Mitarbeiter ermittelt, indem Du sie gefragt hast, worüber sie sich freuen würden und was sie ärgern würde. Und dann hast Du sie WERTschätzend geführt.

So eine Beginn-Situation bietet immer viele Chancen.

Aus dieser Kindergarten-Situation, die sich eingeschlichen hat, kommst Du heraus, wenn Du ganz ähnlich agierst. Auch hier empfehle ich Dir ein Gruppengespräch zu Beginn und anschließende Einzelgespräche mit dem gleichen Fokus wie bei einem Neu-Antritt als Führungskraft.

Schildere den Ist-Zustand und Deine damit im Zusammenhang stehende Emotionen. Verdeutliche wie bei einem Neu-Antritt als Führungskraft Deine Werte und Deine Wünsche und nimm in Einzelgesprächen auf, was Deine Mitarbeiter benötigen, um sich sicher, anerkannt und WERTgeschätzt zu fühlen.

Als Vorbereitung für Dich gönne Dir die Analyse Deiner eigenen Werte in Deiner aktuellen Rolle als Führungskraft. Das hilft Dir zusätzlich, Dich klar mitzuteilen. HIER findest Du dafür eine Anleitung.

Das Modell „Die Tür der Führungkraft“

Und um zusätzlich Deine Mitarbeiter von ihrem alten Muster loszulösen, führst Du am besten das Modell „Die Tür der Führungkraft“ ein. Das Papier dazu findest Du HIER.

Um Deine Mitarbeiter zurück in die Selbstverantwortung zu führen, sagst Du Ihnen nach Deinem Intro zur Ist-Situation, also nachdem Du Deine Werte und Wünsche formuliert und Deine Mitarbeiter zu den 1:1-Gesprächen eingeladen hast, Folgendes:

„Ihr helft mir außerordentlich, wenn Ihr Euch, bevor Ihr mit Klärungsbedarf zu mir kommt, folgende drei Fragen zuvor selbst beantwortet. Denn ich werde Euch danach fragen. Und ich werde erst dann für Euch da sein, wenn Ihr mir diese drei Fragen beantworten könnt.

  1. Was genau ist Dein Problem?
  2. Was hast Du bisher unternommen?
  3. Welche Lösungsvorschläge hast Du?

Das wird für uns alle vorerst ungewohnt sein. Und ich bin mir sicher, dass wir uns alle schnell daran gewöhnen werden und so zügiger in unsere alte von Eigenständigkeit geprägte Zusammenarbeit zurückfinden werden. 😉 Auch für mich wird das eine Umstellung sein, ich habe deswegen für mich, genauso wie für Euch, von dieser Tür eine Kopie erstellt und lege sie mir als Reminder auf den Arbeitsplatz. Gleiches empfehle ich Euch auch.“

Ich wünsche Dir nun viel Erfolg bei der Umsetzung und grüße Dich aus dem emotional-intelligenten Hauptquartier in München,

Deine Irena

Emotional intelligent führen in der Krise

Hallo und Servus aus München!

Wie geht es Dir nach inzwischen mehreren Wochen Ausnahmezustand? Wie erlebst Du Dich? Deine Familie? Dein Team? Ist die Ausnahme für Dich/ für Euch schon zur neuen Normalität geworden?

Trotz der Lockerungen, die sich gerade wöchentlich und regional durchaus unterschiedlich ändern, oder vielleicht auch gerade deswegen erleben wir, dass sich der Krisenmodus im Zusammenleben oder in der Zusammenarbeit zwar verändert, aber nicht unbedingt verschwindet. Wir alle lernen uns in diesen Wochen nochmal ganz anders kennen. Die Krise schärft unser Profil. Und die Seiten, die wir anderen im Krisenmodus zeigen, sind nicht unbedingt immer unsere besten.

Das kann gerade in der beruflichen Zusammenarbeit, auch noch auf Distanz, ganz schön herausfordernd sein.

Wie hält Dein Team diesen Stresstest aus? Dreht Ihr Euch gerade überhitzt und radikal miteinander im Kreis oder macht jeder nur noch sein Ding und es herrscht Funkstille? Oder seid Ihr mit kühlem Kopf und wertschätzender Offenheit für Andersartigkeit dabei, die Früchte dieser Krise zu ernten?

Wie Du als Führender Dein Team gerade jetzt bestmöglich dabei unterstützen kannst, den Krisenmodus zu verlassen und das Potenzial Eurer vielfältigen Perspektiven für eine bessere Zukunft mit und nach Corona zu nutzen, das erfährst Du in folgendem Video:

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Wenn Du die Chance siehst, die in der TetraMap® für die Krisenfestigkeit und Leistungsfähigkeit Deines Teams steckt, und wenn Du Interesse hast, dieses Wissen mit Deinem Team zu teilen und damit Eure Team-Resilienz zu erhöhen, dann sprich mich gerne direkt an unter 089-461375-12 oder .

Speziell in der Führung wünsche ich Dir jeden Tag aufs Neue: Get above the line!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

PS: Wenn Du der Meinung bist, dass diese Tipps auch anderen helfen, dann teile den Beitrag gerne mit diesen Menschen! Danke Dir!

Führen in der Krise –
was ist entscheidend?

Hallo und Servus aus München!

Die aktuelle Krise, in die uns COVID-19 stürzt, fordert uns alle: Wir müssen unsere Kontakte auf ein Minimum reduzieren, wir müssen unseren Alltag neu organisieren, Eltern müssen sich anders um ihre Kinder kümmern, den einen fordert das Homeoffice, den anderen die Kurzarbeit, viele die Einsamkeit.

In den Medien wird immer wieder das Spannungsfeld zwischen den Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesundheitssysteme einerseits und die Auswirkungen der staatlichen Maßnahmen auf die Wirtschaft andererseits diskutiert.

Welche Auswirkungen hat die aktuelle Krise auf DEIN Unternehmen? Auf DEINE Mitarbeiter?

Im unternehmerischen Kontext sind es ganz besonders die Führenden, die gefordert sind. Egal ob in der Unternehmensleitung oder im Mittelmanagement.

Gehörst DU dazu? Und merkst Du den Unterschied? Du wirst häufiger angesprochen von Deinen Mitarbeitern, es wird mehr auf Dich geschaut … damit erzeugt Dein Handeln automatisch mehr Wirkung. Ob diese Wirkung dazu beiträgt, dass Deine Mitarbeiter außer sich oder bei sich sind, dass Ihr als Team auch unter Krisen-Bedingungen leistungsfähig oder handlungsunfähig seid, dass Euer Unternehmen gestärkt oder als Verlierer aus der Krise hervorgeht – das liegt stärker als sonst in DEINER Hand.

Was Du als Führender – egal ob in der Unternehmensleitung oder im Mittelmanagement – in Krisenzeiten wie diesen emotional Intelligentes tun kannst und wie Du Deine Mitarbeiter bestmöglich dabei unterstützen kannst, diese Krise zu meistern, das erfährst Du in folgendem Video:

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Im Video findest Du Ideen, WAS Du Gutes tun kannst. Wenn Du sehr konkrete Empfehlungen für Deine individuelle Situation haben willst, WIE genau Du hier agieren und formulieren kannst, dann sprich mich gerne direkt an unter 089-461375-12 oder .

Als Unternehmensleiter oder Bereichsleiter kannst Du darüber hinaus Deine Führungskräfte unterstützen, indem Du ihnen die Möglichkeit gibst, mich als allparteiliche Beraterin für emotional herausfordernde Situationen zu konsultieren. Per Telefon, Zoom, Skype oder MS Teams. Führende, die sich noch nie in einer Krisen-Situation beweisen mussten, brauchen konkrete Unterstützung – JETZT! Coaching oder Kollegiale Beratung sind für akute Hilfe die besten Formate. Lass uns einen praktikablen Rahmen vereinbaren und biete diesen Deinen Mitarbeitern an!

Darüber hinaus wünsche ich Dir für die jetzige Situation die richtige Mischung aus Gelassenheit und Emotionalität, aus Anpacken und Loslassen, aus Ernsthaftigkeit und Humor. Und ich wünsche Dir Verständnis gerade dort, wo es Dir schwerfällt.

Bleib gesund und aktiv!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

PS: Wenn Du der Meinung bist, dass diese Tipps auch anderen helfen, dann teile den Beitrag gerne mit diesen Menschen! Danke Dir!

