Charisma – die häufigsten Fragen (FAQ´s)

Hallo und Servus aus München!

Vermutlich weißt Du, dass mein derzeitiges Steckenpferd das Thema Charisma ist (in der zweiten Septemberwoche startet ja unser bisher mit Abstand ambitioniertestes Projekt, die Charisma-Challenge). In unserem ersten EQ Hack im März habe ich auf die vierte der üblicherweise über MEETUP ausgeschriebenen ZOOM-Inspirationen „EQ und Charisma“ hingewiesen, an der allerdings mehrere Abonnent*innen unseres Newsletters aus Zeitgründen nicht teilnehmen konnten.

Daher bringe ich hier in Form der FAQ´s (also der am häufigsten zum Thema Charisma gestellten Fragen) eine Zusammenfassung der wichtigsten dort vermittelten Ideen:

Was ist Charisma und wozu ist es gut?

Charisma ist Deine ganz spezielle und einzigartige emotionale Ausstrahlung, die dafür sorgt, dass andere Menschen Dich wahrnehmen, Dir ihre Aufmerksamkeit dann auch spürbar widmen, sich an Dich erinnern und sogar in deutlich vielen Fällen Deinen Ideen folgen.

Ist Charisma angeboren?

Nein. Die Vorstellung, dass jemand mit dieser Form der intensiven emotionalen Ausstrahlung zur Welt kommt, ist abwegig. Charisma wird wie alle emotionalen Wirkungsfaktoren und Fähigkeiten durch das (größtenteils unbewusste) Modellieren von Vorbildern und mehr noch durch (ebenfalls größtenteils unbewusst ablaufende) Trail-and-Error-Erfahrungen gebildet. Dass beides bei den meisten von uns während dieser Aneignungs-Phasen völlig unbewusst abläuft und daher auch nicht reflektiert wird, hat sicher mit zur Legende des „angeborenen Chrismas“ beigetragen.

Kann man Charisma lernen?

Ja. Die Faktoren, durch die Persönlichkeiten charismatisch wirken, sind analysierbar und einfach nachvollziehbar. Ihr Verständnis und ihre Umsetzung erfordern weder einen Master in Psychologie noch irgendwelche besonderen Fähigkeiten und der Erwerb von Charisma erfordert nur nur das Wissen um diese Faktoren sowie ein gewisses Maß an Reflektions- und Lern-Fähigkeit.

Wie entsteht Charisma?

Charisma entsteht durch die „Erfüllung“ der folgenden vier Kriterien (Charisma-Faktoren). Diese stehen (und das ist kein Zufall) alle in engem Zusammenhang mit dem, was wir Emotionale Intelligenz nennen.

1. Kongruenz – also die Übereinstimmung Deiner Stimme, Deiner Körpersprache und Deiner Sprache.

2. Authentizität – also die Übereinstimmung zwischen dem, was Du denkst, sagst und tust.

3. Integrität – also Deine Treue zu Deinem eigenen Wertesystem

4. Empathie – also Deine Fähigkeit, zu verstehen, was anderen wichtig ist, wie es anderen geht und wie sie sich fühlen.

Gibt es noch weitere unterstützende Faktoren für Charisma?

Ja. Und auch diese stehen im Zusammenhang mit unserer Emotionalen Intelligenz.

Und zwar sind dies

  • ein stark ausgeprägtes Wertebewusstsein (Was ist Dir wichtig im Leben oder in bestimmten Kontexten?)
  • ein stark ausgeprägtes Identitätsbewusstsein (Wofür hältst Du Dich? / Was bist Du?)
  • körperliche Präsenz (Bist Du körperlich im Hier und Jetzt?)
  • keine Angst vor Zurückweisung (Kannst Du damit umgehen, dass nicht jede(r) Dich liebt?)
  • Durchhaltevermögen/ Disziplin
  • Leidenschaft/ Hingabe

Womit hat Charisma nichts zu tun?

Charisma hat – dafür gibt es hinreichend viele Beispiele – nichts zu tun mit gutem Aussehen, Reichtum, Einfluss/Macht oder Intelligenz. Allerdings führt Charisma in vielen Fällen zu Reichtum und Einfluss.

Ist Charisma ein ethisches oder moralisches Konzept?

Nein. Die Geschichte ist voll von ausgesprochen charismatischen Persönlichkeiten, die man getrost zu den größten Verbrechern zählen kann (ich erspare Dir und mir jetzt die augenfälligen Beispiele). Es gibt allerdings eine spezielle Form von Charisma, die man als „ethisches“ oder „empathisches“ Charisma bezeichnen könnte, bei der das Thema Menschlichkeit oder Einfühlungsvermögen als einer der Hauptfaktoren (siehe oben) wirkt. Selbstverständlich stehen wir von EQ Dynamics für DIESES Charisma.

Du hast jetzt einen recht guten und umfassenden Eindruck davon, wie man das Thema Charisma betrachten kann und falls Du Dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest, lass mich das gerne HIER wissen. Wenn sich über diesen Link genügend Interessent*innen eintragen, werde ich ein kostenloses Webinar designen und in diesem gerne noch weiter in die Tiefe gehen, zum Beispiel mit der spannenden Antwort auf die Frage, was man den auf der Verhaltens-Ebene genau TUN muss, um auf andere charismatisch zu wirken.

