Tipps für Videoberatungen mit Nähe und Herz (Teil 3)

Hallo und Servus aus München!

Heute endet meine kleine Serie zum Thema Tipps für Videoberatungen. Solltest Du den ersten Teil verpasst haben, hier findest Du ihn. Und den zweiten Teil findest Du hier.

Die Fragestellungen dieses dritten Teils:

Wie führe ich in einer Videoberatung zum Abschluss – geht das überhaupt?

Wieviel Verkauf erträgt so ein Gespräch per Video – sind Cross-Selling-Ansätze und Empfehlungsappelle schon zu viel?

Wie führe ich in einer Videoberatung zum Abschluss – geht das überhaupt?

In punkto Infrastruktur und auch in punkto Rechtssicherheit sind häufig noch nicht alle Fragen geklärt, wie der Abschluss per Video prozessual herbei geführt werden kann. Muss oder darf das Gespräch aufgezeichnet und archiviert werden? Mit welchem souveränen Wording wird das dem Kunden vermittelt? Läuft die Unterzeichnung von Verträgen dann doch klassisch mit postalischer Unterstützung oder per Email?

Im Moment beobachte ich kundenseitig hierzu ganz unterschiedliche Lösungen. Es entwickelt sich. Das verfolgte Ziel lautet dabei, diesen weiteren Beratungsweg für eine größere Anzahl an Beratern zu öffnen. Bislang ist diese Form der Beratung oft nur den Teams der Medialen Beratung vorbehalten.

Für viele Verkäufer ist auch nach Klärung dieser Fragen eine abschlussorientierte Videoberatung noch eine Herausforderung. Verständlich. Es ist ein neuer Weg und ein neues Verhalten fühlt sich zu Beginn immer befremdlich an.

Einen Abschluss in einer Videoberatung zu erzielen, ist selbstverständlich möglich. Kunden haben erst dann ein positives Kauferlebnis, wenn sie das auch erhalten, was sie glücklich macht. Erst wenn das der Fall ist, erst wenn ihre Probleme wirklich gelöst werden, werden biochemisch betrachtet Glückshormone ausgeschüttet. Nur dann ist Dein Kunde wirklich zufrieden! Also, wenn Dir die Zufriedenheit Deiner Kunden am Herzen liegt, dann gönne ihnen und Dir den Abschluss. Völlig egal, ob dem ein physisches oder ein online geführtes Beratungsgespräch vorausgeht.

Auf ein paar Punkte solltest Du jedoch besonders achten

Dein Kunde benötigt über die Videoberatung völlig unbewusst ein etwas größeres Maß an Sicherheit, um am Ende einen Kauf abschließen zu können.
Die unbewusste Interpretation Deiner Stimme und auch Deiner Körpersprache unterstützt Deinen Kunden auf seinem Weg zum Abschluss. Leider werden die Höhen und Tiefen Deiner Stimme auf dem Videokanal genauso wie am Telefon nicht komplett übertragen, die Spitzen werden platt gesagt gekappt. Das bedeutet, dass Dein Kunden in Deiner Stimme unbewusst „weniger lesen“ kann.

Deswegen ist es hier besonders wichtig, Deine Empfehlungen und die Statements zum Abschluss mit einer deutlich vertrauensfördernden Stimmführung zu modulieren. Gehe deswegen am Ende dieser Aussagen mit der Stimme von der Modulation her nach unten (siehe hierzu auch Teil 1 dieser Blog-Post-Trilogie).

Hierbei setze ich selbstverständlich voraus, dass Du die richtige Lösung mit Deinem Kunden erarbeitet hast.

Auch körpersprachlich kannst Du das Maß an Sicherheit für Deinen Kunden erhöhen.

Zeige Dich bei Deiner Präsentation der Lösung körpersprachlich symmetrisch. Zeige Dich Deinem Kunden also in gerader Haltung mit symmetrischer Gestik und halte Blickkontakt (zur Kamera!).

Um diese stimmliche und körpersprachliche Wirkung nutzen zu können, musst Du natürlich beim Abschluss-Appell für Deinen Kunden sichtbar sein! Führe also niemals zum Abschluss, wenn Du Dich noch in der Bildschirmteilung befindest!

Die Bildschirmteilung ist zuvor ein hilfreicher Weg, doch beim Abschluss bist Du als Berater mit Deinem Konterfei gefragt.

Insgesamt ist ein Wechsel zwischen der Bildschirmteilung und dem Dialog von Angesicht zu Angesicht ratsam. In den Zeiten der Bildschirmteilung solltest Du, ähnlich wie ein guter Zahnarzt bei seinem Patienten, die ganze Zeit beschreiben, was Du gerade tust. Nur so kann Dein Kunde den Prozess bestmöglich mitverfolgen.

Wieviel Verkauf erträgt so ein Gespräch per Video – sind Cross-Selling-Ansätze und Empfehlungsappelle schon zu viel?

Es ist genauso wie in einem „normalen“ Beratungsgespräch 😉. Beides lässt sich gut von Angesicht zu Angesicht (nicht in der Bildschirmteilung!) unterbringen.

Denke nur bitte unbedingt daran, Deinen Appell, Dich weiterzuempfehlen, kongruent mit Freude auszudrücken. Denn die Freude verstärkt das von Dir gewünschte Verhalten Deines Kunden!

In diesem Sinne – ich freue mich sehr, wenn Du diese kleine Triologie zum Thema Tipps für Videoberatungen weiter empfiehlst! 😉

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Irena

Videoberatungen mit Nähe und Herz (Teil 2)

Hallo und Servus aus München!

Heute geht es weiter mit meiner kleinen Serie zum Thema Videoberatungen. Solltest Du den ersten Teil verpasst haben, hier findest Du ihn.

Zur Fragestellung dieses Blog-Posts:

Gelten für Videoberatungen andere Kommunikationsregeln, die ich beachten muss?

Ja! So lautet die eindeutige Antwort zu dieser Frage. Die Kommunikation am Bildschirm ist schon deswegen anders, weil sie niemals 1:1 die Situation abbildet, wie Du sie mit Deinem Kunden im Direkt-Kontakt hättest. Das Ziel lautet deswegen, an die Kommunikation im Direktkontakt so nah wie möglich heranzukommen.
Dazu schauen wir in diesem Blog-Post auf Deine Wirkung und die Wirkung Deiner Gesprächsführung.

Beginnen wir mit dem Bildausschnitt.

Bildausschnitt

Dein Bildausschnitt sollte nicht zu nah sein, da dies bedrohlich wirken kann. Bist Du jedoch zu weit entfernt, wirkst Du zu unbeteiligt. Am besten achtest Du darauf, dass Du von den Ellenbogen bis zum Kopf zu sehen bist, ganz wie bei einem Nachrichtensprecher.

Dein Gesicht sollte genügend ausgeleuchtet sein, damit Dein Gegenüber Deine Gesichtszüge gut wahrnehmen kann. Das zahlt automatisch auf eine vertrauende Atmosphäre ein. Am besten gelingt Dir eine derartige Beleuchtung bei einem Lichteinfall von vorne (also hinter Deinem Bildschirm) oder symmetrisch links und rechts von Dir. Zusätzlich vermeide Gegenlicht und achte darauf, dass sich hinter Dir keine Objekte befinden, die reflektieren.

Vermeide zudem eine Kleidung mit kleinen Mustern, da das sehr oft ein Flimmern auf dem Bildschirm verursacht.

Und genauso wie bei einem physischen Kundengespräch, achte auch bei Videoberatungen auf eine gute Körperspannung.

Blickkontakt

Blickkontakt zum Gesprächspartner ist wichtig und das fällt uns im Verkauf eigentlich nicht schwer. Doch am Bildschirm ist dies herausfordernder. Blickkontakt zum Kunden zu halten heißt, in die Kamera am Bildschirmrand zu schauen und nicht in das Gesicht des Kunden! Dies gelingt Dir sehr viel einfacher, wenn Du Dein Notebook erhöht platzierst, mindestens auf Deiner Augenhöhe sollte sich die Kamera befinden.
Ich selbst erhöhe sehr gerne das Notebook noch um weitere 3-5 cm. Das fällt mir persönlich leichter, da ich das Gesicht meines Gegenübers dann zugleich besser wahrnehmen kann. Die Verlockung ist sonst einfach zu groß, den Blick auf die Augen des Kunden zu richten.
Zusätzlich empfehle ich Dir, Papierpfeile in Neonfarbe auf den Rahmen Deines Notebooks zu kleben, die auf Deine Kamera zeigen. Du wirst sehen, das hilft!

Der Ton macht die Musik

Ein funktionierender Ton ist noch wichtiger als ein gutes Bild. Unser aller Gehör ist deutlich intoleranter als unser Sehvermögen. Das integrierte Mikrofon Deines Notebooks ist in der Regel so schlecht, dass ein separates USB-Mikrofon, auch gerne in Kombination mit einer Kamera, eine sinnvolle Investition ist. Du solltest den Sound zuvor via Soundcheck überprüfen.