„Bleib so, wie Du bist!“ Ne, oder?

Hallo und Servus aus München!

Den Satz „Bleib so wie Du bist!“ kennst Du sicherlich und hast ihn vielleicht auch schon einmal als Kompliment erhalten. Denn als Kompliment, Bestärkung, manchmal auch als Ermutigung wird er häufig formuliert.

Wenn Du die Blog-Posts von uns regelmäßig liest oder uns auf Facebook und meinem Kollegen Markus auf Instagram folgst, weißt Du, dass Markus aufgrund neurowissenschaftlicher Belege die Worte zurecht auf die Goldwaage legt. Klicke HIER für sein Buch.
Immer häufiger wird er deswegen auch für Textarbeiten zu Rate gezogen oder agiert als Wording-Coach für Videoaufnahmen unserer Kunden.

Ich selbst nehme es mit der präzisen Sprache nicht ganz so genau wie er, doch dieser spezielle Satz „Bleib so, wie Du bist!“ beschäftigt mich immer wieder und heute habe ich beschlossen, meine Gedanken dazu mit Dir zu teilen.

Gedanke 1 – Was heißt das genau?

Erhalte ich diesen Satz als Kompliment, z.B. von einem Seminarteilnehmer, bedanke ich mich selbstverständlich. Ich frage den Sender jedoch zusätzlich: „Was genau hat Dir denn so gut an mir/meiner Art/meinem Stil gefallen?“ Denn erst dann erfahre ich, was für meinen Gesprächspartner so besonders war, was ihn besonders gefreut hat. Und erst dann weiß ich, welches konkrete Verhalten ich zur Freude meiner Seminarteilnehmer beibehalten sollte. Du erinnerst Dich hierzu vielleicht an meinen Beitrag. Klicke HIER.

Die alleinige Aussage „Bleib so, wie Du bist!“ mag nett gemeint sein, doch sie ist inhaltlich so diffus, dass ich als Empfänger damit nichts anfangen kann. Ich muss die Ursache für die Freude erfahren, die dahinter liegenden Werte erkennen und muss erfahren, welches konkrete Verhalten von mir auf genau diese Werte eingezahlt hat. Erst dann kann ich dieses konkrete Verhalten für mich bewerten und es, wenn ich möchte, bewusst erneut zeigen. Nur dann kann ich es gezielt wiederholen.

Statt „Bleib so, wie Du bist!“ klänge Dein Feedback dann z.B. so:

„Mich hat gefreut (emotionaler Bezug), dass Du … (konkretes Verhalten) … gezeigt hast. Das hat mir so gut gefallen, weil mir … (konkreter Wert) … wichtig ist!“

oder so:

„Ich fand … (konkretes Verhalten) … cool. Mir liegt einfach … (konkreter Wert) … am Herzen, deswegen hat mir das gut getan/habe ich mich wohl gefühlt (emotionaler Bezug).“

oder so:

„Ich mag es, wenn …/ Ich schätze es, wenn … (Hinweis auf konkreten Wert). Deswegen habe ich es genossen (emotionaler Bezug), dass wir Zeit für …. (konkretes Verhalten) hatten.“

Also lauten meine Tipps zu diesem ersten Gedanken für Dich:

  • Lass den Satz „Bleib so, wie Du bist!“ weg. Er sagt nichts Konkretes aus.
  • Horche in Dich rein. Auf welchen Wert oder auf welche Deiner Werte hat das Verhalten des anderen eingezahlt? Dieser Wert oder diese Werte sind die Ursache für Deine Freude. Die Freude signalisiert Dir genau das!
  • Verfeinere Deinen Ausdruck. Überleg Dir, welches konkrete Verhalten Dir Freude bereitet hat und teile dies Deinem Empfänger mit Bezug auf Deine Werte und Deine Emotionen mit (siehe Beispiele oben). Dies kann Dein Empfänger nachvollziehen.
  • Nutze dieses Bewusstsein zugleich für Dich. Suche und finde weitere Situationen, die Dir die Erfüllung Deiner Werte ermöglichen. Sorge so bewusst für mehr Freude in Deinem Leben.

Gedanke 2 – Was, wenn Dein Empfänger die Aussage als anmaßend empfindet?

„Bleib so, wie Du bist!“ – dieser Satz suggeriert, wenn auch in den allermeisten Fällen unabsichtlich, „Du solltest Dich nicht mehr verändern/ nicht mehr entwickeln/ nicht mehr wachsen!“
Ganz besonders für Menschen, denen Werte wie persönliche Entwicklung oder Veränderung am Herzen liegen, ist diese Aussage ein Tritt in den Vorgarten ihrer Werte, ja geradezu eine Beleidigung! Und er erzeugt bei ihnen im ersten Impuls Ärger. Denn der Ärger ist dafür da, um uns auf die Verletzung unserer Werte hinzuweisen. Wann immer Du Dich ärgerst, wurde einer Deiner Werte verletzt und wenn einer Deiner Werte verletzt wird, ärgerst Du Dich.

Sagt jemand zu mir „Bleib so, wie Du bist!“ antworte ich allerdings nicht mit der Aussage „Du spinnst wohl!“, da ich die positive Absicht sehe und ein sozialer Mensch bin. Trotzdem spüre ich sofort diesen kleinen Stich des aufkeimenden Ärgers im Sinne von „What???“ in mir.

Meine erste Reaktion lautet deswegen oft: „Nein, Danke. Das werde ich bis an mein Lebensende nicht tun!“ Ich schenke meinem Gegenüber aber zugleich ein Lächeln, bedanke mich für die positive Absicht seiner Worte und erkläre ihm, dass ich vorhabe, mich in meinem Leben beständig weiterzuentwickeln, sprich, mich sehr wohl noch zu verändern.

Also lautet mein Tipp zu diesem zweiten Gedanken für Dich:

Lass den Satz „Bleib so, wie Du bist!“ weg. Er kann anmaßend wirken, wenn er die Werte Persönliche Weiterentwicklung, Wachstum, Veränderung beim anderen verletzt.

Vielleicht taucht bei Dir nun auch die Frage auf, was alles hinter der aus der Werbung bekannten Selbstoffenbarungsaussage „Ich will so bleiben, wie ich bin!“ stecken könnte. Konsequent weitergedacht liegt diese Frage nahe.

Der Gedanke „Ich will so bleiben, wie ich bin!“ verbirgt tatsächlich Licht und Schatten zugleich. Deswegen widme ich mich diesem Gedanken auch in meinem nächsten Blog-Post ganz exklusiv.

Freue Dich darauf!

Bis dahin, herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Deine Irena

Setz Dich auf den Patientenstuhl!

Hallo und Servus aus München!

Sag, liegt Dir die Kundenzufriedenheit Deiner Kunden, Klienten, Mandanten und Patienten am Herzen?

Gut!

Und Du tust daher vermutlich auch einiges, um die Werte Deiner Kunden zu erkennen und zu erfüllen?

Gut!

Wie aber sieht es mit der Atmosphäre in „Deinem Laden“, in Deinem Team, aus?

Lässt diese Deine Kunden auch zufrieden sein?

Fühlen sie sich bei Euch wohl?

Oder hast Du den Blick hierfür möglicherweise verloren?

Darum soll es heute gehen.

Ich habe für dieses Thema einen konkreten Anlass:

Innerhalb weniger Tage habe ich mich neulich mehrfach kurzfristig in der Praxis meines Zahnarztes wiedergefunden. Ich schätze meinen Zahnarzt sehr. Nicht nur, weil er herzlich und ausgesprochen kompetent ist, sondern auch, weil er zusätzlich empathisch ist. Außerdem gelingt es ihm, dass diese Werte zugleich die Handlungsmaxime für sein Praxisteam sind.

Jahr ein Jahr aus konnte ich das als Patient spüren und erleben.

Bei meinen letzten Besuchen erlebte ich jedoch etwas, das meine Zufriedenheit spürbar geschmälert hat.

Zuerst einmal stellte ich fest, dass die Praxis eine Gemeinschaftspraxis geworden ist. Der dort angestellte Zahnarzt hatte sich selbständig gemacht und einige Damen waren im Mutterschutz.

Es war also eine neue Ärztin samt Team in die Praxis mit eingezogen.

Die Ärztin wirkte auf mich ebenfalls kompetent, herzlich und empathisch.

So weit, so gut.