Und wenn Du Menschen kennst, denen die Berührung mit dem Thema Charisma ebenfalls gut tun würde, dann leite ihnen diesen Artikel sehr gerne weiter.

Für heute die herzlichsten Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Dein Markus

Ab jetzt gibt´s bei uns Emotionale Intelligenz für´s Privatleben!

Hallo und Servus aus München!

Im letzten Sondernewsletter habe ich Dir ja Instagram und mein dortiges Profil www.instagram.com/markushornung_official ans Herz gelegt.

Dort bekommst Du richtig guten Content für Dein privates emotionales Leben und Deine persönliche Weiterentwicklung in Form kurzer, knackiger und selbstverständlich ausgesprochen emotional intelligenter Impulse! 😊

Wirf gerne mal einen Blick hinein – einfach HIER klicken!

Und wenn Dir gefällt, was Du siehst, dann folge mir sehr gerne! Ich freue mich darüber!

Dann habe ich noch etwas ganz Besonderes für Dich!

Wir bieten nämlich zunehmend sowohl live als auch online Veranstaltungen für alle zunehmend an privaten EQ-Anwendungen interessierten Menschen an.

Zum Beispiel Video-Impulse, Webinare, ZOOM-Calls, Live-Videos, Präsenz-Workshops, Online-Workshops, Vorträge, Seminare und und und …

Weil wir aber nicht jede dieser Veranstaltungen hier im Blog promoten können, haben wir uns entschlossen, auf MEETUP, der weltweit größten privaten Veranstaltungs-Plattform eine eigene Gruppe namens „Angewandte Emotionale Intelligenz“ zu gründen.

Wenn auch Du über all diese kleinen und großen emotional intelligenten Inspirationen informiert werden willst und auf dem Laufenden bleiben möchtest, lade ich Dich hiermit ganz herzlich ein!

Klick einfach HIER, registriere Dich ganz kurz und tritt dann der Gruppe bei. So verpasst Du keinen unserer privaten Impulse mehr!

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Dein Markus

PS:
Gib die beiden Links sehr gerne an liebe Menschen weiter, die ebenfalls einen Sinn für Emotionen im Privaten haben.

Keine Emotionen, kein Umsatz!

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

In Zeiten zunehmender Technisierung von Vertrieb – Stichworte „Big Data“, „Online-Vertrieb“ und „People Analytics“ – geht der emotionale Kontakt zum Kunden zunehmend verloren.

Mit dem überaus beunruhigenden Nebeneffekt, dass dadurch auch die dauerhafte Kundenbindung verloren geht. Denn diese findet insbesondere in beratungsintensiven Branchen wie beispielsweise bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und auch im IT-Bereich, ausschließlich über die Erfüllung von Werten (Stichwort Bindungshormon Oxytocin) statt.

Und diese Werte-Erfüllung durch seinen Berater/Verkäufer MUSS dem Kunden durch eben diesen Berater/Verkäufer ständig bewusst gemacht, also bewusst erlebbar, gemacht werden!

Warum?

Damit der Kunde sich BEWUSST ist und nicht vergisst, WER seine Werte KENNT!

Damit der Kunde sich BEWUSST ist und nicht vergisst, WER ihm seine Werte ERFÜLLT.

Damit der Kunde eine bewusste und aktive Entscheidung trifft, bei diesem Berater/Verkäufer zu bleiben!

Und natürlich auch, damit die Unsicherheit und damit der Preis für einen Wechsel zu einem neuen Berater/Verkäufer zu hoch wird.

Einen Wechsel, bei dem der Kunde sich nicht von vorneherein sicher sein kann, dass dieser weiß, was ihm wichtig ist!

Mit anderen Worten, wir müssen unseren Kunden immer und immer wieder ihre Werte zurückspiegeln und ganz dezidiert darauf hinweisen, dass WIR es sind, die diese Werte kennen und erfüllen!

Beispiele gefällig?

„Herr Hornung, ich weiß ja, dass Sie besonderen Wert auf Zuverlässigkeit legen! Und genau darum biete ich Ihnen hier einen Server an, der in sämtlichen Tests als der Zuverlässigste abgeschnitten hat!“

„Frau Grüner, weil Ihnen Qualität so wichtig ist, habe ich hier das mit weitem Abstand beste und anspruchsvollste Produkt für Sie!“

„Frau Fiedler, ich habe Sie als Kundin kennengelernt, die ausgesprochen großen Wert darauf legt, dass wir uns an unsere Vereinbarungen halten … und genau darum freut es mich, dass wir zusammenarbeiten, weil das genau das ist, was wir tun! WIR halten uns an Vereinbarungen, die wir treffen.“

ZU offensiv?

ZU SEHR auf die Kacke gehauen?

Keinesfalls.

Anders herum wird ein Schuh draus, denn dies alles sind Sätze, die den Kunden unmittelbar binden.

Und KEINER dieser Sätze stellt eine Selbstverständlichkeit im Kopf des Kunden dar.

Zu einer solchen wird die Aussage erst, wenn sie gesagt wurde!