Achte unbedingt beim Sprechen auf eine klare und deutliche Aussprache. Das ist noch wichtiger als im direkten persönlichen Kontakt, da die Übertragung mitunter einige Silben verschluckt. Selbst die beste Technik, die besten Bandbreiten lassen einen kleinen Versatz nicht ausschließen. Deswegen hilft es auch, zusätzlich Pausen zu setzen.

Wie auch bei einem physischen Gespräch solltest Du am Bildschirm mit Deiner Stimme sympathisch rüber kommen. Wenn Du lächelst, klingt Deine Stimme besonders freundlich. Berücksichtige das auch, wenn Du Deinen Bildschirm teilst und präsentierst.

Wichtige Aussagen solltest Du jedoch unbedingt mit einem zum Satzende nach unten gehenden Stimmbogen formulieren. Das unterstreicht Deine Botschaft und erzeugt eine vertrauende Wirkung.

Und noch eine Kleinigkeit: Versuche, Körpergeräusche (Husten, Aufstoßen) unbedingt zu vermeiden. 😉

Sprech-Dynamik

Eine Sprech-Dynamik ist durchaus gewünscht. Mimik, Gestik in einer angemessenen Dynamik mit nicht zu schnellen Bewegungen darf Deine Botschaften gerne unterstreichen. Vielen Verkäufern hilft es hierfür auch, die Beratung im Stehen durchzuführen. Aber Vorsicht: Solltest Du Dich für die Beratung im Stehen entscheiden, achte darauf, dass Du einen festen Stand behältst und nicht zu viel rumzappelst.

Interaktionen

Wie auch in einem physischen Gespräch solltest Du Deinen Kunden zu Wort kommen lassen. Erfolgreiche Verkäufer sind verdammt gute Zuhörer. Sie stellen Fragen und hören aufmerksam zu. Mehr als sonst solltest Du Dir Deine Fragen vor dem Gespräch bewusst machen und den Antworten Deiner Kunden geduldig zuhören. Mache Dir Deine Notizen dazu bitte altmodisch auf Papier, statt sie parallel einzutippen. Das Eintippen geschieht nicht geräuschlos und Du musst zum Tippen deutlich mehr aus dem Kontakt raus gehen als bei Papiernotizen. Da Du Deinen Kunden unbedingt ausreden lassen solltest, empfehle ich Dir bei Videoberatungen einen Tick länger zu warten, bis Du wieder anfängst zu sprechen.

Versuche so viele Kunden-Aussagen wie möglich zu paraphrasieren. Das verschafft Dir nicht nur Klarheit, sondern auch Deinem Kunden zugleich die Sicherheit, dass Du ihn richtig verstanden hast und es ist förderlich für die Nähe zwischen Dir und Deinem Kunden.

Sprich Deinen Kunden, ohne es zu übertreiben, immer wieder mit seinem Namen an, auch das sorgt für Nähe. Und was der noch wichtigere Effekt speziell in der Videoberatung ist, es sorgt für Aufmerksamkeit.

 

Selbstverständliches

Wie auch in jeder physischen Beratung, solltest Du bei Videoberatungen darauf achten, dass es Deinem Kunden von Beginn an gut geht, dass er sich wohl fühlt.

Hat er zum Beispiel, genau wie Du, ein Getränk parat? Falls nicht, gib ihm die Zeit, sich darum zu kümmern.

Wird es anstrengend? Dann gönne Deinem Kunden eine kurze Pause.

Und zu guter Letzt: Versuche bei allen besonderen Kommunikationsregeln, locker und natürlich zu bleiben! Auch das wird Deinem Kunden gut tun und ihn entspannen.

So geht es weiter

Im dritten und letzten Blog-Post dieser Serie widme ich mich dann mit Dir zusammen diesen zwei Fragen:

Wie führe ich auf diesem Weg zum Abschluss – geht das überhaupt?

Wieviel Verkauf erträgt so ein Gespräch per Video – sind Cross-Selling-Ansätze und Empfehlungsappelle schon zu viel?

Ich freue mich darauf!

Bis dahin, herzliche Grüße aus dem emotional-intelligenten Hauptquartier,

Deine Irena

Warum emotionales Selbstmanagement gerade jetzt wichtig ist.

Hallo und Servus aus München,

in den folgenden 10 Minuten zeige ich Dir warum es im Augenblick so wichtig ist wie nie zuvor, eine ganz bestimmte Form des emotionalen Selbstmanagements zu praktizieren.

Und Du erfährst, wie dieses aussieht!

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Teile das Video gerne mit Menschen, die meinen, derzeit noch mehr Gas geben zu müssen als schon bisher und sei herzlich eingeladen, mir auf Instagram unter www.instagram.com/markushornung_official und Facebook unter https://www.facebook.com/markus.hornung.12 zu folgen. Dort findest Du regelmäßige Inspirationen zum Thema Emotionen und Werte.

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Dein Markus

Videoberatungen mit Nähe und Herz (Teil 1)

Hallo und Servus aus München!

Die Videoberatungen mit Kunden werden gerade „normaler“ – sie sind in der Breite noch nicht der Standard-Weg, doch sie werden salonfähiger. Wir merken das auch daran, dass wir von Coachees und Seminarteilnehmern hierzu intensiver befragt werden und wir als Trainings-Unternehmen vermehrte Angebotsanfragen zu entsprechenden Ausbildungen der Verkäufer erhalten.

Was sind die größten Unsicherheiten, die Du als Verkäufer oder Verkäuferin dazu hast?

Folgende Fragen begegnen mir dazu recht häufig:

1. Wie führe ich meinen Kunden überhaupt hin zu diesem Weg?

2. Wie sorge ich über den Video-Kanal für eine angenehme Atmosphäre zwischen dem Kunden und mir?

3. Gelten über Video andere Kommunikationsregeln, die ich beachten muss?

4. Wie führe ich auf diesem Weg zum Abschluss – geht das überhaupt?

5. Wieviel Verkauf erträgt so ein Gespräch per Video – sind Cross-Selling-Ansätze und Empfehlungsappelle schon zu viel?

Ich beginne diese kleine Blog-Post-Serie damit, Dir heute ein paar Gedanken zu den ersten zwei Punkten mit auf den Weg zu geben.

1. Wie führe ich meinen Kunden überhaupt hin zu diesem Weg?

Mit Selbstverständlichkeit.

Wenn DU selbstverständlich und locker mit diesem Weg umgehst, wirst Du das „ausschwitzen“.

Wenn es für Dich ein „normaler“ Weg ist, Deinem Kunden per Video zu begegnen, wirst Du eine positive Resonanz erzeugen.

Wenn Du hingegen voll innerer Vorbehalte bist, wirst Du verkrampfter wirken, weniger Erfolg haben und Deine limitierenden Gedanken, wir sagen dazu Glaubenssätze, werden sich bewahrheiten.

Du kennst das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung sicherlich. Also: Mach Dir Deine eigene limitierende Haltung gegenüber einer Videoberatung bewusst und verändere sie. Hier im Blog-Beitrag kann ich mit Dir keine Glaubenssatzarbeit machen, doch es gelingt Dir auch allein, diese limitierenden Glaubenssätze Stück für Stück aufzuweichen und in eine ermächtigende Haltung zu verändern.

Notiere Dir hierfür vorerst Deine Befürchtungen, mache sie Dir bewusst. Dann suchst Du Dir Kollegen oder auch Berater außerhalb Deines beruflichen Umfeldes, die diesen Beratungskanal bereits souverän für sich nutzen. Und mit diesen gönnst Du Dir dann als Kunde eine Videoberatung. Teile Deine Gedanken mit ihnen und lass Dich anregen.

Du wirst spüren, dass der anfänglichen Bewunderung („Das könnte ich nie!“) Gedanken folgen wie: „Cool. Das könnte ich auch so machen.“

Modelliere also vorerst andere. Und dann traue es Dir selbst zu. Mit Freunden, mit Deiner Familie und mit Kunden, die Dich sowieso schon lieben.

Es ist ein bisschen wie Autofahren zu lernen: Irgendwann denkst Du über den Prozess selbst nicht mehr nach und fährst nur noch. Doch wenn Du Dich erinnerst: Ohne sich ins Auto zu setzen und zu fahren, ging es auch damals nicht. Konfrontiere Dich also mit diesen Situationen.

Suche sie Dir. Übe.

Nur so wirst Du schnell, im Sinne einer Multikanalberatung, die Videoberatung Deinen Kunden als einen „ganz normalen“ Weg neben der persönlichen Beratung anbieten können. Und zwar locker und natürlich. Mit einer freudvollen und ermutigenden Energie!

Zum Beispiel so:

„Ich habe eine Idee für uns beide! Lassen Sie uns doch einfach bei einer Tasse Kaffee per Video treffen. Das haben Sie und ich noch nicht gemacht, ich weiß. Die Option gab es immer schon, es war jedoch lange Zeit ein eher selten genutzter Weg. Inzwischen gehören Videoberatungen für mich in meinem Alltag genauso dazu wie Präsenzberatungen. Und ganz ehrlich, das klappt echt gut. Eine immer größer werdende Zahl meiner Kunden schätzt das sehr. Was meinen Sie, wann probieren Sie und ich das einfach mal aus?“

2. Wie sorge ich über den Video-Kanal für eine angenehme Atmosphäre zwischen dem Kunden und mir?

Das ist ein Punkt, der mich immer schmunzeln lässt. Du weißt als treuer Leser und/oder ehemaliger Seminarteilnehmer/Coachee vielleicht, dass ich mir immer wieder mal Testkäufe für meine eigene Marktforschung und Inspiration gönne. Nun habe ich angefangen, hier und da Videoberatungen zu testen. Und meine Beobachtungen und die sich daraus ergebenden Tipps für Dich sind folgende:

Fangen wir mal mit dem Video-Hintergrund an: Es gibt nichts Kälteres als eine weiße Wand!