Auch konnte ich mich rund um meine Behandlungen überhaupt nicht beschweren.

Was jedoch sehr schnell deutlich wurde, war die Tatsache, dass die alten und die neuen Kollegen noch keinesfalls ein Team waren. Die Resonanz, die sie als Gruppe ausstrahlten, hatte nichts mit dem von mir bisher Erlebten zu tun. Zu mir als Patientin waren zwar alle freundlich und ausgesprochen zuvorkommend, doch war ich mehrfach unfreiwillig Zeuge von Kompetenzgerangel und dem Austausch von kleinen Sticheleien im Helferinnen“team“.

So etwas fühlt sich für mich und sicher auch für den einen oder anderen Patienten beklemmend und unangenehm an.

Es wirkt sich unmittelbar auf die Zufriedenheit als Patient aus, wenn dadurch dessen Werte tangiert werden.

Andererseits ist das, was ich erlebt habe, völlig natürlich und normal.

Keine neu zusammen gewürfelte Gruppe arbeitet „einfach mal so“ sofort leistungsstark als Team zusammen.

Niemals.

Selbst Teams, die schon lange leistungsstark zusammengearbeitet haben, erleben Störungen, wenn sie systemische Bedrohungen oder Veränderungen durchleben müssen, wenn zum Beispiel Einzelne das Team verlassen oder neue Mitglieder hinzukommen. Besonders deutlich wird dies, wenn die Führungskraft selbst wechselt oder das gesamte Unternehmen einen Fusions- oder Change-Prozess durchläuft.

Jedes Teammitglied, auch wenn es noch so „vernünftig“ mit der Veränderung umgeht, durchläuft bei jeder dieser Veränderungen immer wieder bestimmte Phasen, bis dann irgendwann das gesamte Team hoffentlich einen Zustand der maximal leistungsfähigen Zusammenarbeit erneut erreicht. Das ist ein ganz natürlicher Prozess.

Und dessen Dauer, also die Zeit, bis diese leistungsfähige Zusammenarbeit wieder erreicht ist, lässt sich durch gezielte Maßnahmen verkürzen.

Leider wird bei Fusionen oder systemischen Veränderungen den technischen Notwendigkeiten und den fachlichen Anforderungen zu häufig eine höhere Priorität eingeräumt als dem menschlichen Change-Prozess.

Und so tritt in dieser Zeitspanne (die auf manche Teams unerträglich lang wirkt) neben der verringerten Leistungsfähigkeit ein weiterer Effekt ein: die negative Wirkung nach außen!

Wie bei meiner Zahnarztpraxis.

Die Teams wirken in dieser Findungszeit trotz aller Bemühungen oft nach außen belastet und sorgen zu lange für eine verunsichernde und manchmal beklemmende Resonanz.

Bei ihren Mitarbeitern, ihren Kollegen und ihren Kunden.

Je früher und eleganter sich Unternehmen, Abteilungen, Teams/Gruppen, selbst Kollegen-Duos bei solchen Veränderungsprozessen begleiten lassen, desto besser.

Sabine Grüner, unsere Spezialistin für kulturelle Umsetzungsprozesse, begleitet neben unseren großen Fusions- und Change-Projekten als ausgebildete Mediatorin auch kleine Gruppen, wie zum Beispiel Vorstandsteams oder Abteilungen.

Denn auch ein kleines Vorstandsteam durchläuft diesen Prozess, ebenso wie eine Abteilung, ein Vertriebsteam, ein ganzes Unternehmen oder wie eben beschrieben eine Zahnarztpraxis.

Ein solcher kultureller Veränderungs-Prozess lässt sich grob gesagt in vier unterschiedliche Phasen unterteilen und das gängige Bild hierfür ist die Teamentwicklungsuhr.

HIER kannst Du nachlesen, an welchen Anzeichen Du die einzelnen Phasen erkennst und Du erfährst, was emotional intelligent und hilfreich ist, damit der Prozess zu den „unangenehmen Uhrzeiten“ deutlich zügiger läuft und der Moment der leistungsfähigen Zusammenarbeit möglichst schnell erreicht wird.

Denn hier gilt tatsächlich etwas, was sonst nirgendwo funktioniert: Durch das Ziehen am Grashalm wächst das Gras dann tatsächlich schneller!

Jedes Team-Mitglied kann hierfür etwas tun und den Prozess beschleunigen.

Zudem sorgt das Modell für Versöhnung mit dem Ist-Zustand, wenn sich die Arbeitszeiten im eigenen Team aufgrund der aktuellen Auseinandersetzungen gerade schwer anfühlen.

Zurück zum Team meines Zahnarztes:

Dieses Team hat tatsächlich gemeinsam am Grashalm gezogen.

Sie haben sich inzwischen Zeit füreinander genommen, haben vieles geklärt und ich bin sicher, dass ich als Patient dies bei meinem nächsten Praxisbesuch auch wahrnehmen werde.

Und darauf kommt es an.

Setz Du Dich doch auch zusammen mit Deinen Kollegen einmal auf den Patientenstuhl in Eurem Business!

Welche Resonanz strahlt Ihr als Team Euren internen oder externen Kunden gegenüber aus?

Wo befindet Ihr Euch auf der Teamentwicklungsuhr nach der letzten Veränderung?

Was könnt Ihr noch tun, um als Team in der Zusammenarbeit noch leistungsfähiger zu werden?

Ich wünsche Dir und Deinem Team beim „am Grashalm ziehen“ viel Versöhnung, Erfolg und am Ende viel Freude.

Die internen und externen Kunden werden es Euch danken!

Herzliche Grüße aus dem emotional-intelligenten Hauptquartier,
Deine Irena

Werteorientierte Führung ist immer emotional!

Hallo und Servus aus München!

Ich bin heute ein wenig auf Krawall gebürstet!

Warum?

Weil mir vor einigen Tagen etwas passiert ist, das mir mal wieder gezeigt hat, dass Führungskräfte Sprache ab und zu so ungeschickt verwenden, dass bei ihren Mitarbeitern auf Knopfdruck die motivationalen Lichter ausgehen!

Aber sieh und hör selbst:

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Ich habe mich übrigens – wie Du im Video vermutlich gesehen hast – durchaus wieder gefangen und gebe die Hoffnung nicht auf!

Falls es Dir ähnlich geht und Du darüber hinaus der Meinung bist, dass diese Botschaft auch anderen gut tut, dann kommentiere, poste und teile den Beitrag sehr gerne!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Dein Markus

Die neurologische Goldwaage als Buch!

Hallo und Servus aus München!

Nachdem ich letztes Jahr HIER bereits meinen mittelscharfen Senf zu der aus meiner Sicht ausgesprochen fragwürdigen „Man muss doch nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage legen!“-Haltung gegeben habe, darf ich heute mit großer Freude das Erscheinen des Goldwaagen-Buches verkünden!

Wie es dazu kam, worum es in dem Buch geht und warum der Abschluss des Projektes für mich auch ein kleiner innerer Reichsparteitag um nicht zu sagen Triumph war, siehst Du in diesem Interview, das Sabine mit mir anlässlich der Verlags-Veröffentlichung geführt hat:

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Das Buch findest Du ab sofort HIER in unserem emotional intelligenten Shop, im Buchhandel oder bei Amazon.

Und wenn Dich der Gedanke anspringt, dass die neurologische Goldwaage den Dir nahestehenden Menschen ebenfalls gut tut, dann teile diesen Blogbeitrag sehr gerne mit diesen!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Dein Markus

Der dümmste Satz der Welt!

Hallo und Servus aus München!

Gibt es den tatsächlich, den dümmsten Satz der Welt?

Nun, vermutlich gibt es davon nicht nur einen, sondern hunderte!

Meinen derzeitigen Favoriten stelle ich Dir im folgenden Video vor:

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Für den Zugang zum Onlinekurs klicke HIER, gib unter Gutscheincode dümmstersatz ein und aktiviere ihn, dann bekommst Du den EQ Starter zum Vorzugspreis von € 29,- statt € 129,-

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Dein Markus

Wie gebe ich wirkungsvoll Feedback

Hallo und Servus aus München!

Wie fühlst Du Dich, wenn Du jemandem Feedback geben willst? Ängstlich? Oder eher verärgert? Oder neugierig? Oder liebevoll?