Daher mein nachdrücklicher Tipp für heute:

SAGT solche Sätze!

Traut Euch, dem Kunden auf den Kopf zuzusagen, dass IHR wisst, worauf er Wert legt UND dass IHR es seid, die diesen Wert erfüllen.

Und verankert Euch so dauerhaft im Kopf UND im Herzen des Kunden!

Lest dazu auch gerne HIER einen Artikel von mir, der bei Springer Professional veröffentlicht wurde.

Herzliche und kundenbindende Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Euer Markus

Erfolglos scheitern dank Innovationsmythen

Hallo liebes EQ Netzwerk!

Wie bitte?

Hat sich Sabine Grüner jetzt schon in der Überschrift verschrieben?

Habe ich natürlich nicht … aber seit ich Innovationsprozesse begleite, erlebe ich erstaunliche, ver-rückte Bilder in den Köpfen mancher Innovationstreiber. Und einige dieser vermeintlichen Wahrheiten verhindern tatsächlich das „erfolgreiche“ Scheitern – also das nötige Scheitern im Innovationsprozess, welches zum Erfolg führt.

Und da mir manche dieser hinderlichen Glaubenssätze tatsächlich häufiger begegnen als andere, über die schon viel geschrieben wurde, bekommt Ihr hier und heute die Grüner´sche Liste der Innovationsmythen:

 

Mythos 1: Scheitern ist das Gegenteil von Erfolg.

Eine absolut lohnenswerte und die Innovation erst ermöglichende Gegenthese lautet:

„Fail soon and soft to succeed early.”

Auf Deutsch etwa: „Fall zeitnah und sanft auf die Schnauze, um früh erfolgreich zu sein!“

Dieser Satz ist mir inzwischen schon so oft begegnet, dass ich gar nicht mehr weiß, wer ihn zuerst gesagt hat. Sehr wahrscheinlich kommt er aus dem Silikon Valley. Egal.

Im Grunde ist es ganz einfach: Bei der Erfindung neuer Ideen geht es wie bei vielen allen anderen geschäftlichen Themen auch darum, möglichst wenig Zeit und Ressourcen zu vergeuden. Das schafft man, indem man sehr schnell den ersten Prototyp fertigt und sich dazu vom Nutzer, Anwender oder Kunden ungeschminktes Feedback holt. Die Idee ist nicht, dass es schnell fliegt, sondern dass es schnell scheitert! Das ist nix für die narzisstischen Anteile in uns. Vielleicht hilft diesen Persönlichkeitsanteilen, wenn sie zu laut werden, ein Zitat von Woody Allen (Amerikanischer Komiker, Filmregisseur, Autor, Schauspieler und Musiker):

„Wenn Du nicht hin und wieder scheiterst,
ist das ein Zeichen,
dass Du nichts Innovatives versuchst.“

Wer Innovation will, muss den Rahmen für ständige Tests und maximale Lernchancen kreieren. Wenn Du nicht scheitern willst, oder so unter Druck stehst, dass morgen eine neue Lösung her muss, dann ist Innovation vermutlich nicht das Richtige für Dich!

 

Mythos 2: Innovation ist Kreativität, das macht man nebenher, in der Freizeit.

Eigentlich sind das zwei Mythen in einem.

a) Innovation ist Kreativität: Ich habe bisher noch keinen Menschen kennengelernt, der von Kreativität allein berühmt, reich oder satt geworden wäre. Alle meine Pilotgruppen haben am eigenen Leib erfahren, dass den Phasen der Kreativität immer Phasen des Entscheidens, des Loslassens, des Überzeugens, des Zuhörens, des Verhandelns, des Anpassens und des Tuns gefolgt sind. Wenn von Innovationen berichtet wird, dann sind das Produkte, Strategien, Geschäftsmodelle, die sich durchgesetzt haben, aus denen etwas geworden ist. Das heißt mit anderen Worten: Da hat wer etwas umgesetzt und dafür gesorgt, dass relevante Abnehmer davon erfahren haben. Irgendwann auf dem Weg dahin war da wer auch mal kreativ – und das ganz bestimmt nicht am Anfang dieses Prozesses! Am Anfang dieses Prozesses hat dieser Jemand garantiert sehr genau beobachtet und auf besondere Weise zugehört – statt des üblichen Downloadings, welches unsere Bürokommunikation, unsere Meetings sonst gern kennzeichnet. Außerdem war derjenige im Moment des Geistesblitzes höchstwahrscheinlich noch nicht mal allein. Wieder nix für unsere narzisstischen Anteile …

b) Innovation macht man nebenher, in der Freizeit. Wie sagte schon der US-amerikanische Ingenieur und Erfinder Thomas Alva Edison:

„Genie ist 1% Inspiration und 99% Transpiration.“

Das bestätigen, wenn auch mit anderen Worten, sämtliche Teilnehmer, die ich im Rahmen von Innovationsprozessen dazu gehört habe – hierarchieunabhängig. Das ist echte, erschöpfende Arbeit! Andere Arbeit als sonst, aber selbstverständlich Arbeit! Diskussionen darüber, ob die Zeit in InnovationsLabs Arbeitszeit ist oder nicht, ersticken Innovation für Unternehmen im Keim – oder anders gesagt – sie sorgen für erfolgloses Scheitern (denkt an meine Überschrift!). Selbst wenn die Teilnehmer sich freiwillig dafür gemeldet haben – wem gehört denn bitte folgerichtigerweise die Innovation, wenn sie freiwillig und in unbezahlter Freizeit geschaffen wird??