Klar, eine weiße Wand lenkt nicht vom Sprecher ab, das ist der Vorteil der weißen Wand. Deswegen haben wir uns für unsere Videoposts im Studio auch dafür entschieden, allerdings raffiniert ausgeleuchtet. Doch warum zieht dieses Argument in einer Kundenberatung nicht? Dazu habe ich mich selbst und auch andere intensiv gefragt. Wieso empfanden ich und die von mir Befragten ein schönes Bild oder eine Bücherwand im Hintergrund bei einer Video-Kundenberatung als angenehmer? Ich denke, es hängt mit den Trendwerten im Verkauf zusammen.

Denn diese sind aktueller denn je: Nähe, Sicherheit und Vertrauen.

Ein chaotischer Hintergrund würde vermutlich den Werten Sicherheit und Vertrauen schaden. Doch ein eiskalter Beratungshintergrund schafft Distanz statt Nähe. Und da die Bildschirme eh schon eine Distanz darstellen, braucht es in der Videoberatung einen Schnaps mehr an Wärme, ohne dass die Szene dadurch chaotisch anmutet. Ein großes „warmes“ Bild im Hintergrund, so waren sich die von mir Befragten und ich uns einig, wäre unser Wohlfühl-Hintergrund, hat uns also am besten gefallen. Es hat für uns, im Vergleich zur weißen Wand, einen großen Unterschied gemacht.

Betrachten wir nun Dich, die handelnde Person, den Verkäufer, die Verkäuferin.

Über die Wirkung von Beratungsuniformen kann man unterschiedlicher Meinung sein.

Die einen sagen, es sei fesch, die anderen meinen, das wirke unkreativ. Wenn ich, egal ob per Video oder in Präsenz, Beratern begegne, bei denen die Socken, die Krawatten oder sonstigen Outfits mich an meine letzte Bad-Taste-Party denken lassen, wünsche ich mir ein einheitliches fesches Outfit und brauche eine Weile, mein Gegenüber zu akzeptieren und sie/ihn als kompetent einzustufen. Ich bin erst einmal skeptisch, manchmal bleibe ich es auch bis zum Schluss. Einheitlich muss das Outfit für mich nicht sein, sondern nur gepflegt. Es stört mich andererseits aber auch nicht.

Doch wie ist es jetzt bei der Videoberatung? Was lässt sich hierauf übertragen und was nicht? Schlägt ein seriöses Outfit ein lässiges oder ist es umgekehrt? Ich glaube, es kommt tatsächlich darauf an. Zum einen kommt es darauf an, was Deinem Kunden vertraut ist. Und zum anderen kommt es darauf an, in welchem Modus sich der Kunde gerade während der Videoberatung befindet.

Übergeordnet betrachtet gilt nämlich ein Prinzip: Sei bei Dir und bei Deinem Kunden!

Was heißt das?

Sitzt Dein Kunde lässig mit seinem Feierabendbierchen im Hoodie vor Dir, ziehe Dir bitte als erstes Dein Jackett aus und frage auch, ob es okay ist, wenn Du die Krawatte oder das Tüchlein abnimmst. Sitzt er entspannt zurückgelehnt im Gartenstuhl, sitze Du bitte nicht am Schreibtisch, als hättest Du einen Stock verschluckt, sondern mache es Dir ebenfalls bequem. Du solltest Deinen Kunden einfach auf so vielen Ebenen (vielleicht mal abgesehen vom Feierabendbierchen) wie möglich spiegeln. Das steuert Euer beider Wohlbefinden sofort!

Was kannst Du noch tun? Ein Videoberatungsplatz wird „wärmer“, wenn zum Beispiel ein Teil eines Blumenstraußes zu sehen ist. Das ist ziemlich einfach umsetzbar.

Was noch? Hat Dein Kunde, hast Du was zu Trinken vor Dir? Im Präsenzgespräch würdest Du darauf doch achten, oder? Und Dein Ziel sollte immer sein, so viel wie möglich dafür zu tun, dass Dein Kunde das Gespräch mit Dir am Bildschirm nahezu genauso empfindet, als säße er direkt vor Dir. Gib dem Kunden also die Zeit, sich zu versorgen. Wenn er dazu noch einmal kurz aufstehen muss, ist es sogar förderlich für Eure Gesprächsatmosphäre. Denn sollte er in punkto Videoberatung noch ungeübt sein, wird er anfangs ein wenig angespannt am Rechner sitzen und durch eine kurze Bewegungseinheit, wie der Gang zur Küche und zurück, wird er sich automatisch entspannen.

Die ganze Szenerie wird dadurch ein wenig lockerer.

So, das soll es für heute gewesen sein! Im nächsten Blog-Post habe ich für Dich ein paar Kommunikations-Tipps zum Emotionalen Verkauf für die Videoberatung mit Deinem Kunden.

Bis dahin wünsche ich Dir viel Spaß beim Herantasten an das Thema Videoberatung!

Herzliche Grüße aus dem emotional-intelligenten Hauptquartier,

Deine Irena

Emotional intelligent führen in der Krise

Hallo und Servus aus München!

Wie geht es Dir nach inzwischen mehreren Wochen Ausnahmezustand? Wie erlebst Du Dich? Deine Familie? Dein Team? Ist die Ausnahme für Dich/ für Euch schon zur neuen Normalität geworden?

Trotz der Lockerungen, die sich gerade wöchentlich und regional durchaus unterschiedlich ändern, oder vielleicht auch gerade deswegen erleben wir, dass sich der Krisenmodus im Zusammenleben oder in der Zusammenarbeit zwar verändert, aber nicht unbedingt verschwindet. Wir alle lernen uns in diesen Wochen nochmal ganz anders kennen. Die Krise schärft unser Profil. Und die Seiten, die wir anderen im Krisenmodus zeigen, sind nicht unbedingt immer unsere besten.

Das kann gerade in der beruflichen Zusammenarbeit, auch noch auf Distanz, ganz schön herausfordernd sein.

Wie hält Dein Team diesen Stresstest aus? Dreht Ihr Euch gerade überhitzt und radikal miteinander im Kreis oder macht jeder nur noch sein Ding und es herrscht Funkstille? Oder seid Ihr mit kühlem Kopf und wertschätzender Offenheit für Andersartigkeit dabei, die Früchte dieser Krise zu ernten?

Wie Du als Führender Dein Team gerade jetzt bestmöglich dabei unterstützen kannst, den Krisenmodus zu verlassen und das Potenzial Eurer vielfältigen Perspektiven für eine bessere Zukunft mit und nach Corona zu nutzen, das erfährst Du in folgendem Video:

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Wenn Du die Chance siehst, die in der TetraMap® für die Krisenfestigkeit und Leistungsfähigkeit Deines Teams steckt, und wenn Du Interesse hast, dieses Wissen mit Deinem Team zu teilen und damit Eure Team-Resilienz zu erhöhen, dann sprich mich gerne direkt an unter 089-461375-12 oder .

Speziell in der Führung wünsche ich Dir jeden Tag aufs Neue: Get above the line!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

PS: Wenn Du der Meinung bist, dass diese Tipps auch anderen helfen, dann teile den Beitrag gerne mit diesen Menschen! Danke Dir!

Führen in der Krise –
was ist entscheidend?

Hallo und Servus aus München!

Die aktuelle Krise, in die uns COVID-19 stürzt, fordert uns alle: Wir müssen unsere Kontakte auf ein Minimum reduzieren, wir müssen unseren Alltag neu organisieren, Eltern müssen sich anders um ihre Kinder kümmern, den einen fordert das Homeoffice, den anderen die Kurzarbeit, viele die Einsamkeit.

In den Medien wird immer wieder das Spannungsfeld zwischen den Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesundheitssysteme einerseits und die Auswirkungen der staatlichen Maßnahmen auf die Wirtschaft andererseits diskutiert.

Welche Auswirkungen hat die aktuelle Krise auf DEIN Unternehmen? Auf DEINE Mitarbeiter?

Im unternehmerischen Kontext sind es ganz besonders die Führenden, die gefordert sind. Egal ob in der Unternehmensleitung oder im Mittelmanagement.

Gehörst DU dazu? Und merkst Du den Unterschied? Du wirst häufiger angesprochen von Deinen Mitarbeitern, es wird mehr auf Dich geschaut … damit erzeugt Dein Handeln automatisch mehr Wirkung. Ob diese Wirkung dazu beiträgt, dass Deine Mitarbeiter außer sich oder bei sich sind, dass Ihr als Team auch unter Krisen-Bedingungen leistungsfähig oder handlungsunfähig seid, dass Euer Unternehmen gestärkt oder als Verlierer aus der Krise hervorgeht – das liegt stärker als sonst in DEINER Hand.