Anders gefragt: Wie häufig ärgerst Du Dich über das Verhalten anderer? In wieviel Prozent der Fälle bekommen die Personen, die Deinen Ärger auslösen, das mit? Weiß Dein Umfeld, was Dir wichtig ist und berücksichtigt das? Habt Ihr miteinander Lösungen gefunden, die für beide Seiten wertschätzend sind?

Anhand dieser Fragen kannst Du Dir schon ein erstes ungefähres Bild davon machen, ob Deine bisherige Art Feedback zu geben eher wirkungsvoll ist oder eher nicht.

Ich sage Dir: es ist vor allem eine Frage Deiner Haltung.

Unsere Haltung hat einen großen Einfluss auf unser Verhalten. Wir sind uns normalerweise nicht bewusst, wozu wir Dinge tun oder sagen, sondern reagieren mehr oder weniger ferngesteuert von unseren inneren Antreibern. Gerade beim Feedback kann das entscheidende Auswirkungen auf unsere Überzeugungskraft haben.

Zum Beispiel willst Du Deiner Kollegin Feedback geben, aber Du möchtest ihr keinesfalls weh tun, bzw. sie soll es bitte nicht persönlich nehmen.
(Kleine Denkaufgabe schon an dieser Stelle: wie eigentlich soll sie es sonst nehmen, wenn nicht persönlich?)

In diesem Fall wirst Du vermutlich so sehr stammeln oder um den heißen Brei herum reden, dass sie misstrauisch wird und sich fragt, was Du ihr eigentlich tatsächlich Schlimmes sagen willst. Vielleicht erlebt sie diese Art der Kommunikation mehrmals mit Dir, was mit der Zeit dafür sorgen wird, dass bei ihr schon die Rollläden herunterfahren, wenn Du gerade noch Luft holst zum ersten Satz. Und Du wirst Dich fragen, was sie gegen Dich hat, dass sie sich von allen etwas sagen lässt, nur nicht von Dir.

Dabei hat diese Wirkung ganz häufig nichts mit dem Feedback selbst zu tun, sondern mit der Art und Weise, wie es gegeben wird.

Die gute Nachricht ist, dass es nur ein paar Minuten Vorbereitung benötigt, damit ein Feedback überzeugend wirkt. Ein paar Minuten, in denen Du Dir Stichpunkte machst, Dir überlegst, wozu Du etwas sagen willst und Dich vor allem mit positiven Gefühlen gegenüber Deinem Empfänger verbindest. Ein paar Minuten, die Dir lösungsorientierte Dialoge, gestärkte Beziehungen und nachhaltige Veränderungen bringen.

Und, willst Du genau wissen, wie Dir das zuverlässig gelingt?

Zunächst ist es hilfreich, Dir klarzumachen, was passiert, wenn Du beim Feedbackgeben von Deinen unbewussten Antreibern gesteuert wirst. Wir schauen uns dazu die zwei typischsten kontraproduktiven Kommunikationsmuster an, die entsprechenden inneren Antreiber dahinter und ihre möglichen Folgen für Deine Kommunikation und Eure Beziehung.

Kontraproduktiv 1

In den häufigsten Fällen wird die wesentliche Botschaft überhaupt nicht transportiert.

Oder sie wird so homöopathisch verdünnt, klebrig versüßt oder watteweich verpackt, dass sie für Normalsterbliche nicht mehr als wichtiges Feedback erkennbar ist. Typische innere Stimmen wie „Sei lieb!“ oder „Du musst allen gefallen!“ mögen Dich dazu treiben, so zu kommunizieren. Gleichzeitig traust Du Deinen Empfängern aber auch nicht zu, intelligent mit Deinem Feedback umzugehen.

Paradoxerweise sorgt dieses Muster dafür, dass die Situation schlimmer wird. Je mehr Du vermeidest, Klartext zu reden, desto weniger weiß Dein Gegenüber, was Dir wichtig ist. Desto höher ist dementsprechend auch die Wahrscheinlichkeit, dass er einfach weiterhin tut, was er tut – ohne jegliche böse Absicht!

Je häufiger Du das jedoch mit ihm erlebst, desto schwieriger wird es für Dich, das Problem anzusprechen und dabei gleichzeitig Deinem inneren Antreiber treu zu bleiben – ein Teufelskreis! Welcher entweder in einem unkontrollierten Wutausbruch oder im Beziehungsabbruch endet. Hier kannst Du eine für dieses Muster typische Serie von Situationen sehen:

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Anhand dieser Situationen lassen sich bereits offensichtliche Don’ts speziell in der Körpersprache herausarbeiten:

    • Lächeln, wenn Du Dich ärgerst
    • Asymmetrische Haltung, wenn Du es ernst meinst
    • Rumzappeln, mit dem Blick ausweichen, wenn Du für Dich einSTEHEN willst.

Du merkst vielleicht: Dein Körper spricht gerne die Sprache Deiner inneren Antreiber!

Wenn Dein Körper dann allerdings eine andere Botschaft transportiert als Deine Worte, ist das für Deinen Empfänger ziemlich verwirrend.

Kontraproduktiv 2

Genauso verwirrend und unberechenbar ist es für Deinen Empfänger, wenn Du nach mehreren ähnlichen Situationen – wie in der obigen Filmserie – oder vielleicht auch gleich beim ersten Mal aggressiv, hart, abwertend und vorwurfsvoll agierst. Das mag daraus resultieren, dass Du Dich unsicher, verletzt oder beleidigt fühlst und Deinem Gegenüber dafür die Verantwortung gibst. Oft geht dieses Kommunikationsmuster mit einem geringen Selbstwertgefühl einher. Die innere Stimme dazu sagt „Du bist nichts wert!“ und lässt Dich jede Handlung Deines Gegenübers sofort auf Dich und Deine Abwertung beziehen.

Das Problem bei diesem Kommunikationsmuster ist – mal abgesehen von Deiner emotionalen Unberechenbarkeit, die grundsätzlich Beziehungen killt und Dir im Nachhinein oft schlechtes Gewissen und Schuldgefühle beschert – dass es keinen Raum lässt für das Erleben Deines Gegenübers. Er kann sich nicht erklären, kann nicht über seine eigenen Werte sprechen, die ihn motivieren so zu handeln und nicht anders. Er kann sich eigentlich nur schuldig fühlen oder Dich für meschugge halten. In jedem Fall erhöht das die Distanz in Eurer Beziehung. Einen Raum für mögliche Lösungen oder auch nur Verständnis liefert dieses Kommunikationsmuster definitiv nicht. Schon gar nicht fördert es Vertrauen.

Wie komme ich also zu einer nützlichen Haltung und damit auch zu einer überzeugenden Wirkung und nachhaltigen Veränderungen, wenn es um Feedback geht?

Drei Gedanken sind dafür hilfreich:

    • Dein Gegenüber handelt normalerweise nicht aus böser Absicht, sondern weil er eigene Werte hat, die er in diesem Moment auf seine Weise füttert. Welche könnten das sein?
    • Wofür ist diese Beziehung Dir wichtig? Welchen Preis zahlst Du, indem Du sie durch mangelndes oder ineffektives Feedback aufs Spiel setzt?
    • Verbinde Dich mit Deiner Fürsorge und Deinem Mitgefühl für Dein Gegenüber: Wo erlebst Du ihn kämpfend, ringend, an seinen Grenzen? Wie kann Dein Feedback ihn in seiner langfristigen Entwicklung als Mensch unterstützen? Inwiefern würde es seine persönliche Entwicklung verlangsamen, wenn Du Dein Feedback an ihn für Dich behältst?

    Wenn Du Dir diese Fragen beantwortet hast, formuliere aus den Antworten eine Essenz für Dich. EIN kurzer Satz, der Deine bewusste Haltung auf den Punkt bringt. Beispielsweise „Wenn er weiß, wie es mir geht, wird er eine andere Lösung mit mir finden.“ oder „Ich will den Ärger nicht mit nach Hause nehmen.“ Oder „Ich bin neugierig, was sie bewegt.“

    Ein solcher Satz hilft Dir, Deine Haltung zu bewahren – auch, wenn Dein Gegenüber erst einmal negativ reagiert auf Dein Feedback. Deine Fähigkeit, eine bewusste Haltung einzunehmen oder zu bewahren, entscheidet über das Gelingen oder Misslingen einer Feedback-Situation. Mehr als alle Feedback-Regeln oder Formulierungen, die Du auch aus der folgenden Filmserie adaptieren kannst:

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    Der im letzten Video skizzierte Leitfaden mag Dir helfen, Dich „wortwörtlich“ für ein wirkungsvolles Feedback auch über mehrere Kommunikations-Situationen hinweg zu präparieren. Du findest ihn zum Download auch noch einmal hier!