Mythos 3: Das Ergebnis von Innovation sind viele ohne Aufwand sofort umsetzbare Ideen.

Ich habe es schon so oft erlebt, dass ich inzwischen damit rechne: Wann immer wir in welcher Konstellation auch immer an den Punkt kommen, aus der Vielzahl der gesammelten Ideen eine Einzige auswählen zu müssen, wird es schmerzhaft. Es ist für Innovations-Neulinge überhaupt nicht selbstverständlich und eine eigene Lern-Session wert, das Loslassen und Fokussieren als gleichwertigen Akt neben dem Öffnen und Sammeln zu (er)leben. Immer höre ich den Wunsch, die vielen anderen tollen Ideen wenigstens zu dokumentieren, damit sie nicht verloren gehen. Neben diesem inneren Wunsch spüren die Teilnehmer aber auch den Erwartungsdruck von außen, vom Rest des Unternehmens: Wenn die sich da immer wieder zurückziehen und Innovation machen, statt normal zu arbeiten, dann muss da jetzt aber auch eine ganze Menge rauskommen!

Innovationen entstehen durch radikale Fokussierung auf EINE Herausforderung und anschließend wieder auf EINE Lösung, die in einem iterativen Prozess angepasst wird. Innovationen sind Lösungen für Herausforderungen im Hier & Jetzt. Meine Erfahrung zeigt mir: Wenn es gelungen ist, EINE umzusetzen und zu vermarkten, dann werden die restlichen Ideen aus diesem Innovationsprozess bereits wieder Schnee von gestern sein – Dokumentation hin oder her.

„Innovation bedeutet, zu tausenden Möglichkeiten Nein zu sagen.
Deshalb bin ich mindestens so stolz auf die Dinge, die wir nicht getan haben,
wie auf die Dinge, die wir erreicht haben.“

 Steve Jobs, Mitbegründer von Apple

Ich verschärfe das Zitat von Steve Jobs gerne noch: Innovation passiert auch nicht, wenn in jedem Innovationszyklus nur eine Idee ausgewählt wird. Woher nehmen wir denn die Energie für die Umsetzung des Neuen und Implementierung im Alltag, wenn nicht vom Loslassen bisheriger, vielleicht auch liebgewordener Tätigkeiten? Welches Produkt, welche Dienstleistung bieten wir dann stattdessen nicht mehr an? Wer sind wir explizit nicht mehr? Which old system has to die? Es ist das bekannte Stück, das den Kleiderschrank verlassen muss, wenn ein neues hinzukommt. Da ist häufig auch ein Stück Trauerarbeit angesagt.

Mythos 4: Rahmen, Struktur und Führung verhindern Innovation.

Tja, wenn dem so wäre, dann würde ich keine Innovationsprozesse begleiten. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich als Raumgestaltende und Führende im Prozess verstehe. Wer schon einmal an einem Design Thinking Prozess teilgenommen hat, weiß darüber hinaus, dass die Teilnehmer dort in einem ausgesprochen engen Korsett aus Prozess und Zeit arbeiten. Und dieses Korsett hilft der Innovation auf die Welt!

Außerdem: Wenn Menschen, die aus eingefahrenen Strukturen kommen und detaillierte Prozessbeschreibungen gewohnt sind, von heute auf morgen mit Führungslosigkeit und totalem Freiraum konfrontiert werden, dann sorgt das zu allererst einmal für Emotionen wie Angst, Hilflosigkeit und Frust. Und das ist definitiv kein guter Nährboden für Innovation.

Je nachdem, aus welcher Kultur Menschen kommen, sind Rahmen, Struktur und Führung notwendig bis nützlich, um Innovationen zu generieren. Wie werden Ideen denn gefunden, bewertet und strukturiert und bis zur Markteinführung weiterverfolgt? In welchem Rahmen darf geforscht und erkundet werden? Geht es nur um Produkte, oder dürfen auch Strategie und Geschäftsmodell neu gedacht werden? Wie bringen wir andere Kollegen, die normal weitergearbeitet haben, dazu, unsere Idee in ihren Arbeitsalltag zu integrieren? In welchem Zeitraum wird was erwartet? Das sind nur einige Fragen, die geklärt sein wollen, damit Innovation gelingt.

Mythos 5: Unser Innovationsmanager sorgt dafür, dass wir innovativ sind.

Wer mal ein bisschen „Innovationsluft“ geschnuppert hat, kann schon auf den naheliegenden Gedanken kommen, das zu institutionalisieren. Die Benennung eines Innovationsmanagers oder die Gründung einer Innovations-Abteilung sorgen allerdings eher dafür, dass das Thema Innovation in eine Ecke des Unternehmens geschoben wird und dort erstarrt. Dies hat zwei Ursachen:

1.) Innovation entsteht unter anderem durch die Vernetzung möglichst unterschiedlicher Perspektiven. Um das Potenzial aller Mitarbeiter auszuschöpfen, müssen alle zumindest die Möglichkeit haben, sich am Innovationsprozess zu beteiligen. Die Motivation dazu und das Vertrauen darauf, dass das erlaubt, ja sogar gewollt ist, wird durch Titel und Identitätszuweisungen ausgewählter Mitarbeiter bei allen anderen geschwächt.