Was Du als Führender – egal ob in der Unternehmensleitung oder im Mittelmanagement – in Krisenzeiten wie diesen emotional Intelligentes tun kannst und wie Du Deine Mitarbeiter bestmöglich dabei unterstützen kannst, diese Krise zu meistern, das erfährst Du in folgendem Video:

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Im Video findest Du Ideen, WAS Du Gutes tun kannst. Wenn Du sehr konkrete Empfehlungen für Deine individuelle Situation haben willst, WIE genau Du hier agieren und formulieren kannst, dann sprich mich gerne direkt an unter 089-461375-12 oder .

Als Unternehmensleiter oder Bereichsleiter kannst Du darüber hinaus Deine Führungskräfte unterstützen, indem Du ihnen die Möglichkeit gibst, mich als allparteiliche Beraterin für emotional herausfordernde Situationen zu konsultieren. Per Telefon, Zoom, Skype oder MS Teams. Führende, die sich noch nie in einer Krisen-Situation beweisen mussten, brauchen konkrete Unterstützung – JETZT! Coaching oder Kollegiale Beratung sind für akute Hilfe die besten Formate. Lass uns einen praktikablen Rahmen vereinbaren und biete diesen Deinen Mitarbeitern an!

Darüber hinaus wünsche ich Dir für die jetzige Situation die richtige Mischung aus Gelassenheit und Emotionalität, aus Anpacken und Loslassen, aus Ernsthaftigkeit und Humor. Und ich wünsche Dir Verständnis gerade dort, wo es Dir schwerfällt.

Bleib gesund und aktiv!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

PS: Wenn Du der Meinung bist, dass diese Tipps auch anderen helfen, dann teile den Beitrag gerne mit diesen Menschen! Danke Dir!

Kundenbindung –
jetzt erst recht!

Hallo und Servus aus München!

Geht es Dir wie mir? Langsam gewöhnen wir uns an die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen in diesen Corona-Zeiten. UND unser Bedürfnis nach natürlichen Begegnungen mit Freunden, mit der Familie, mit Kollegen und Kunden steigt täglich.

Zugleich wissen wir, dass wir weiterhin durchhalten müssen. Insbesondere der Kontakt zu älteren Menschen wird noch längere Zeit in erster Linie nur telefonisch möglich sein.

Vielleicht hast Du Dir mein letztes Blog-Post-Video angeschaut mit dem Titel „Wie Du auch ohne Klopapier die Kundenbindung stärkst“ (HIER) und nutzt für Deinen vertrieblichen Alltag bereits den dazugehörigen Download, eine kleine Fibel zum Thema Kundenbindung in Krisenzeiten.

Diese Fibel beinhaltet Impulse zur Kundenbindung in Zeiten der Krise und sie gibt Dir Hilfestellungen, wie Du auch in diesen Zeiten vertrieblich erfolgreich sein kannst.

Heute ergänze ich diese kleine Fibel durch den Mitschnitt eines darin beschriebenen Telefonates, welches ich mit einem Kunden führe.

Ich freue mich, wenn Du es zusammen mit der Fibel für Deinen vertrieblichen Alltag nutzen kannst und es mit Kollegen teilst, denen diese Unterstützung ebenso gut tut.

Das folgende Video führt direkt ins Telefonat:

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Klicke HIER, um zum Vorgänger-Blog-Post zu gelangen und um Dir dort den Download, die Fibel „Kundenbindung in Krisenzeiten“, herunter zu laden.

Tu Dir und Deinen Kunden auf alle Fälle gerade jetzt etwas Gutes und telefoniere, was das Zeug hält!

Gutes Gelingen und bleib weiterhin gesund!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Deine Irena

Emotionales Krisenmanagement:
Bleib bei Dir!

Hallo und Servus aus München!

Beobachtest Du ebenso wie ich in einer Mischung aus Faszination, ab und zu Bewunderung und bisweilen leider auch Verständnislosigkeit das Verhalten Deiner Mitmenschen in der Krise?

Und findest Du insbesondere im letzten Fall einiges von dem, was Du da erlebst, zum Teil mehr als fragwürdig?

Stichwort Hamsterkäufe, Mitnehmer-Mentalität, Verlust der guten Kinderstube!

Im folgenden Video gebe ich Dir einen emotional intelligenten Tipp, wie Du aus meiner Sicht damit am Besten umgehen kannst.

UND ich werbe nachdrücklich für ein in diesem Zusammenhang besonderes Verständnis mit einer ganz bestimmten Gruppe sich derzeit auffällig verhaltender Mitmenschen.

Take a look!

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Falls Du mein Mitgefühl und meine Sympathie teilst, kannst Du gerne noch etwas anderes teilen, und zwar diesen Beitrag.

Als Inspiration für diejenigen, denen es ähnlich geht … ich würde mich darüber sehr freuen!

Bleib emotional!

Bleib intelligent!

Und bleib gesund!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier!

Dein Markus

PS:

Für regelmäßige knackige Impulse zum Thema Emotionale Intelligenz (nicht nur in der Krise), folge mir gerne auf www.instagram.com/markushornung_official

Wie Du auch ohne Klopapier die Kundenbindung stärkst!

Hallo und Servus!

Du bist im Vertrieb und hast keine Kundentermine mehr?

Du machst Dir Sorgen, wie Du Deine Vertriebszahlen erreichen kannst?

Dir fehlt ein klarer „Pack-an“ und Du bist ein wenig „lost“ in Deiner Rolle als Vertriebler in dieser Krise?

Na, dann schau Dir das Video an und lade Dir diesen Download HIER runter und leg los!

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Außerdem glaube ich, dass dieser Blog-Post für viele Vertriebler gerade sehr nützlich ist!
Bitte teile ihn unbedingt!

Dankeschön und herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Irena

Emotional intelligentes Virusmanagement

Hallo und Servus aus München!

Es hagelt gerade mehr oder weniger seriöse Nachrichten über die aktuelle Situation rund um Covid-19, dazu Kettenbriefe und Witze aus allen Kanälen … und Du wirst wie ich spüren, dass COVID-19 uns nicht nur körperlich, sondern vor allem emotional ansteckt.

Wie gehst Du damit um?

Am besten emotional intelligent. Jetzt ist die Zeit, in der wir diese Form der Intelligenz ganz bewusst einsetzen sollten. Jetzt ist die Zeit, in der Deine Emotionale Intelligenz den entscheidenden Unterschied macht: für Dein emotionales Selbstmanagement, für Deine Wirkung auf andere und für Deinen Umgang mit den vielfältigen Stressreaktionen, welche Dir in Deinem Umfeld begegnen.

Im folgenden Video findest Du 7 Tipps, die Dir helfen, der emotionalen Ansteckung bewusst und emotional intelligent zu begegnen:

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Wir sind hier, um zu wachsen … auch und gerade an dieser Herausforderung! Sorge für Dich selbst und hilf anderen, dass uns das allen miteinander gut gelingt!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Deine Sabine

PS: Wenn Du der Meinung bist, anderen helfen diese Tipps auch, dann teile den Beitrag gerne mit diesen Menschen! Danke Dir!

Hast Du den Mut verloren?

Hallo und Servus aus München!

Gibt es Momente, in denen Du den Mut verloren hast?

Ist vielleicht gerade so einer?

Dann habe ich etwas für Dich, denn ich habe neulich eine im wahrsten Wortsinn „mutmachende“ Einrichtung oder besser gesagt Location besucht, in der sehr plastisch und ausgesprochen bewegend dargestellt wird, wie Mut aussieht und aus der ich selbst geradezu euphorisiert herausgekommen bin.

Im folgenden Video findest Du meinen Bericht:

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Wenn Du Dir dieses intensive und ausgesprochen ermutigende Erlebnis selber einmal gönnen möchtest, klick HIER, um auf die Homepage dieser wunderbaren Einrichtung zu gelangen.

Mit ermutigenden Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Deine Irena

„Und das nennen Sie Zinsen?! – Das ist ja wohl ein Witz!“

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Wenn Ihr in der Finanzdienstleistungsbranche arbeitet, dann kennt Ihr diesen Satz von Euren Kunden. Dieses Thema reibt zur Zeit viele auf, Berater und Kunden. Und oft reden Berater und Kunde zu diesem Thema unnötig lange aneinander vorbei.

Wie lässt sich dieses Thema einfacher und zugleich wertschätzender betrachten? Hier meine Anregungen.

Zuerst betrachten wir die Werte und ggf. Emotionen hierzu

Wenn es uns gelingt, unserem Kunden gegenüber auszudrücken, dass wir ihn verstanden haben und dass wir wissen, was ihm wichtig ist, verstärkt sich das Band zwischen uns und die Gesprächs-Atmosphäre verbessert sich. Neurowissenschaftlich passiert im Kopf des Kunden in diesem Moment folgendes: Im limbischen System wird Oxytocin ausgeschüttet. Das fühlt sich für ihn einfach gut an und sein Vertrauen in uns steigt.