    Allein mit dieser Anleitung und Deiner Wortwahl wird es Dir nicht gelingen, Deine inneren Antreiber zu übertünchen. Deine inneren Stimmen werden sich über Deine Körpersprache äußern, ob Dir das passt oder nicht! Präpariere also neben Deiner Wortwahl unbedingt immer auch Deine Haltung mit Hilfe der oben genannten 3 Gedanken! Dann wird es Dir gelingen, Feedback in Zukunft so zu geben, dass daraus lösungsorientierte Dialoge, gestärkte Beziehungen und nachhaltige Veränderungen werden!

    In diesem Sinne: gutes Gelingen!

    Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

    Deine Sabine

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Anleitung zu nachhaltigen Entscheidungen

Hallo und Servus aus München!

Na, welche Entscheidungskultur erlebst und lebst Du in Deinem Unternehmen?

Wir erleben unter Managern und Führenden 3 typische Strategien im Umgang mit den vielen Entscheidungen, die getroffen werden wollen:

    • Entweder die Spontane „Ad hoc“-Entscheidung frei nach dem Motto „Lieber einmal zu viel entschieden als gar nicht!“
    • Das Grübeln über Wochen, selbst im Traum noch alle Optionen bis ins letzte Detail analysieren – was weit mehr Energie verbraucht als notwendig
    • Delegation gerne auch nach oben: „Entscheide Du, Vorstand!“

Und – zu welcher Strategie tendierst Du?

Wenn man bedenkt, dass Manager bezahlt werden, um zu entscheiden – sind alle 3 Strategien riskant, vor allem wenn es um Grundsatz-Entscheidungen mit hoher Tragweite geht!

Wenn Du denkst, bei Euren unternehmensinternen Entscheidungsprozessen ist noch Luft nach oben, dann findest Du hier eine Anleitung, wie Du in Deinem Unternehmen strategische oder grundsätzliche Entscheidungsprozesse emotional und rational intelligent gestalten kannst:

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Den im Video skizzierten Leitfaden für nachhaltige Entscheidungen mit möglichen Methoden und wesentlichen Leitfragen für die einzelnen Schritte findest Du zum Download hier!

Mit dieser Anleitung sollte es Dir bestens gelingen, so zu entscheiden, dass aus Deinen bzw. Euren Entscheidungen auch erlebbare Realität wird!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

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Die 5 besten Tipps für effektive Entscheidungen

Hallo und Servus aus München!

Noch nie hatten wir soviele Wahlmöglichkeiten wie heute. Die Crux an der Sache: Noch nie mussten wir uns so häufig entscheiden wie heute – laut Verhaltensforschern im Schnitt 20.000 mal pro Tag. Warum ist das eine Crux?

Die Psychologin Kathleen Vohs fand heraus, dass Entscheidungen ähnlich kräftezehrend sind wie hohe körperliche Anstrengungen. Egal, ob sie uns Spaß machen oder nicht, ob wir sie freiwillig treffen oder wir uns z.B. im Rahmen unseres Jobs dazu gezwungen fühlen, wenn es zuviele werden, machen Entscheidungen uns müde (klicke HIER für den Artikel).

Diese Entscheidungsmüdigkeit schadet vor allem Managern und Führungskräften im beruflichen Alltag. Mitarbeiter erwarten von ihren Chefs Klarheit und Entschlossenheit und die Fähigkeit, für und mit ihrem Team Entscheidungen zu fällen. Wenn Du also etwas für Deine Wirkung als Führungskraft oder Manager tun willst, dann überprüfe, wie effektiv Deine Entscheidungsmuster sind.

Das folgende Video verrät Dir die 5 besten Tipps für Deine persönliche Entscheidungs-Hygiene:

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Du siehst: Entscheidungs-Hygiene ist nichts anderes als Energie-Management!

Wenn Du Ordnung in Deine persönlichen Entscheidungsprozesse bringen willst, dann findest Du HIER eine Umsetzungsanleitung.

Mit den 5 Tipps und dieser Anleitung sollte es Dir bestens gelingen, auch in komplexeren Situationen effektiv zu entscheiden!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

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Wie Du die Pubertät (Deiner Kinder) überstehst!

Hallo und Servus aus München!

Wenn Du eigene Kinder, Neffen, Nichten oder Patenkinder im Pubertätsalter hast oder kennst, weißt Du, dass diese Phase des Wandels und der Veränderung durchaus herausfordernd für alle Beteiligten ist.

Der Umgang mit plötzlich auftretenden Emotionen oder dem Zurückziehen aus der Kommunikation ist ebenso schwierig wie das Management einer Vielzahl von Wertekonflikten. Es geht also um Emotionen und Werte und damit wird es Zeit, sich diesem Thema in unserem Blog einmal ausführlich zu widmen.

Die Pubertät ist für beide Seiten keine einfache Zeit und sie beginnt zeitlich immer früher. Dies ist kein subjektives Empfinden, denn neueste Untersuchungen gehen von folgenden Ursachen aus:

  • Deutlich verbesserte Ernährungslage im Vergleich zu früheren Jahrhunderten
  • Vermehrt übergewichtige Kinder (je mehr Fetteinlagerungen, desto früher beginnt die Geschlechtsreife)
  • Die Chemikalie Bisphenol-A (sie kommt in der Plastikherstellung zum Einsatz) findet sich zunehmend in unseren Lebensmitteln und ist hormonell wirksam
  • Der gestiegene Fernseh- und Computerkonsum (die blaue Strahlung der Monitore hemmt die Bildung des Hormons Melatonin, was ebenfalls Einfluss auf die Geschlechtsreife hat)

Wann geht es denn nun mit der Pubertät, dieser Zeit des Wandels im Allgemeinen los?
Idealtypisch wird die Pubertät in drei Phasen geteilt, in die Vorpubertät (11 – 14 Jahre), in die „eigentliche“ Pubertät (14 – 16 Jahre) und in die Nachpubertät (16 – 18 Jahre). Da die Pubertierenden sich jedoch individuell unterscheiden und ihr eigenes Tempo und ihre eigenen (Erholungs-)Pausen bestimmen, ist das nur eine grobe Richtlinie.

Die Vorpubertät geht mit einschneidenden körperlichen, psychischen und geistig-seelischen Veränderungen einher, die die Kids sehr stark verunsichern. In der zweiten Phase, der „eigentlichen Pubertät“ streifen die Kids ihre Kindheit ab und gestalten ihre eigene Identität. Und in der Nachpubertät geht es um die Umgestaltung der Beziehung zu den eigenen Eltern und um das Hineinwachsen in die Gesellschaft.

Als besonders herausfordernd werden meist die ersten zwei Phasen empfunden.

Lasst uns also einen gemeinsamen Blick hinter die Kulissen werfen, um die Dramen dieser Phasen besser verstehen zu können.

Auf der Bühne erlebst Du massive Stimmungsschwankungen, die manchmal aus dem Nichts zu kommen scheinen oder die durch Klitzekleinigkeiten (unsere Sicht) ausgelöst werden. Das „Pubertier“ reagiert auf Bitten oder Aufforderungen mit Trotz oder Krawall. Die Freunde und deren Haltungen sind wichtiger als die elterlichen Meinungen. Und Du beobachtest eine bedenkliche Neigung zu risikohaftem Verhalten.

Der Umbau des eigenen Körpers, die Stimmungsschwankungen und das eigene Spiegelbild plagen die Teens mit Selbstzweifeln, welche manchmal exzessiv nach außen transportiert werden oder für einen Rückzug ins Schneckenhaus sorgen.

Soviel zu den Bühnengeschehnissen.

Hinter den Kulissen herrscht ein ebensolches Chaos. Zu den plötzlich auftretenden Hormonschüben, die sich unmittelbar auf die Stimmungen der Kids auswirken, kommt, dass große Teile des Gehirns schlichtweg nicht funktionieren. Der alte Witz, dass Jugendliche mit dem Schild „Wegen Umbau geschlossen!“ auf der Stirn herumlaufen sollten, hat also einen tatsächlichen physiologischen Hintergrund.