2.) Zur Innovation gehört neben dem Erkunden, Kreieren und Evaluieren auch das Umsetzen, Vermarkten und Integrieren. Dafür benötigt es eine funktionierende Schnittstelle zwischen Innovations-Keimzelle und dem ganzen System. Unternehmen sind eigentlich reine Umsetzungs-Maschinen. Jede neue Innovation zwingt ein Unternehmen, aus dem gewohnten Umsetzungs-Modus auszubrechen und einen neuen Modus zu lernen. Wie muss die interne Anbindung des Innovations-Nukleus an das restliche Unternehmen beschaffen sein, damit die Ergebnisse nicht in der Schublade verschwinden?

„Eine neue Idee ist zerbrechlich.
Sie kann durch höhnisches Lächeln oder Gähnen getötet werden.
Sie kann durch einen Witz erdolcht oder durch Stirnrunzeln bei der falschen Person
vor lauter Sorgen in den Tod getrieben werden.“

Charles Brower, Ex-CEO von BBDO

Was Charles Brower da benennt, sind nichts anderes als kulturelle Muster. Innovation kann wunderbar entstehen in einer kleiner Zelle, aber für die Umsetzung der Ergebnisse aus dieser Keimzelle ist eine positive, dem Neuen aufgeschlossene Kultur unabdingbar. Denn auch für Innovationen gilt:

Culture eats change for breakfast!

Wir nutzen InnovationsLabs sehr gerne als Katalysator, um immer wieder andere Mitarbeiter an Innovationsprozessen teilhaben zu lassen. Auf diese Weise wächst mit der Zeit das Verständnis für das innovative Parallel-System. Die Arbeit mit den Führungskräften ist der andere notwendige Pfeiler zur Entwicklung einer unterstützenden Innovationskultur.

Falls mir in nächster Zeit noch weitere Innovationsmythen begegnen, die es zu entlarven gilt, melde ich mich. Vorerst empfehle ich Euch HIER noch einen extrem unterhaltsamen Artikel darüber, wie Ihr persönlich Innovation prima verhindert.

Wenn Ihr beim Lesen dieses Artikels an der einen oder anderen Stelle rot werdet oder verlegen lachen müsst – willkommen im Club!

Mit herzlichen Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Eure Sabine Grüner

PS: Wenn Euch dieser Blog gefallen hat und Ihr der Meinung seid, andere sollten das auch gelesen haben, dann freue ich mich, wenn Ihr ihn mit diesen Menschen teilt! Danke Euch!

Treffen zukünftig Maschinen Personalentscheidungen?

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Heute mute ich Euch mal was eher Abgefahrenes zu – zumindest was die Grundidee angeht.

Insbesondere die Personaler unter Euch werden um das Thema in Zukunft nicht mehr herumkommen aber auch alle anderen, zumindest sofern Ihr Angestellte seid, werden früher oder später davon unmittelbar betroffen sein.

Es geht nicht nur darum, dass Personalentscheidungen in Zukunft nur – wie bereits heute fast durchgehend – unter „Ausschluss“ klassischer Merkmale wie Geschlecht, Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit usw. getroffen werden sollen (ich frage mich immer noch, wie ich in unserer extrem mädelslastigen Company im Bedarfsfall einen männlichen Trainer einstellen kann, ohne mich der Gefahr einer Abmahnung wegen Diskriminierung auszusetzen).

Vielmehr soll die menschliche Komponente im Entscheidungsprozess zukünftig völlig außen vor gelassen werden.

Im Zuge einer steigenden Big-Data-Euphorie, deren Vertreter glauben, alles und jeden aufgrund nur genügend großer Datenmengen ein-, an- und zuordnen zu können, gerät der menschliche Faktor jedenfalls entweder als sozialromantische Spinnerei oder als ebenso unvorhersehbares wie untragbares Risiko mehr und mehr unter Beschuss.

Unter den Stichworten „People Analytics“ und „Moneyball Recruiting“ hat eine gesamte Branche – angeführt von SAP, Google und Oracle – Methoden entwickelt, die den teilweise überforderten HR-Entscheidern und Führungskräften die zugegebenermaßen schwierige Entscheidung abnehmen sollen, wer an eine bestimmte Stelle im Unternehmen gesetzt respektive gestellt wird.

Mein Hauptargument gegen diese automatisierte Personalauswahl ist, dass in der Zusammenarbeit – nicht nur, aber vor allem auch von Teams – der extrem einflussreiche emotionale und psychosoziale Faktor mit auch noch so großen Datenmengen nicht sicher festgelegt oder gar prognostiziert werden kann. Dies wird bisweilen als ähnlich gestrig verurteilt, wie meine Beobachtung und Befürchtung, dass Smartphones und sogenannte soziale Netzwerke uns asozial werden lassen.