Was ist einem Kunden wichtig, der diesen Satz formuliert?
„Und das nennen Sie Zinsen?! – Das ist ja wohl ein Witz!“

Ganz einfach: Er legt Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Manche Kunden klingen beim Vorbringen dieser Aussage oft zusätzlich leicht aufgebracht. Deswegen solltet Ihr ihm als erstes glaubhaft signalisieren, dass das bei Euch angekommen ist.

Das  kann zum Beispiel so geschehen:
„Herr/ Frau …, Sie ärgern sich über die Zinssituation, das merke ich. Und Sie wünschen sich ein faires und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihr Geld. Das verstehe ich. Ich möchte Ihnen gerne einen Gedanken dazu mit auf den Weg geben …“

Ohne dieses Intro ist es deutlich schwieriger für den Kunden, Euren Ausführungen zu folgen. Euer Kunde bekommt durch diese Aussage, sofern diese stimmlich und körpersprachlich kongruent von Euch vorgebracht wird, mit, dass sein Signal – also die Emotion – bei Euch angekommen ist. Und er muss dieses nicht verstärken. Sprecht dabei auch ganz bewusst seine hinter der Emotion liegenden Werte an!

Das ist nicht immer der Wert Preis-Leistung. Ein anderes Beispiel kann folgendermaßen aussehen:

Ihr ruft Euren Kunden an und möchtet ihn zu einem  Jahresgespräch einladen, um dabei das Thema aktuelle Zinssituation und die Auswirkungen auf seine Ziele beleuchten:

„Frau/ Herr …, ich möchte Sie zu einem Gespräch einladen und mit Ihnen beleuchten, was in der aktuellen Situation möglich ist. Viele Kunden fragen sich gerade, wo die Reise noch hingeht und ob es bei dieser absurden Zinssituation überhaupt Möglichkeiten auf dem Finanzmarkt gibt. Ich wäre hierbei gerne Ihr Sparringspartner an und freue mich, wenn wir uns dazu auszutauschen. Mir ist es einfach wichtig, dass Sie trotz der Zinssituation Ihre finanziellen Ziele gut erreichen.“

Kunden reagieren auf diesen Appell häufig mit „Bei mir liegt nichts an. Ich habe keine Gelder zum Anlegen.“ oder mit „Das bringt doch zur Zeit sowieso nichts.“

Hier springt uns der Wert Preis-Leistung nicht als Erstes entgegen, sondern der Wert Sinnhaftigkeit. Für den Kunden, der oft genug sowieso kaum Zeit hat, macht es keinen Sinn für so ein Thema zusammenzukommen und Zeit zu investieren.

Spiegelt ihm dies zurück:
„Ich merke schon, Sie sehen im Moment keinen Sinn für ein derartiges Gespräch und wollen sich dafür nicht die Zeit nehmen, weil Sie sich sagen, was soll da schon bei rumkommen? Das kann ich aus Ihrer Sicht nachvollziehen. Lassen Sie mich Ihnen noch einen Gedanken/ eine Idee schenken …“

In beiden Beispielen habt Ihr mit einem derartigen Intro Wertschätzung vermittelt und das Vertrauen des Kunden in Euch gestärkt.

Wie geht es jetzt weiter?

Wie bringt Ihr nun dem Kunden seinen Nutzen näher?

Als zweites nehmt Ihr den Kunden mit auf die Reise

Wir denken oft in Denkrillen, sortieren also unsere Gedanken auf unsere eigene Art und Weise. Unseren Gesprächspartnern geht es genauso. Nur sind manchmal die Denkrillen/ Sortierungen zwischen uns recht unterschiedlich. Dann empfinden wir die Gespräche als zäh und anstrengend. Der eine spricht über „Was nicht geht“ und der andere über „was möglich ist“. Oder der eine spricht über Dinge, die „ähnlich“ sind und der andere über Dinge, die „unterschiedlich“ sind. Auch wenn wir eigentlich über das Gleiche reden, reden wir dennoch herrlich aneinander vorbei und fühlen uns vom anderen unverstanden.

So etwas beobachte ich in meinen Coachings und Trainings auch zum Thema Preise und Zinsen.
Der Kunde spricht davon, dass das Girokonto früher ja nichts kostete oder dass er in den 80ern über 8 % Zinsen erhalten hat. Und der Verkäufer argumentiert in der Gegenwart oder Zukunft.

Das dahinter steckende Denkmuster, der dahinter steckende Sortierstil ist „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“.

Wenn die Werte und ggf. Emotionen von Euch anerkannt wurden (das sollte immer das erste sein, siehe oben), dann nehmt den Kunden behutsam mit auf die Reise und sprecht mit ihm vorerst in seiner Denkrille, in seiner Sortierung, bevor Ihr in andere Denkrillen hüpft. Beim Thema Preise und Zinsen liegt der Beginn der Reise oft in der Vergangenheit. Erst danach nehmt Ihr den Kunden mit in die Gegenwart und werft anschließend einen Blick in die Zukunft. Das ist deutlich weniger aufreibend, Euer Kunde fühlt sich abgeholt und verstanden und kann Euch leichter folgen.

Wie hört sich das nun konkret an? Zum Beispiel so:

„8 %, ja, das waren noch wirklich glückliche Zeiten für Anleger. Da konnte man sich von den Zinsen noch richtig etwas gönnen! Eine schöne Ernte war das! (Vergangenheit). Heute muss man ja schauen, dass man das Geld wenigstens gegen die Inflation schützt (Gegenwart). Und bei der Aussicht, dass wir noch weitere 5 Jahre Tiefzinsphase vor uns haben, müssen wir uns echt etwas einfallen lassen! (Zukunft)“

Oder, wenn das Thema von Euch als Aufhänger in der Akquisition bespielt wird:

„Ich möchte mich mit Ihnen unbedingt zum Thema Zinssituation austauschen. Wir schauen nun schon auf 5 Jahre zurück, in denen es immer mehr bergab ging und dümpeln auf einem historisch tiefen Zinsniveau herum. Die Finanzwissenschaftler und Politiker gehen von weiteren 5 Jahren aus. Ratzfatz sind 10 Jahre um, und wir stellen fest, dass wir unsere finanziellen Ziele nicht erreicht haben. Doch wenn die 10 Jahre erst einmal um sind, ist es zu spät. Ich möchte mit Ihnen jetzt zusammenkommen und die Weichen rechtzeitig stellen, denn das eine oder andere hat sich der Finanzmarkt ja aufgrund der Situation schon einfallen lassen…“

Versucht es mal – ich verspreche Euch, es klappt!

Auch heute möchte ich mit einer Metapher hierzu enden. Eine Metapher, die mir ein Seminarteilnehmer zu diesem Thema geschenkt hat:

Verkäufer zum Kunden: „Wenn Du Dir bisher immer ein Croissant gekauft hast und Dir dieses nun für lange Zeit nirgends mehr wirst kaufen können, gehst Du dann raus und kaufst nichts? Oder kaufst Du dann nicht doch lieber eine Brezel?“

Vielleicht schmecken die extrem niedrigen Zinsen Euren Kunden ja so ein bisschen besser!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier und viel Erfolg,
Eure Irena

Hurra – meine Mitmenschen tun das, was ich will!

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Ab und zu geschehen noch Zeichen und Wunder:

Die Familie versammelt sich tatsächlich mal pünktlich am Essenstisch!

Ein Kollege macht (endlich) das, was Ihr Euch von ihm wünscht.

Euer Partner überrascht Euch mit Blumen oder anderen selten gezeigten Aufmerksamkeiten.

Ein eher unzuverlässiger Kunde hält sich an eine Vereinbarung.

Ein notorisch unpünktlicher Freund erscheint tatsächlich mal pünktlich zur Verabredung.

… und diese Ereigniskette ließe sich noch fortsetzen.

Die entscheidende Frage lautet: Wie reagiert Ihr, wenn Ihr so etwas erlebt, was tut Ihr, wenn jemand etwas tut, das Ihr Euch schon lange wünscht?

Seid ehrlich! Ihr, wir alle, reagieren in diesen Momenten viel zu oft ironisch! „Wird ja auch langsam Zeit!“ oder „Dass ich das noch erleben darf!“

Das jedoch, meine Lieben, ist – das muss ich jetzt wirklich mal loswerden – allerdings das Dümmste, was wir in diesem Moment tun können.

Emotional intelligent ist es hingegen, sich in all diesen genannten Situationen einfach nur zu freuen. Aufrichtig Freude auszudrücken! Denn Freude – dazu ist sie als Kommunikationssignal da! – verstärkt Verhalten! Der Ausdruck von Freude ist als Verstärker von Verhalten unwiderstehlich.

Drückt Eure Freude in diesen Momenten kongruent aus, gebt ihr Raum, lasst sie wirken! So motiviert Ihr die anderen, das Verhalten zu wiederholen, es also häufiger zu zeigen!

Eigentlich ist es ganz einfach und das hat auch mit meinem Lieblingsbotenstoff Oxytocin zu tun, darüber habe ich hier ja schon häufiger geschrieben.