In Experimenten haben Gehirnforscher festgestellt, dass Jugendliche für die Aufgabe, Porträtfotos von emotionalen Menschen den entsprechenden Emotionen zuzuordnen, die Amygdala nutzten. Das ist ein Areal im Gehirn, in dem Entscheidungen eher kurz und emotional getroffen werden. Bei älteren Probanden findet derselbe Prozess im wesentlich weiter entwickelten frontalen Cortex/Stirnlappen, dem Sitz der Vernunft statt. Diese Hirnregion ist ein wichtiges Kontrollzentrum. Die Gehirnforscher schließen daraus, dass pubertierende Jugendliche schlichtweg nicht in der Lage sind, Emotionen und Situationen richtig einzuordnen und deswegen oft impulsiv oder launisch reagieren.

Auch können Jugendliche häufig Gefahren und Konsequenzen nicht richtig einschätzen. Der hierfür notwendige Teil des Gehirns ist größtenteils „außer Betrieb“. Verbindungen im Gehirn, die dazu nötig wären, funktionieren in dieser Zeit nicht. Das trifft laut Forschung auf etwa 85 % der Jugendlichen zu, daher ist es wichtig, sich diese biologische Tatsache vor Augen zu halten. Agieren die pubertierenden Jugendlichen leichtsinnig oder reagieren sie uneinsichtig, dann hat das weniger mit bewusster Rebellion zu tun, sondern eher mit temporärer kognitiver oder emotionaler „Blindheit“. Die kleinen Geschwister sind hier tatsächlich oft vernünftiger, obwohl auch deren Entwicklung des frontalen Cortex noch nicht abgeschlossen ist.

Eine weitere Untersuchung ergab, dass in der Pubertät komplett neue Verbindungen zwischen Nervenzellen geknüpft werden und andere dafür verschwinden. Eine Vielzahl dieser Vorgänge findet ebenfalls im frontalen Cortex/Stirnlappen statt. Zu den eben aufgeführten emotionalen Folgen ist dies auch die Ursache für Entscheidungs- und Lernschwächen und für die Vergesslichkeit Pubertierender.

Wenn wir jetzt noch die geistig-seelischen Probleme berücksichtigen, wie das Hin-und-Her-gerissen-sein zwischen Kindheit und nahender Erwachsenenwelt, zwischen Kuschelbedürfnis und Distanzbedürfnis zu den eigenen Eltern, zwischen den Wünschen nach Zugehörigkeit und Unterscheidung zu Peergroups sowie das Annehmen des eigenen zum Teil noch unproportionierten Körpers und die Entwicklung der eigenen Sexualität – dann haben die Kids vermutlich ein heftigeres Los hinter den Kulissen zu ertragen als wir Erwachsene auf der gemeinsamen Bühne. Die Pubertät ist für die Heranwachsenden einfach eine anstrengende Lebensphase.

Doch wir stehen nun einmal als Erwachsene mit auf der Bühne. Was ist da richtig, was ist falsch? Wie verhalten wir uns am besten und wie können wir die Kids bestmöglich begleiten? Sind massive Regeln und Kontrollen eine Lösung? Oder sollten wir den Jugendlichen im Laissez-faire-Stil begegnen?

Was können wir für unser aller Seelenfrieden in diesen Phasen tun? Welche Rolle sollten wir idealerweise einnehmen?

Ich biete Dir dazu eine Rolle an, über deren Nützlichkeit (egal welche Literatur wir auch Rat suchend zur Hand nehmen) große Einigkeit herrscht: Die Idealbesetzung ist die des Sparringspartners!

Und im Idealfall können wir damit schon deutlich vor dem Eintritt in die Pubertät beginnen, es wird sich in dieser Phase selbst 100-fach auszahlen!

Was genau unter einem Sparringspartner zu verstehen ist, wie das genau funktioniert, welche ermächtigenden und ermutigenden Haltungen damit einhergehen, habe ich Dir in einem Download zusammengefasst, den Du HIER findest. Er enthält quasi die „mentale Medizin“ (die sich zum Beispiel aus Gelassenheit, Humor, Klarheit und Achtsamkeit zusammensetzt), die Dir hilft, so gut wie möglich durch die Pubertät zu kommen, ohne dabei durchzudrehen.

Dir und Deinem Umfeld (wenn Du den Beitrag weiterleitest) viel Erfolg als Sparringspartner der Pubertiere!

Herzliche Grüße aus dem emotional-intelligenten Hauptquartier,

Deine Irena

Führen muss man wollen – willst Du wirklich?

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Wann immer wir mit werdenden Führungskräften arbeiten, stellen wir sehr früh, meistens schon in der Vorstellungsrunde die Frage: Wozu willst Du Führungskraft werden? Alle derart Befragten haben darauf mehr oder weniger schnell eine Antwort. Vielen geht es darum, mehr zu bewirken, mehr zu gestalten als bisher. Manche wollen flexibler werden, andere Unternehmensbereiche kennenlernen, das große Ganze besser verstehen. Andere lieben es, zu entscheiden und verzweifeln an der stark beanspruchten „langen Bank“ im eigenen Unternehmen.

Einigen geht es auch um ihre persönliche Weiterentwicklung, einfach gesagt, sie wollen „Karriere machen“. Dahinter versteckt sich in vielen Branchen und Unternehmen nach wie vor häufig die Tatsache, dass der Weg nach oben bzw. zu höheren Gehältern ausschließlich über Führung möglich ist. Wenn es aber nur DIESEN EINEN WEG gibt, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass jeder – egal welches ZIEL er hat – wirklich Bock auf DIESEN WEG hat?

Die wichtigste Voraussetzung, um eine gute Führungskraft zu werden, ist aus unserer Sicht und nach unserer Erfahrung erst an zweiter Stelle die Beherrschung der richtigen Kompetenzen.

An erster Stelle steht die Haltung: der Wille, die Lust zum Führen selbst. Beim Führen geht es um Menschen, nicht um Dinge. Führen, Menschen führen, muss man wollen!

Daher diskutieren wir mit den uns anvertrauten Nachwuchsführungskräften möglichst früh und gerne provokativ über Menschenbild, Vorbildfunktion und Selbstverständnis.

Besonders gerne diskutieren wir die Frage, wieviel Fachkompetenz man braucht, um eine gute Führungskraft zu werden oder zu sein. Denn – wie stark ich mich als junge Führungskraft an meiner fachlichen Qualifikation festhalte, ist zwar nicht das alleinige aber doch ein signifikantes Indiz dafür, ob ich wirklich, wirklich Bock auf diesen Job habe.

Da es immer wieder Nachwuchsführungskräfte gibt, die sich nach dem ersten Seminar mit uns und den eben angesprochenen Betrachtungen selbst-bewusst gegen das Führen entscheiden, möchte ich Euch heute einen kleinen Fragebogen anbieten, mit dessen Hilfe Ihr Euch selbst ein wenig prüfen könnt, ob Ihr wirklich den Weg der Menschenführung gehen WOLLT.

Natürlich erhebt dieser Fragebogen keinen wissenschaftlichen Anspruch und er gibt schon gar keine Garantie, dass jeder mit hoher Punktzahl automatisch eine gute Führungskraft wird. Aber er liefert deutlich mehr als ein Indiz, ob der Weg der Führung für Dich ein freudvoller und erfolgreicher sein wird oder nicht – egal welches Ziel Du damit verfolgst.

Lade Dir die Selbstanalyse HIER herunter.

Übrigens: Diese Selbstanalyse eignet sich auch für Menschen, die bereits führend tätig sind. Solltest Du zu dieser Kategorie gehören, mag dieser Fragebogen Dir zu Deinem bestehenden Bauchgefühl ein paar kognitive Begründungen liefern! Und Dir gegebenenfalls den Rücken für eine persönliche Veränderung stärken!

Mit herzlichen Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Sabine

PS:

Falls Du nach dieser ersten eher „hemdsärmeligen“ Prüfung Deiner selbst denkst: „Jetzt will ich es aber genau wissen!“, lege ich Dir einen wissenschaftlich fundierten, validen Test mit hoher Reliabilität ans Herz. Der LPE (Leadership Potential Evaluation) unseres Kooperationspartners Cevey Systems gibt Dir eine höchst differenzierte Rückmeldung zu Deinen Potenzialen und liefert Dir dazu auch noch konkrete Handlungsoptionen. Falls Du Interesse an einer solch professionellen Beantwortung Deiner entscheidenden Frage, ob Führung das Richtige für Dich ist, hast, sprich mich gerne direkt darauf an unter 089-461375-12 oder über !