Da stimmt es mich zumindest für den Augenblick versöhnlich, dass die Mitarbeiter bei Google, die diese Algorithmen entwickeln, sich weigern, diese in der Personalauswahl bei sich selbst anwenden zu lassen!

Sehr schön und hart an der Grenze zur Comedy.

Und in diesem Zusammenhang ist mir eben ein Artikel in die Hände gefallen, in dem ausgesprochen überzeugend dargelegt wird, dass von den fünf wichtigsten Faktoren der Personalauswahl DREI in absehbarer Zeit nicht durch Maschinen geleistet werden können.

Werft gerne hier einen Blick darauf!

Falls Ihr also PE’ler oder HR’ler seid, wünsche ich Euch, dass Ihr auch zukünftig Menschen für Menschen einstellt!

Solltet Ihr Angestellte sein, wünsche ich Euch, dass Ihr auch zukünftig von Menschen für Menschen eingestellt werdet.

Und sollten irgendwann einmal Speaker, Berater und externe Trainer von irgendwelchen Algorithmen ausgewählt werden, wandere ich nach Thailand aus und verbringe meine restliche Zeit mit Meditation.

In diesem Sinne herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Euer Markus

Mehr Gefühl für Gefühle

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Heute sollten wir es – da draußen steigen die Temperaturen nämlich gerade dramatisch an – kurz und knackig halten und damit eine gute Gelegenheit für einen prägnanten Überblick über unser Thema nutzen.

Und was eignet sich dazu besser, als ein wirklich schöner Artikel, der gerade eben zu genau diesem Zweck in der „methodik“ von HelfRecht erschienen ist.

Ich hatte auf den HelfRecht-Praktikertagen im Herbst 2014 das große Vergnügen, in Bad Alexandersbad vor Unternehmern und Führungskräften einen Vortrag zum Thema „Emotionen in Veränderungsprozessen“ halten zu dürfen und empfehle für alle, die an unternehmerischen Planungsmethoden interessiert sind, einen Blick auf www.helfrecht.de

HIER findet Ihr den Artikel, den Ihr auch selbstverständlich sehr gerne an Euer Netzwerk weiterleiten könnt, wenn dieses Euch fragt, was es mit dem Thema „Werte und Emotionen im Business“ auf sich hat.

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht mit herzlichen Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier in München,

Euer Markus Hornung

Lernen Kinder Angst von ihren Eltern?

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Fassen wir uns kurz bei der Beantwortung der Frage aus der Überschrift:

Ja, auch! Und nicht immer zu ihrem Besten!

Sicher habt Ihr in letzter Zeit von den Helikoptereltern gehört, jenen übertrieben fürsorglichen Müttern und Vätern, die angeblich „alles für ihr Kind tun“ und dabei zum Teil übersehen, dass dies ihre Kinder im schlimmsten Fall zu unselbständigen Neurotikern macht, die später im wirklichen Leben wortwörtlich keinen wichtigen Schritt alleine gehen können, ohne in Panik auszubrechen.

Wenn Ihr wissen möchtet, wie genau dies geschieht und warum es in vielen Fällen alles andere als hilfreich, ja geradezu katastrophal ist, wenn Eltern ihre eigenen Ängste auf ihre Kinder übertragen, dann empfehle ich Euch DIESEN aktuellen und wirklich gelungenen Artikel aus der Huffington Post.

Dass fast alle der dort aufgeführten „6 Wege, wie Eltern ängstliche Kinder erziehen“ sich unmittelbar aus unserer Arbeit rund um das Thema Emotionen herleiten und begründen lassen, ist sicher kein Zufall.

Viel Vergnügen beim Lesen und einige nachdenkliche Momenten wünscht mit herzlichen Grüßen aus dem emotional intelligenten Hauptquartier

Euer Markus Hornung

Wozu eigentlich Zorn? –
Vom Sinn einer Todsünde!

Hallo liebes EQ-Netzwerk!

Die Unterscheidung und Einordnung von Emotionen nach Intensitätsgraden gehört zum anspruchsvolleren und gleichzeitig wichtigsten Teil unserer Tätigkeit.

Dass – insbesondere die basalen – Emotionen in unterschiedlichen „Funktionsgruppen“ auftauchen, ist noch nachvollziehbar und im täglichen Leben überprüfbar, die Einordnung in verschiedene Intensitätsgrade fällt den meisten Teilnehmern und Lesern schon deutlich schwerer.

Hier nochmals zur Erinnerung das von EQ Dynamics entwickelte Modell zur Entstehung der fünf Basis-Emotionen:

  • Der Ärger ist die Emotion der Werte- Verletzung
  • Die Trauer ist die Emotion des Werte-Verlustes
  • Die Angst ist die Emotion der Werte-Unsicherheit
  • Die Zuneigung ist die Emotion der gegenseitigen Werte-Kompatibilität
  • Die Freude ist die Emotion der Werte-Erfüllung

So weit so plausibel.

Nun kommen in jeder dieser Gruppen je nach Grad der Betroffenheit oder Berührung des Wertesystems unterschiedliche Intensitäten vor. Zum Beispiel gehört die Sorge in die gleiche Gruppe wie die Angst, sie ist allerdings nicht ganz so intensiv beziehungsweise stark. Die Emotion mit der höchsten Intensität innerhalb dieser Gruppe ist dann die Panik.