Habt Ihr einen Hund? Ein Kind? Ich habe hier eine Geschichte für Euch, bei der es absolut sozialverträglich – und im Übrigen neurowissenschaftlich auch korrekt – ist, Hunde und Kinder in einem Atemzug zu erwähnen.

Wenn ein Kleinkind das erste Mal auf´s Töpfchen geht und nicht mehr in die Windel macht oder wenn der Welpe zum ersten Mal auf den Rasen statt ins Wohnzimmer pinkelt, dann freuen wir uns! Und wie wir uns freuen! Wir strahlen den Zwei- oder Vierbeiner an, wir drücken exzessiv unsere Freude aus, einige von uns führen schamanische Freudentänze vor. Und es wirkt, denn das Verhalten wird wiederholt!

Noch ein Beispiel: Wenn wir uns über das Verhalten eines Kleinkindes amüsieren, wird dieses Verhalten ständig wiederholt. Freude wirkt verhaltensverstärkend.

Es ist also lohnenswert, Freude zu zeigen! Eigentlich wissen wir das, wir können es auch, wir nutzen diese Fähigkeit nur viel zu selten in unserem Sinne.

Der Appell lautet also: Erwischt die Menschen in Eurem Umfeld (all die, von denen Ihr Euch etwas wünscht) dabei, wenn sie etwas in Eurem Sinne richtig machen! Und dann freut Euch!

Leider gibt es auch hierbei keine Selbstverständlichkeiten. Euer Umfeld braucht häufig auch hier zusätzlich ein Bewusstsein dafür, welches Verhalten genau bei Euch zur Freude geführt hat, also zur Erfüllung – Ihr erinnert Euch vielleicht, so ist die Freude definiert – Eurer Werte! Die Gesprächsstruktur hierfür kennt Ihr bereits von meinem letzten Blog-Beitrag, es ist die Struktur „Feed-Forward“. Nutzt Sie ruhig auch das eine oder andere Mal für den Ausdruck Eurer Freude.

Zum Schluss habe ich noch eine Metapher für Euch, die zu beiden Blog-Beiträgen passt und die gut zusammenfasst, wie wichtig der Ausdruck des Ärgers und der Freude ist.

Ich hatte diese Metapher – Ihr könnt sie Euch HIER runterladen – verloren und habe sie vor wenigen Tagen von einem Trainerkollegen wieder geschenkt bekommen! Vielen Dank, lieber Olaf! Ich freue mich! J

Viel Spaß beim Lesen und Schmunzeln und herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Eure Irena

Ärgert Ihr Euch über andere? Benutzt Feed-Forward!

Hallo liebes EQ Netzwerk!

Sagt, passiert Euch das auch ab und zu? Immer wieder nervt Euch ein bestimmtes Verhalten anderer. Ihr ärgert Euch. Immer und immer wieder.
Vermutlich ist es aber so, dass dieses Ärger auslösende Verhalten der anderen unbeabsichtigt geschieht. Sie merken es vielleicht noch nicht mal. Denn was Euch nervt, ist für andere oft gar nichts Weltbewegendes, also nichts, worüber man sich aufregt.

Für Euch ist es jedoch ein verdammt guter Grund, sich aufzuregen!

Kollegen, Chefs, Kinder, Partner …

Sie alle ticken leider nicht immer so wie wir. Sie verhalten sich in ihrer WERTeigenen Art und Weise und treten Euch damit das eine oder andere Mal in Euren Werte-Vorgarten.

Aus Seminaren, Vorträgen oder Publikationen von uns wisst Ihr: In Eurem Limbischen System führen Werteverletzungen zu einem Cocktail aus hormonellen Botenstoffen und sorgen so für einen Anstieg Eurer Betriebstemperatur. Kurzum, Ihr ärgert Euch, wenn Eure Werte verletzt werden.

Doch zurück zur Ausgangsfrage: Wie lässt sich das denn nun stoppen? Die Antwort ist simpel, doch bevor ich Sie Euch gebe, lasst uns kurz betrachten, wozu wir Menschen überhaupt Emotionen haben.

Emotionen sind Entscheidungsfaktoren und Kommunikationssignale. Der Ärger ist die Emotion der Selbstbehauptung und ist zugleich die Emotion mit dem allerhöchsten Kommunikationsanteil. Mit anderen Worten, der Ärger erfüllt seinen Zweck dadurch, dass er kommuniziert wird. Dazu ist er da. Und damit ahnt Ihr bereits die Antwort auf die obige Frage.

Natürlich könnt Ihr auf das Kommunizieren Eures Ärgers auch verzichten, wenn Ihr denkt, „Es bringt nichts.“ Ihr könnt resignieren und enttäuscht sein.  Das ist Eure Entscheidung. Doch wenn Ihr das Verhalten stoppen wollt, Wiederholungen vermeiden möchtet, kommt Ihr ums dosierte Kommunizieren des Ärgers nicht herum.

Wenn Ihr Euch entscheidet, Euren Ärger nicht zu kommunizieren, Ihr Euch also nicht behauptet, dann bekommt der andere eventuell gar nicht mit, dass sein Verhalten Euch in Euren Werten verletzt. So gibt es auch keine Veranlassung für ihn oder sie, das eigene Verhalten anzupassen. Die Situation kann sich wiederholen, Euer Ärger auch.

Solltet Ihr jetzt denken „Aber der andere sieht/spürt doch, dass ich sauer bin!“,  möchte ich Euch vor einem der klassischsten Missverständnisse in der Kommunikation warnen.

Denn es gibt keine Selbstverständlichkeiten!

Vielleicht bemerkt der andere, dass Ihr nicht gerade erfreut seid.

Vielleicht.

Doch davon auszugehen, dass er oder sie auf jeden Fall mitbekommt, dass Ihr Euch ärgert, was genau der Auslöser für den Ärger ist und was Ihr Euch speziell anders wünscht, das wäre naiv.

Deswegen lautet unsere starke Empfehlung:

Holt Euch die Aufmerksamkeit des anderen ab (er oder sie sollte also „online“ sein!) und beschreibt, was Euch nervt. Sprecht dabei Eure Emotionen direkt an. Und sofern Ihr wisst, was dahinter steckt, benennt dazu noch Eure dahinter liegenden Werte!

Besonders konstruktiv wird der Appell darüber hinaus, wenn Ihr beschreiben könnt, welches Verhalten Ihr Euch stattdessen wünscht. Dann wird aus dem Feedback nämlich ein Feed-Forward.

Zum Beispiel so: „Marc, ich möchte etwas loswerden. Du hast mir zu den letzten beiden Meetings die Cash-Flow-Übersichten angefertigt. Und beide Male lagen sie mir kurz vorm Meeting noch nicht automatisch vor, sondern ich musste sie noch schnell vor dem Meeting bei Dir anfordern. Einmal wäre ich deswegen fast zu spät gekommen. Mir ist es wichtig, vorbereitet und pünktlich im Meeting zu erscheinen. Deswegen ärgert mich so ein Zuarbeiten auf den letzten Drücker. Ich wünsche mir, dass Du mir die Zahlen automatisch einen Tag vor dem Meeting morgens vorlegst, ohne dass ich danach fragen muss. Dann kann ich auch noch in Ruhe einen Blick reinwerfen. Okay? … Danke.“

Diese Gesprächsstruktur liefert dem Gegenüber ein klares Bild darüber, wie es Euch geht und welches konkrete Verhalten dazu geführt hat. Außerdem bietet es ihm die Klarheit darüber, worauf es Euch ankommt.

Er oder sie kann sich fortan besser auf Euch einstellen. Ihr seid berechenbarer und müsst Euch seltener ärgern.

Bei heftigeren Emotionen könnt Ihr auch direkt mit dem Nennen der Emotion beginnen und erst in den folgenden Sätzen die Situation, Eure Werte und Euren Wunsch beschreiben. Die Reihenfolge wird bestimmt von Eurem Bauchgefühl und von der Intensität Eurer Emotion.

Hauptsache, Euer Gegenüber versteht, was genau zur Emotion geführt hat und erkennt, was Euch wichtig ist. Und was Ihr Euch konkret wie anders wünscht. Gebt dem anderen die Chance, das für Euch Notwendige nachzuvollziehen!

Da wir alle in unseren gewohnten Mustern unterwegs sind und alte Gewohnheiten manchmal hartnäckig sind, kann es natürlich sein, dass Ihr mit einem zweiten oder gar dritten, dann noch deutlicherem Ausdruck „nachlegen“ müsst, bis es wirklich funktioniert. Wenn das Ärger auslösende Verhalten des anderen sich partout „nicht abstellt“ und Ihr einfach keine Lust mehr auf die Auseinandersetzung habt, ja dann … habt Ihr immer noch die Möglichkeit zu resignieren. Dann lasst aber auch wirklich los davon.

Ihr kennt ja sicherlich den Spruch „Love it, change it or leave it!“

Wir ergänzen diesen Satz gerne um den Zusatz „… but decide it and be happy!“

Denn wenn Ihr Euch nicht entscheidet, jammert und klagt Ihr aus einer Opferrolle heraus und saugt Euch und anderen automatisch Energie ab.

Wenn Ihr auf das Verhalten des anderen einwirken wollt, seid Ihr bei „change it“ und diese Gesprächsstruktur Feed-Forward – Ihr findet sie HIER zum Download – wird Euch dabei unterstützen.