„Wollt Ihr schon gehen?“
3 Tipps, wenn Eltern nerven

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Nachdem Ihr in den letzten Wochen von mir etwas zu Zeitengpässen gelesen habt, schreibe ich Euch heute etwas über eine Zielgruppe, die ebenfalls Ansprüche an Euren zur Verfügung stehenden Zeitkuchen stellt: Eure eigenen Eltern.

Auch wenn wir alle bereits mit beiden Beinen im Leben stehen, bleiben wir in den Augen unserer Eltern stets (deren) Kinder.

Vielleicht kennt Ihr sie von Euren Eltern, die irritierten Gesichter, begleitet von der Tonspur „Sieht man Euch auch mal wieder!“, „Was, Ihr wollt schon wieder gehen? Ihr seid doch gerade erst gekommen!“, „Wir wussten schon gar nicht mehr, wie Ihr ausseht!“ oder ähnliche, oft etwas ironisch vorgebrachte Kommentare.

Wenn Euch dieses Szenario betrifft und nervt und Ihr einen weniger stressigen Umgang mit solchen Situationen haben wollt, lest weiter.

Ein Signal will ankommen. Kommt es vermeintlich nicht an, wird das Signal wiederholt und verstärkt. Das betrifft auch unsere Emotionen. Denn Emotionen sind Kommunikationssignale. Viele von Euch werden aus unseren Seminaren oder aus dem lesenswerten Buch von Markus Hornung „Der Abschied von der Sachlichkeit“ hierzu die Metapher von „Jack“ kennen, dem kleinen Neurologen in unserem Kopf, der mit seiner Morselampe einem entgegenkommenden Schiff das Signal schickt, dass sich in dessen Fahrtrichtung voraus ein Eisberg befindet. Er holt solange weitere Funker an Deck und verstärkt das Signal so lange, bis bei ihm angekommen ist, dass das entgegenkommende Schiff die Sache mit dem Eisberg tatsächlich verstanden hat. Genauso verhalten wir uns im übertragenden Sinne, wenn wir emotional sind.

Die Ursachen der Emotionen sind unsere Werte. Leben und spüren wir unsere Werte, sind wir zufrieden. Verletzt jemand unsere Werte, ärgern wir uns und kommunizieren es. Der Ärger ist unsere Haupt-Kommunikations-Emotion. Erst dann, wenn wir merken, dass unser Ärger angekommen ist, beginnt der Ärger sich abzubauen. Insbesondere die Emotion Ärger funktioniert genauso wie das Morsesignal von „Jack“.

Stellen wir fest, dass es keinen Sinn mehr macht, sich weiter zu ärgern, resignieren wir. Wir lassen los, wir beginnen traurig zu sein. Trauer benötigt zum Heilen Zeit. Und irgendwann, wenn genügend Zeit vergangen ist, orientieren wir uns neu, wir erforschen dann die neue Situation nach unserem Loslassen.

Jetzt schauen wir unter diesen Aspekten mal auf Eure Eltern, die Euch mit obigen Kommentaren zum Augenrollen bringen.

Hinter diesen Kommentaren stecken Werte, die Werte Eurer Eltern. Vermutlich lieben sie Euch. Vermutlich sind Ihnen die Werte Familie, gemeinsame Zeit, Kontakt, Miteinander, Aufmerksamkeit o.a. wichtig. Und sie haben konkrete Vorstellungen dazu, an denen sie das Leben dieser Werte festmachen. Unabhängig davon, dass diese Werte ja auch Zeichen einer liebevollen Verbindung sein können, sind sie psychologische und neurowissenschaftliche Wirklichkeiten. Sie gehören (zu) Euren Eltern.

Was also tun? Hier meine Tipps an Euch:

1) Akzeptiert es. Akzeptiert die Werte Eurer Eltern. Diese Werte könnt Ihr nicht ändern. Versöhnt Euch damit. Schaut mit Liebe darauf.

2) Spiegelt Euren Eltern ohne Druck, sondern absolut WERTschätzend zurück, dass bei Euch angekommen ist, was ihnen am Herzen liegt. Dass Ihr verstanden habt, worum es ihnen geht. Und macht deutlich, dass Ihr den Unmut Eurer Eltern spürt. Dann wird das Signal nicht weiter verstärkt, sondern im Gegenteil, sie fühlen sich auf gleicher Augenhöhe wahrgenommen und verstanden.

Beispiel:

„Ich kriege mit, dass Ihr Euch wünscht, dass wir uns deutlich häufiger sehen und mehr Zeit miteinander verbringen. Vielleicht fühlt Ihr Euch sogar lieblos behandelt und ärgert Euch darüber. Euren Unmut deswegen spüre ich schon länger.“

3) Kommuniziert deutlich Eure Werte. So sorgt Ihr für Klarheit, ohne dass Ihr Euch rechtfertigt.

Sobald Eure Botschaft angekommen ist, können Eure Eltern (und in den allermeisten Fällen werden sie es auch tun) selbstverantwortlich die Entscheidung treffen, sich nicht mehr zu ärgern. Sie werden eher in eine Phase der Trauer oder Resignation treten. Diese Phase werden sie durchlaufen und dann werden sie sich mit der „neuen Zeit“ arrangieren und nicht selten dabei sogar kreativ werden.

Beispiel:

„Ich möchte, dass Ihr wisst, dass ich Euch liebe, dass Ihr mir sehr wichtig seid. Auch mir liegt viel an der gemeinsamen Zeit mit Euch, auch mir ist unsere Familie wichtig. Und (nicht „aber“!!) ich merke, dass ich deutlich mehr Zeit als früher für mich alleine/ und für meine Familie benötige. Vielleicht liegt es an meinem Job, vielleicht daran, dass auch ich älter werde. Tatsache ist, ich kann und werde Eure Ansprüche auf gemeinsame Zeit nicht immer erfüllen. Ruhe und Freiheit spielen für meine Balance in meinem Leben eine größere Rolle als früher. Ich freue mich sehr, wenn es Euch gelingt, das zu akzeptieren.“

4) Wiederholt dieses Gespräch gegebenenfalls. Doch verwendet es niemals als manipulative Taktik, Eure Eltern würden es Euch anmerken. Ihr braucht die Haltung „Es ist okay. – Meine Eltern dürfen ihre Ansprüche, ihre Werte haben – und ich auch.“

Nach der Phase des Loslassens passieren häufig spannende Sachen, welche die Eltern-Kind-Beziehung im reifen Erwachsenenalter noch mehr intensivieren.

Für meine Eltern war es zum Beispiel vor 15 Jahren schwer nachvollziehbar, dass ich damals als Single von Lübeck nach München gezogen bin. Insbesondere mein Vater hat darunter gelitten. Wir haben Kämpfe durchlebt und über die obige Kommunikation wieder gut zueinander gefunden. Die Zeiten, die wir – wo auch immer – miteinander verbringen, sind seitdem deutlich fokussierter und intensiver.

Bei Freunden beobachte ich ähnliches. Sie verbringen mit ihren Eltern heute Urlaube, machen Wochenendtrips, genießen gemeinsame ritualisierte intensive Zeiten statt früherer Sonntagsbesuche, die eher Pflichtcharakter hatten.

Und diese WERTvollen Zeiten werden es später sein,  an die wir uns gerne erinnern werden und die unsere Herzen erwärmen, wenn unsere Eltern (möge es noch lange dauern) nur noch Erinnerung sind.

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,
Eure Irena Fiedler

7 konkrete Tipps für mehr Zeit und Balance

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Kennt Ihr das? Ihr hetzt umher wie blöd, versucht ellenlange To-Do-Listen abzuarbeiten und mit Geschäftspartnern und Freunden wenigstens kurze Termine zu ermöglichen. To -Dos und Termine,  To -Dos und Termine,  To -Dos und Termine … sowohl geschäftlich als auch privat.

Ihr seid durchgetaktet. Vielleicht sogar so stark, dass nichts, aber auch gar nichts Unvorhergesehenes passieren darf, weil ansonsten Eure Planung kollabiert.