Betrachten wir einen emotionalen Klassiker, und zwar den Ärger – also die Emotion der Werteverletzung – etwas genauer, stellen wir fest, dass dieser sich ebenfalls in höchst unterschiedlichen Intensitätsgraden zeigt.

In seiner geringsten Intensität würden wir ihn als Irritation oder leichte Verstimmung bezeichnen, dann kommt der allgemeine Ärger und dieser steigert sich über den Zorn zur körperlich beinahe unkontrollierten Wut.

Und zum hier auftauchenden Zorn als der Emotion, die sich von der Intensität her irgendwo zwischen Ärger und Wut einordnet, lege Euch heute einen ausgesprochen informativen Artikel aus der „Zeit“ ans Herz.

Diese wenig sozialverträgliche Emotion wird HIER ziemlich umfassend durchdekliniert sowie neurowissenschaftlich erklärt und ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Lesen und erhellende Momente beim Einordnen in unser Modell.

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Euer Markus Hornung

Traut Euch endlich an das Thema Führungskultur heran!

Hallo liebes EQ Netzwerk!

Was Reinhard K. Sprenger schon seit einer gefühlten Ewigkeit propagiert und was wir von EQ Dynamics seit Beginn unserer Tätigkeit als Trainer, Coaches und Berater vor mittlerweile 17 Jahren ständig beobachten, wird einmal mehr wissenschaftlich bestätigt: Mitarbeiter kommen zu Unternehmen und verlassen ihre Führungskräfte.

Heute Vormittag bin ich über einen aktuellen Blogbeitrag des Kollegen Jochen Mai (hier geht es zu dem Blogbeitrag) gestolpert, der eine umfangreiche Studie des Bundesministeriums für Arbeit ausgewertet hat. In dieser werden die folgenden Gründe identifiziert, aus denen Mitarbeiter Unternehmen verlassen:

Platz 1 mit 76%:       Suche nach einem besseren Chef

Platz 2 mit 73%:       Suche nach besserem Klima und netteren Kollegen

Platz 3 mit 72%:       Wunsch nach besseren Arbeitsinhalten

Platz 4 mit 66%:       Karriere und Weiterbildungsaussichten

Platz 5 mit 61%:       Besseres Gehalt

Die Rangfolge dieser Gründe muss ebenso wie die prozentuale Höhe wachrütteln und beides bestärkt mich einmal mehr, den HR- und PE-Profis unter Euch zuzurufen:

Traut Euch endlich, zusammen mit Eurer Unternehmensleitung den Themenkomplex Führungs- und Unternehmenskultur konsequent anzugehen!

Sicher, das mag bisweilen heikel und vielleicht auch anstrengend sein, aber es gibt kompetente Dienstleister, die damit Erfahrung haben und Beratungsformate und -architekturen liefern, mit denen diese Herausforderung gelingt.

Fragt Sabine Grüner (089-46137512), unsere Spezialistin für systemische Umsetzungs-Beratung, gerne nach Ideen!

Es lohnt sich … wirtschaftlich UND emotional.

Herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,

Euer Markus Hornung

PS:

Ein kleiner Tipp noch für diejenigen von Euch, die etwas härter im Nehmen (und Geben!) sind:

Konfrontiert Eure Führungskräfte bei Gelegenheit mit der Aussage: „Mitarbeiter verlassen nicht das Unternehmen sondern ihre Führungskräfte“.

Und je lauter dann der Widerspruch ist, umso nachdenklicher solltet Ihr werden!

EQ Dynamics steht Kopf!

Liebes EQ Netzwerk,

am kommenden Wochenende geht das Team von EQ Dynamics mit seinen diversen Paten-, Bonus- und sonstigen Kindern ins Kino.

Und welcher Film, wenn nicht das aktuelle Pixar-Movie „Alles steht Kopf“ könnte auf der Tagesordnung stehen?

Die fünf Basisemotionen Freude, Angst, Ärger, Trauer und Ekel sorgen jedenfalls in den Köpfen der kleinen Riley und ihrer Eltern für einigen Wirbel und wenn man sich die diversen Trailer auf YouTube anschaut, kann das Ganze eigentlich nur ein großer emotional intelligenter Spaß werden.

Den aufmerksamen Teilnehmern und Abonnenten von EQ Dynamics fällt übrigens sofort auf, dass die vom Emotions-Guru Paul Ekman beratenen Pixar-Leute statt der von uns favorisierten fünften Basis-Emotion Zuneigung den Ekel genommen haben … man darf gespannt sein, wie er sich im Film schlägt!

Wer sich anlässlich des Film übrigens noch etwas tiefgehender mit dem Modell der fünf Basis-Emotionen auseinandersetzen möchte (dieses hat durchaus seine Grenzen), dem sei der folgende Artikel nahe ans Herz gelegt: Hier klicken für den Artikel.

Für heute herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier und viel Spaß im Kino!

Euer Markus Hornung

PS:

Schreibt in den Kommentaren gerne mal, wie er Euch gefallen hat!