Eine möglichst ärgerfreie Zeit wünsche ich Euch und wie Ihr das ungeliebte Verhalten anderer mit Hilfe der Basisemotion Freude abstellen könnt, indem Ihr das gewünschte Verhalten emotional verstärkt, das erzähle ich Euch im nächsten Blog!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Eure Irena

Lernen Kinder Angst von ihren Eltern?

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Fassen wir uns kurz bei der Beantwortung der Frage aus der Überschrift:

Ja, auch! Und nicht immer zu ihrem Besten!

Sicher habt Ihr in letzter Zeit von den Helikoptereltern gehört, jenen übertrieben fürsorglichen Müttern und Vätern, die angeblich „alles für ihr Kind tun“ und dabei zum Teil übersehen, dass dies ihre Kinder im schlimmsten Fall zu unselbständigen Neurotikern macht, die später im wirklichen Leben wortwörtlich keinen wichtigen Schritt alleine gehen können, ohne in Panik auszubrechen.

Wenn Ihr wissen möchtet, wie genau dies geschieht und warum es in vielen Fällen alles andere als hilfreich, ja geradezu katastrophal ist, wenn Eltern ihre eigenen Ängste auf ihre Kinder übertragen, dann empfehle ich Euch DIESEN aktuellen und wirklich gelungenen Artikel aus der Huffington Post.

Dass fast alle der dort aufgeführten „6 Wege, wie Eltern ängstliche Kinder erziehen“ sich unmittelbar aus unserer Arbeit rund um das Thema Emotionen herleiten und begründen lassen, ist sicher kein Zufall.

Viel Vergnügen beim Lesen und einige nachdenkliche Momenten wünscht mit herzlichen Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier

Euer Markus Hornung

Ohne Angst, Grauen oder Ekel keine Veränderung?

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Am 17.10.09 berichtet der Spiegel: „Mit einer spektakulären Unterwassersitzung hat die Regierung der Malediven auf die Gefahren des Klimawandels hingewiesen. Präsident und Minister tagten in Taucheranzügen auf dem Meeresgrund. Dort unterschrieben sie einen dramatischen Appell an die Welt – mit wasserfesten Stiften.“ Bilder und den ganzen Artikel dazu finden Sie hier.

Laut N24 sagte Präsident Mohamed Nasheed im Anschluss, „bei der Sitzung habe es weniger Debatten als sonst gegeben, dafür sei mehr Arbeit erledigt worden.“ Ein interessanter Nebenaspekt!

Hauptsache ist jedoch: Die Bilder, die damals um die Welt gingen, lösten Emotionen aus – auch wenn man nicht selbst im Taucheranzug steckt, spürt man auf einmal am eigenen Leib, was es bedeutet, wenn die Malediven im Ozean versinken.

Wo spüren Sie es? Im Bauch? Wird es eng im Brustraum? Stockt der Atem? Wissen Sie, zu welcher Emotion diese Symptome gehören? Zur Angst!

So muss es sein! Wenn ich will, dass satte, zufriedene Menschen sich bewegen, genügt keine Vision! Da brauchen wir alle das Feuerle unter dem Hintern, das Horror-Szenario in 3D zum Greifen nahe, müssen das „Weg von“ in unseren Eingeweiden spüren!

Die zentrale Frage, die sich Menschen wie Mohamed Nasheed in solchen Situationen beantworten müssen, lautet: Wie bringe ich die, die ich bewegen will, in Kontakt mit dem, was IST – und zwar so, dass dieser Kontakt unter die Haut geht? Wie spreche ich das limbische System meines Teams, meines Unternehmens, der ganzen Welt an?

Viele Methoden sind bekannt, schon allein aus Werbung und Marketing, wo es darum geht, Bedürfnisse zu wecken, die zum Griff in den Geldbeutel animieren.

Wenn Unternehmensleiter ihre Mitarbeiter von einem Zustand der Bequemlichkeit hin zu einem Zustand der Akzeptanz oder sogar Unterstützung einer notwendigen Veränderung bringen wollen, dann lautet unser Auftrag: Bringt sie aus der Ruhe! Im Klartext: Macht ihnen Angst!

Genau das tun wir und wir tun es in diesen Situationen mit vollster Überzeugung. Wir wissen, dass Angst ein überlebensnotwendiger Motivator ist, der uns hilft, Notsituationen zu vermeiden oder ihnen lebend zu entkommen. In „Die Braut des Grauens“ doziert Sherlock Holmes treffend: „Furcht ist weise im Angesicht der Gefahr. Nichts, wofür man sich schämen müsste!“

Was aber, wenn unsere Angst der Situation nicht angemessen ist? Dann müssen wir unser limbische System eichen!

Die Wirkung interaktiver Großgruppenkonferenzen beruht ganz wesentlich darauf, das limbische System ganzer Organisationen zu eichen. Erst wenn alle Beteiligten mit dem tatsächlichen Geschehen in emotionalen Kontakt kommen, entwickelt sich die Bereitschaft, von gelernten Bewertungen loszulassen und das Geschehen anders wahrzunehmen. Erst dieser neuronale Akt setzt Energie frei für den Wandel.

Beispiele von Interventionen, welche die notwendige Unruhe, Sorge, Angst wecken, finden Sie hier.

Übrigens … nicht immer genügt EIN Bild, EINE Aktion, EINE Konferenz, um Menschen zum notwendigen Handeln zu bewegen. Nehmen Sie sich ein Beispiel an Mohamed Nasheed:

Hans Joachim Schellnhuber, Leiter des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Berater von Kanzlerin und Papst, schreibt in seinem neuen Buch über sein Interview mit dem Präsidenten der Malediven: „… Der gewählte Führer eines Staatswesens mit Verfallsdatum, „Mohamed ohne Land“, verabschiedete sich von mir mit zartem Händedruck und einem fast resignierten Lächeln. Aber ich wusste, dass er alles versuchen würde, um weiter wie ein Seeigelstachel im Fleisch der saturierten Industrieländer zu schmerzen.“

Also: Seien Sie kreativer, nachhaltiger und gerne auch furchteinflößender Seeigelstachel, wann immer Sie die Notwendigkeit zum Wandel erkennen!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Ihre Sabine Grüner

Warum die Vorbild-Angst der Führenden bares Geld kostet und was man dagegen tun kann!

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Vorbild-Angst der Führenden?

Was ist das?

Wir fanden diesen Ausdruck ziemlich treffend, als wir ihn neulich hörten. Einer unserer Kunden benutzte ihn, um zu erklären, warum das für alle so offensichtlich wichtige Thema Empfehlungsmarketing in der Prioritätenliste der Vertriebs-Führungskräfte mal wieder ganz nach hinten gerutscht ist.

Empfehlungsmarketing ist zweifellos ein unverzichtbares Instrument, um in hart umkämpften Märkten neue Kunden zu gewinnen. In den Köpfen ist diese Erkenntnis längst angekommen. Und die Bäuche der meisten Vertriebsführungskräfte sagen NEIN, wenn es darum geht, das Thema ernsthaft und konsequent mit ihren Mitarbeitern anzugehen und voranzutreiben. Das würde an dieser Stelle nämlich bedeuten, dass eben diese Führungskräfte es vormachen müssten. Oder zumindest dabei mitmachen.

Die These unseres Kunden lautet „Genau vor dieser Vorbild-Erwartung haben die Vertriebs-Führungskräfte Angst!“ und wir finden: An dieser These ist was dran.

Vielleicht würden wir nicht immer gleich von Angst sprechen, aber Vermeidungstendenzen oder mindestens Zurückhaltung von Führenden im „Vormachen“ können wir bestätigen.

Uns begegnet diese Zurückhaltung auf allen Führungsebenen. Je weiter wir nach oben kommen, umso mehr verengt sie den Handlungsspielraum: Angst, am Vorgesetztenfeedback teilzunehmen. Angst, ein Führungsseminar zu besuchen und im Rollenspiel zu zeigen, dass auch Unternehmensleiter nicht überall die Besten sind. Angst, Kommunikation gegenüber Mitarbeitern genauso gut vorzubereiten und bewusst zu gestalten wie gegenüber Kunden – schließlich muss man das doch als Geschäftsführer oder Vorstand aus dem Ärmel schütteln, oder nicht?

Was kostet sie, diese Angst? Sie verhindert Innovation, Umsetzung, Weiterentwicklung und am langen Ende Ertrag und Erfolg. Das wird an obigen Beispielen schnell klar.

Wie kann man nun dieser Angst begegnen?

Dazu muss zunächst eine andere Frage beantwortet werden: Woher kommt sie?