Ihr habt Sehnsucht nach diesem idealen Moment, nichts mehr vor Euch herschieben zu müssen. Wie schön wäre es z.B., in den Urlaub zu fahren oder ins Wochenende zu gehen und sich selbst sagen zu können: „Alles geschafft – alles erledigt!“ Keinerlei schlechtes Gewissen mehr haben zu müssen. Ach, was wäre das fantastisch!

Es würde das erholsame Abschalten und Auftanken deutlich schneller ermöglichen.

Und gelänge es uns, regelmäßig immer wieder mal „d´accord“ zu sein, unserem Kalender Luft zu verschaffen und auch keine Termine vor uns herschieben zu müssen, würden wir deutlich gesünder leben.

Denn Unerledigtes stresst uns. Das ist im 21. Jahrhundert keine Vermutung mehr, sondern ist nachweislich messbar. Stress macht uns nervös, unzufrieden und häufig genug leider auch krank.
Da sage ich Euch nichts Neues.

Die meisten von uns, beklagen den Ist-Zustand und konstatieren, dass es „früher“ besser war oder dass es immer schlimmer wird!

Einen wirklich lesenswerten Artikel über die Alltags-Wahrnehmung der Menschen im Zeitalter der Beschleunigung findet Ihr hier.

Planungsfreie Zeit ist Luxus.

Doch wie komme ich da raus, wie gelingt es mir, weniger gehetzt unterwegs zu sein, selbst bestimmter den Alltag zu steuern, wie verschaffe ich meinem Kalender und damit auch mir Luft?

Ein paar Tipps hierzu, speziell für Verkäufer, findet Ihr in einem meiner älteren Blog-Posts: „Hilfe, mein Terminkalender ist kaputt!“ Hier geht es zu dem Blogpost.

Heute habe ich für Euch ein paar grundsätzlichere Punkte aufgelistet, die Euch sowohl für Euer privates als auch für Euer berufliches Leben unterstützen werden.

Bitte ladet Euch diese Liste runter oder druckt Sie Euch aus und nutzt sie als Check für Euch!

Bitte hier klicken.

Verschafft Euch somit mehr Zeit und nutzt die Tipps für Euch selbst, für Eure Balance.

Es wird Euch gut tun, da bin ich mir ganz sicher.

Ich selbst gönne mir diese Betrachtung, die sich um die eigenen Werte und Emotionen rankt, regelmäßig und handle danach.

Täte ich es nicht, würde ich durchdrehen.

Da Ihr in Eurem Umfeld sicher auch den einen oder anderen findet, der sein eigenes Hamsterrad permanent beschleunigt, und um den Ihr Euch Sorgen macht, teilt diesen Blog-Post sehr gerne in Eurem Netzwerk. Dankeschön.

In diesem Sinne, passt auf Euch und Eure Lieben auf und bleibt gesund!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier und eine WERTvolle Zeit,

Eure Irena Fiedler

Wie trennt man im Business die Spreu vom Weizen?

Hallo, liebes EQ-Netzwerk!

Kunden, Mitarbeiter, Dienstleister, die nicht halten, was sie versprechen – wieviele davon sind Ihnen schon begegnet?

Werte wie Vereinbarungstreue und Termintreue sind im Business bei weitem keine Selbstverständlichkeit – aber durchaus ein Qualitätszeichen.

Erfahren Sie im folgenden Video, wie Sie bei sich neu anbahnenden Geschäftsbeziehungen frühzeitig erkennen können, ob Sie Spaß miteinander haben werden und Ihre Beziehung von Erfolg gekrönt ist – und entscheiden Sie dann bewusst, ob Sie weitere Energie investieren wollen oder nicht!

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Mut zur Konsequenz wünscht mit herzlichen Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Ihre Sabine Grüner

Interview mit Markus Hornung bei „Deutschlands Unternehmer“

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Ende August hatte ich das große Vergnügen, zu salve.tv in Erfurt eingeladen zu werden, um dort der Chefredakteurin Judith Noll als Gast für ihre Doku-Reihe „Deutschlands Unternehmer“ Rede und Antwort zu stehen.

Das Ziel des ausgesprochen charmanten Interviews war nicht die in derlei Formaten sonst übliche Business-Präsentation, sondern ein sehr persönlicher Einblick in meine Tätigkeit und vor allem in meinen Weg vom Lehrer zum Trainer, Autor, Vortragsredner und Mitinhaber von EQ Dynamics.

HIER findet Ihr das durchaus gelungene Ergebnis der ebenso klaren wie einfühlsamen Noll´schen Gesprächsführung. Und wie am Schluss des Interviews angedeutet, wird es demnächst sicher noch die eine oder andere mediale Überraschung aus dieser Richtung geben.

Viel Vergnügen beim Anschauen und herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Euer Markus Hornung

„Verdammt, mein Terminkalender ist kaputt!“ – Effizient verkaufen!

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Kennen Sie den Witz? „Jetzt habe ich schon 6 Spiegel in meiner Wohnung und keiner funktioniert!“ So geht es vielen Verkäufern mit ihren Terminkalendern und der Termindichte, die sich insbesondere im letzten Monat des Jahres abzeichnet.

Auch mir geht es immer mal wieder so. Die verbleibenden freien Zeitfester schmelzen dahin, wie der erste Schnee und reichen vorne und hinten nicht aus, um mit einer von uns gewünschten Auswahl unserer Kunden noch einmal im alten Jahr in Kontakt zu gehen.

Und dabei sind es gerade die Kundengespräche, die das Herzstück unseres Verkäuferalltages darstellen! Es ist genau das, was uns Freude macht und sicherlich auch der Grund dafür, warum wir Verkäufer geworden sind.

Leider gibt es rund um die Verkaufsgespräche noch so viele andere Dinge zu tun, die erledigt werden wollen.

Haben wir an einem turbulenten Tag ausreichend Zeit für viele Kundengespräche, fühlen wir uns trotz einer feierabend-sehnsüchtigen Erschöpfung gut. Fällt das an einem Tag jedoch deutlich zu kurz aus und gibt es dennoch keine Atempause, sind wir unzufrieden. Meine Bezeichnung für diesen Zustand lautet: der Terminkalender ist kaputt!

Wie lässt sich das ändern – wie reparieren wir unseren Terminkalender?

Werfen Sie hierzu einen Blick in meine Reparaturliste, deren Punkte auch ich mir mindestens zum Jahresende ganz bewusst vor Augen halte! Die Liste beschäftigt sich keineswegs mit dem kleinen und großen “Prioritäten-1×1“, sondern beinhaltet vier konkrete Tipps fürs effiziente Verkaufen, die Sie sofort umsetzen können.

Klicken Sie hier für die Reparaturliste und legen Sie los!

Mit herzlichen Grüßen,

Ihre

Irena Fiedler

Reinhard Bütikofer ist ein böser Mensch!

Ein anschauliches Beispiel dafür, dass Worte bisweilen merkwürdige Inhalte transportieren und emotionale Kommunikation fast kabarettistisch daneben gehen kann, bietet dieser Tage Reinhard Bütikofer, der Vorsitzende der europäischen Grünen.

Schauen Sie sich das hier mal an, scrollen Sie ruhig vor auf die Zeitmarke 06:00 Minuten – Sie verpassen nicht das Geringste! – und hören Sie genau hin: Hier geht es zum bösen Bütikofer

Merken Sie etwas?

Grimm sei Dank und aus guten Gründen gibt es in den deutschen Märchenklassikern keine ärgerliche Fee, die Dornröschen verflucht.

Es gibt auch keine saure Hexe, die den Hänsel braten will.

Die Königin, die Schneewittchen den vergifteten Apfel reicht, ist nicht angefressen.

Der Wolf, der dem armen Rotkäppchen nachstellt und dessen Großmutter frisst, ist nicht verärgert.

Und keine erzürnte Stiefmutter zwingt Aschenputtel zu Frondiensten.

Nein, die eben genannten Persönlichkeiten waren alle BÖSE!

So wie nach eigener Aussage Reinhard Bütikofer.

Liebe Leser, wenn Sie sich selbst das nächste Mal sagen hören „Ich bin böse!“, dann denken Sie bitte an Herrn Bütikofer oder wahlweise an Rotkäppchen und den sauren Wolf, machen Sie sich klar, dass es einen Unterschied zwischen einer Emotion und einer Charaktereigenschaft gibt und sagen Sie einfach „Ich ärgere mich!“.

Märchenhafte Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Ihr Markus Hornung