Mit den zukünftigen Führungskräften kuscheln?

Liebe Eltern, liebe Führungskräfte!

Wundern Sie sich gerne ein wenig darüber, dass Sie in diesem Blogbeitrag gemeinsam angesprochen werden. Für beide Gruppen und deren Schnittmenge gibt es heute Erbauliches zu lesen.

Die schwarzen Pädagogen und Technokraten werden natürlich wieder reflexhaft aufjaulen, wenn wir hier zum wiederholten Mal das hohe Lied des Oxytocins singen (Sie wissen schon, das ist der Botenstoff, der als Kuschelhormon mehr und mehr ins öffentliche Bewusstsein dringt):

Intensive körperliche Zuwendung in jüngsten Jahren sorgt dafür, dass wir im späteren Leben eben NICHT zu kaltherzigen Funktionsträgern werden … und hat noch weitreichendere Konsequenzen!

Neugierig?

Lesen und genießen Sie den folgenden emotional intelligenten Rundumschlag in der aktuellen WELT:

Wieso frühes Kuscheln für die Karriere wichtig ist

Geht´s noch? Emotionen in Veränderungsprozessen?

In der Kommunikation ok, in Führung und Verkauf von mir aus auch noch … aber in organisationalen Veränderungsprozessen haben Emotionen doch nun wirklich nichts verloren!

Ist das so? Funktioniert diese Haltung?

Wir meinen zweimal NEIN!

Zumindest erleben wir nicht, dass Veränderungsprozesse, die auf den Altären der Sachlichkeit inszeniert werden, erfolgreich verlaufen.

Immer noch werden emotionale Dynamiken in Veränderungsprozessen viel zu selten berücksichtigt. Dabei führen nicht berücksichtigte Ängste und Vorbehalte von Mitarbeitern zu Demotivation und lassen bisweilen ganze Veränderungs-Projekte scheitern – und das, obwohl technisch und organisatorisch alles richtig gemacht wurde.

Woran Sie beim Umgang mit Emotionen in Veränderungsprozessen denken müssen, weiß Sabine Grüner, die systemische Umsetzungsberaterin und Spezialistin für organisationale Veränderungen bei EQ Dynamics. Lesen Sie ihren Artikel in der „Perspektive Mittelstand“: Zum Artikel von Sabine Grüner

Sind nur 4 Faktoren für fast die gesamte Mitarbeitermotivation zuständig?

Klarheit, Berechenbarkeit, Anerkennung, respektvoller Umgang!

Vier fast zu banal klingende und naheliegende Begriffe rücken in den Untersuchungen zum Thema Mitarbeitermotivation immer wieder in den Fokus wirksamer Führung.

Wir von EQ Dynamics beschäftigen uns mit dem Thema Mitarbeitermotivation seit über 16 Jahren. Und je häufiger wir in unseren Schulungsreihen für Führungskräfte diese vier Haltungen – oder sollten wir besser sagen Werte? – als Erfolgsfaktoren zum Thema Führung anbieten, umso häufiger bekommen wir von unseren Teilnehmern anschließend das Feedback, dass sie damit tatsächlich den Großteil aller sogenannter „Motivationsprobleme“ bei ihren Mitarbeitern in den Griff bekommen.

Wie viel genau? In Zahlen? In Prozent? Nun, aus unserer Sicht ist es relativ unerheblich, ob es sich dabei um 70, 80 oder 90% handelt. Wichtig ist, dass das Leben dieser vier Werte in Unternehmen offenbar mehr als die Hälfte der Miete ist.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in einem veröffentlichten Artikel von Markus Hornung

Nachhilfe kann ich, ich war mal Lehrer!

Und es hat mir und meinen Schülern sogar Spaß gemacht und was gebracht.
Aber Spaß beiseite, heute erlebe ich, dass viele Führungskräfte fachlich exzellent ausgebildet sind, menschlich und kulturell aber durchaus die eine oder andere Nachhilfestunde vertragen können.

Wenn Sie Lust haben, lesen Sie doch einfach, welche Fächer „Chef“ heutzutage beherrschen muss und lassen Sie mich wissen, wie es Ihnen damit – oder mit Ihrem Chef – geht: Zum Artikel von Markus Hornung

Ganz schön harter Tobak: Fachleute sind oft keine guten Führungskräfte

Vielleicht sind Sie ja auch der Meinung, dass es sich hier um ein etwas gewagtes Statement handelt. Ich persönlich habe jedenfalls seit der Veröffentlichung meines Artikels keinen Anlass gehabt, diese Hypothese zurückzunehmen – im Gegenteil: mir begegnen zunehmend Führungskräfte, die erkannt haben, dass zusätzlich zur Fachkompetenz auch noch andere Qualitäten dafür sorgen, dass Führung wirkungsvoll ist. Eine umfassende und wirkungsvolle Führungskultur besteht nun mal aus mehr als der reinen Fachkompetenz.

Die Kommentare auf wiwo.de zum Artikel zeigen allerdings, dass man zu diesem Thema durchaus unterschiedliche Haltungen haben kann.

Was meinen Sie?
Sollten wir das Wort „oft“ ganz streichen, durch „ganz selten“ oder durch „ab und zu“ ersetzen?