Bei der Suche nach einer Antwort landen wir – wen wundert´s? – bei Werten und Haltungen, also auf einer kulturellen Ebene:

  • ein innerer Schweinehund muss überwunden werden, man muss selber raus aus der Komfortzone (Wert Bequemlichkeit)
  • ein blinder Fleck verhindert die Bereitschaft zur Veränderung: „Führungskräfte müssen sich nicht verändern, sie müssen nur andere durch die Veränderung führen.“ (Eine unselige Kombination aus limitierendem Glaubenssatz und dem Wert Bequemlichkeit)
  • „Es reicht, wenn ich vorbildlich führe!“ (Hinderlicher Glaubenssatz)
  • die Angst davor, Fehler zu machen (Unselige Kombination aus dem Glaubenssatz „Führungskräfte dürfen keine Fehler machen!“ und den Werten Perfektionismus und Image)
  • „Führung ist ja nicht Coaching. Lernen durch Demonstration müssen meine Mitarbeiter woanders.“ (Hinderlicher Glaubenssatz)

Wenn dies die kulturellen Hintergründe der Vorbild-Angst sind, was ist dann zu tun?

Wir arbeiten seit 17 Jahren mit Führungskräften aller Ebenen und erleben deren Vorbild-Angst durchaus sehr unterschiedlich ausgeprägt. Und wenn wir die entsprechenden Kulturen beobachten und miteinander vergleichen, dann stellt sich heraus, dass „Vorbild sein“ besonders gut gelingt und auch gelebt wird, wenn …

  • … die Vorbild-Funktion von Führungskräften tatsächlich auch einmal kritisch hinterfragt wird: Muss eine Führungskraft tatsächlich immer und überall Vorbild sein? Wo macht es denn wirklich Sinn? Wo bringt es bares Geld? Wo verhindert es andererseits Entwicklung, Selbstverantwortung, Wachstum?
  • … Führungskräfte sich selbstverständlich den Raum nehmen, sinnvolles Vorbild zu definieren und zu üben, um es dann zu sein
  • … Führende darüber hinaus an sie gerichtete Heilsbringer-Erwartungen genauso selbstverständlich zurückweisen
  • … die Vorbild-Funktion nicht nur in den Führungsleitlinien verankert ist, sondern dort auch beobachtbar konkretisiert wurde (die Führungskraft nimmt an Vorgesetzten-Feedback teil, besucht selbst Seminare, spricht selbst aktiv Empfehlungen aus, kommuniziert auch in kritischen Situationen mit gemäßigter Lautstärke und grüßt Mitarbeiter mit Worten und Lächeln auf dem Gang, gibt kritisches Feedback ausschließlich unter vier Augen …)
  • … Führungskräfte mit ihrer Vorbild-Funktion nicht nur im einmal pro Jahr stattfindenden PE-Gespräch konfrontiert werden, sondern diese Rolle z.B. auch von Projektverantwortlichen als Einflussfaktor bei Entscheidungen unter dem Tabu-Teppich hervorgeholt und angemessen beleuchtet wird
  • … Führungsentwicklung einen Coaching-Aspekt beinhaltet, der „Vormachen“ und „Zeigen“ auf pädagogisch wirksame Weise lehrt
  • … Führungskräfte sich mit der Vorbildfunktion philosophisch beschäftigen und auseinandersetzen sowie verstehen, dass das Vorbild in der Haltung gegenüber den Menschen und Dingen – also das Vorbild auf einer kulturellen Ebene – Gold wert ist
  • … für alle Führungskräfte klar ist, welche Kultur überhaupt benötigt wird, um diese vorbildmäßig pflegen zu können; dazu muss die Zielkultur einmal konkret erarbeitet und regelmäßig gemeinsam überprüft werden
  • … das Vorbild-Sein gemessen, bewertet und bei der Vergütung angemessen (= entsprechend den Kosten, die es verursacht, wenn es fehlt!) berücksichtigt wird

Wie gehen Sie mit der Vorbild-Angst Ihrer Führenden um?

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns, wir freuen uns über weitere Geschichten dazu!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Sabine Grüner

EQ Dynamics steht Kopf!

Liebes EQ Netzwerk,

am kommenden Wochenende geht das Team von EQ Dynamics mit seinen diversen Paten-, Bonus- und sonstigen Kindern ins Kino.

Und welcher Film, wenn nicht das aktuelle Pixar-Movie „Alles steht Kopf“ könnte auf der Tagesordnung stehen?

Die fünf Basisemotionen Freude, Angst, Ärger, Trauer und Ekel sorgen jedenfalls in den Köpfen der kleinen Riley und ihrer Eltern für einigen Wirbel und wenn man sich die diversen Trailer auf YouTube anschaut, kann das Ganze eigentlich nur ein großer emotional intelligenter Spaß werden.

Den aufmerksamen Teilnehmern und Abonnenten von EQ Dynamics fällt übrigens sofort auf, dass die vom Emotions-Guru Paul Ekman beratenen Pixar-Leute statt der von uns favorisierten fünften Basis-Emotion Zuneigung den Ekel genommen haben … man darf gespannt sein, wie er sich im Film schlägt!

Wer sich anlässlich des Film übrigens noch etwas tiefgehender mit dem Modell der fünf Basis-Emotionen auseinandersetzen möchte (dieses hat durchaus seine Grenzen), dem sei der folgende Artikel nahe ans Herz gelegt: Hier klicken für den Artikel.

Für heute herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier und viel Spaß im Kino!

Euer Markus Hornung

PS:

Schreibt in den Kommentaren gerne mal, wie er Euch gefallen hat!

Reinhard Bütikofer ist ein böser Mensch!

Ein anschauliches Beispiel dafür, dass Worte bisweilen merkwürdige Inhalte transportieren und emotionale Kommunikation fast kabarettistisch daneben gehen kann, bietet dieser Tage Reinhard Bütikofer, der Vorsitzende der europäischen Grünen.

Schauen Sie sich das hier mal an, scrollen Sie ruhig vor auf die Zeitmarke 06:00 Minuten – Sie verpassen nicht das Geringste! – und hören Sie genau hin: Hier geht es zum bösen Bütikofer

Merken Sie etwas?

Grimm sei Dank und aus guten Gründen gibt es in den deutschen Märchenklassikern keine ärgerliche Fee, die Dornröschen verflucht.

Es gibt auch keine saure Hexe, die den Hänsel braten will.

Die Königin, die Schneewittchen den vergifteten Apfel reicht, ist nicht angefressen.

Der Wolf, der dem armen Rotkäppchen nachstellt und dessen Großmutter frisst, ist nicht verärgert.

Und keine erzürnte Stiefmutter zwingt Aschenputtel zu Frondiensten.

Nein, die eben genannten Persönlichkeiten waren alle BÖSE!

So wie nach eigener Aussage Reinhard Bütikofer.

Liebe Leser, wenn Sie sich selbst das nächste Mal sagen hören „Ich bin böse!“, dann denken Sie bitte an Herrn Bütikofer oder wahlweise an Rotkäppchen und den sauren Wolf, machen Sie sich klar, dass es einen Unterschied zwischen einer Emotion und einer Charaktereigenschaft gibt und sagen Sie einfach „Ich ärgere mich!“.

Märchenhafte Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Ihr Markus Hornung

Glauben Sie daran, dass es den „geborenen“ Verkäufer gibt?

Wir halten diese Aussage für absoluten Quatsch, schließlich gibt es auch nicht den geborenen Gehirnchirurgen.

Verkaufen wird genauso gelernt wie Führen oder Neurochirurgie … Letzteres hoffentlich weniger auf dem Weg „by-doing“.

Es gibt jedoch Verkäufer, die im Vertrieb mehr Spaß haben als andere und zusätzlich auch noch erfolgreicher sind.

Was machen die, nehmen die Drogen?

Gewissermaßen schon. Denn sie verfügen über ein Handlungsrepertoire, dass sich neuronal und emotional bei ihnen selbst auswirkt. Und darüber hinaus bei Ihren Kunden für eine Resonanz sorgt, die zum Erfolg führt.

Sie müssen Ihre Kunden nicht penetrant überzeugen, sondern erzeugen ein natürliches „Hin zu“ des Kunden zum Abschluss, weil sie effizient, nahbar und fokussiert die Werte des Kunden befriedigen!

Wir nennen dies: Emotionalen Verkauf!

Außerdem unterscheidet die erfolgreichen Verkäufer von den weniger erfolgreichen noch etwas: das positive Wissen, dass das Lernen und die Inspiration im Verkauf nie aufhören.

Unser Tipp für heute: Wann immer Sie jemandem begegnen, der von einem „geborenen“ Verkäufer spricht, nehmen Sie ihn doch ein wenig auf die Schippe und fragen Sie ihn, ob er sich in die Hände eines geborenen Zahnarztes oder Chirurgen begeben würde, auch wenn dieser sein Handwerk nicht explizit gelernt hat.

Sollten Sie Lust haben, die Gruppe Ihrer erfolgreichen Verkäufer auf sozialverträgliche Art und Weise zu vermehren, gönnen Sie diesen doch eine Ladung Inspiration und eine Erweiterung ihres Repertoires zum Thema Emotionaler Verkauf.

Lassen Sie sie an unserer Webinar-Reihe „EQ Selling“ teilnehmen.

Hier finden Sie die Ausschreibung.

Wenn Sie einen ersten Überblick bekommen möchten, besuchen Sie gerne unser Präsentations-Webinar am 13.07.2015 um 09:00 Uhr, wo wir die gesamte Webinar-Reihe ausführlich vorstellen. Hier geht es direkt zur Anmeldung!