Hallo liebes EQ-Netzwerk!
Das neue Jahr ist heute 12 Tage alt und so manches Neujahrsziel ist bei dem einen oder anderen von uns bereits auf die Stufe des Neujahrsvorsatzes herunter gerutscht und purzelt im Verlauf der nächsten Wochen weiter herab auf die Stufe der Neujahrsvorhaben. Und schon bald bleibt dann oft genug nur noch ein seichter Gedanke zum ursprünglichen Ziel übrig: „Was man eigentlich mehr/ häufiger machen müsste …“
Woran liegt das?
Grund 1 aus meiner Sicht:
Wir haben einfach zu viel um die Ohren und viele Neujahrsziele bedürfen bei der Umsetzung einer Zeitinvestition, die so manches Mal schlichtweg von uns unterschätzt wird.
Grund 2 aus meiner Sicht:
Wir haben unser Ziel zu naiv formuliert, haben uns nicht genügend damit auseinander gesetzt, welche Auswirkungen die konsequente Zielverfolgung auf unseren Alltag hat. Und wir spüren, dass „der Preis“ hierfür manchmal doch zu hoch ist.
„Der Preis“ fühlt sich für uns annehmbarer an und der zusätzliche Zeitaufwand ist von uns einfacher aufzubringen, wenn wir Unterstützung in unserem Umfeld finden. Z.B. in der eigenen Familie, beim Partner, bei den Freunden, bei den Kollegen, in unserer Umgebung oder wie Ihr gleich lesen werdet auch auf digitalem Wege.
Motivierende Aussagen aus unserem Umfeld wie „Super, jetzt bist Du bereits seit 14 Tagen rauchfrei!“ „Cool, dass Du nun schon zwei Wochen lang Dein Sportprogramm geschafft hast!“ helfen uns.
Um den eigenen inneren Schweinehund immer wieder zu bändigen, sind auch Anschubser aus dem eigenen Umfeld, wie z.B. diese hier, durchaus willkommen: „Komm´ Schatz, raus aus den Federn, Du willst Laufen gehen und Dir dabei das erste Vogelgezwitscher anhören! Du wirst Dich danach großartig fühlen.“ „Dir gelüstet nach einer Zigarette? Ich habe eine bessere Idee, lass uns einen Smoothie mixen! Komm, ich mache mit!“
Leider passiert bei einigen von uns das genaue Gegenteil. Wir lassen zu, dass unser Umfeld uns unsere Ziele vermiest. Sprüche, wie diese erschweren es uns, unseren Zielen treu zu bleiben: „Ach komm, stell Dich nicht so an, ein Stück Kuchen wird ja wohl möglich sein!“, „Laufen kannst Du morgen auch noch!“ oder „Als Du noch geraucht hast, warst Du deutlich besser drauf!“.
Geschieht Letzteres sind wir manchmal in einem Gewissenskonflikt, der nichts anderes ist als ein Wertekonflikt. Es stehen sich dann Werte wie zum Beispiel Harmonie, Ruhe, Zugehörigkeit oder Geselligkeit den Werten Gesundheit, Vitalität, Disziplin oder Erfolg gegenüber.
Welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Was könnt Ihr tun, damit Ihr Eure Ziele weiter verfolgt und müheloser erreicht?
- Formuliert Eurem Umfeld gegenüber klar und deutlich, welches konkrete unterstützende Verhalten Ihr Euch von ihnen wünscht! Den wenigsten Menschen in Eurem Umfeld wird das bewusst sein.
- Haltet Euch vor Augen, welche Werte einen Rückfall ins alte Verhalten so verlockend machen und bedient diese Werte durch andere Aktivitäten, die mit Euren Zielen kompatibel sind.
Ein Beispiel:
Die gemütliche Zeit mit der Familie, morgens noch eine halbe Stunde gemeinsam im kuschelig-warmen Bett zu verbringen, fällt aufgrund Eures Sportzieles weg. Die Werte Vitalität, Gesundheit, vielleicht auch Ästhetik, ziehen Euch zum Laufen. Die Werte Geborgenheit, Genuss, Gemeinschaft möchten Euch aus den warmen Kissen nicht raus lassen. Ihr geht Laufen. Ihr kommt vom Laufen zurück mit leckeren Brötchen und frischem Obst und genießt die familiäre Gemeinschaft statt im Bett nun bei einem ausgedehnterem gemeinsamen Frühstück!
- Fixiert Euer Ziel schriftlich und platziert die Zielformulierungen an Orten, die Ihr tagsüber ständig im Blick habt oder die Ihr ständig aufsucht (Kühlschrank, Laptop/PC, Klo, Tischkalender, Telefon). Viele Untersuchungen bestätigen, dass Ziele, sofern sie schriftlich fixiert sind, deutlich einfacher erreicht werden (bekannteste Studie: Harvard University aus dem Jahr 1979). Der häufige Blick auf Euer Ziel erleichtert Euch das Durchhalten! Die Anleitung für eine wirksame schriftliche Zielformulierung, findet Ihr hier.
- Schaut Euch mal in Eurem AppStore nach passenden digitalen Schweinehund-Bändigern um! Es gibt mittlerweile eine ganze Menge Apps, die Euch im Alltag hervorragend auf Euren Wegen zu Euren Zielen unterstützen können. Rauchfrei-Apps zeigen Euch unter anderem täglich auf, wieviel Geld Ihr bisher gespart habt, wie sich der Sauerstoffgehalt im Blut bereits zum Positiven hin verändert hat, wie sich Eure durchschnittliche Lebenserwartung täglich durch den weiteren Zigarettenverzicht verbessert.
Verschiedene Sport-Apps zählen Schritte, bieten tägliche Bürogymnastik-Übungen oder auch intensivere Workouts an, dokumentieren Euren Fitness-Level und vieles mehr.
Es lohnt sich, sich mit diesen vier Punkten zu beschäftigen! Jedes Neujahrsziel bedeutet, neue Gewohnheiten zu implementieren und alte Gewohnheiten sein zu lassen.
Und jede kleine Unterstützung von außen erhöht bei unserer täglichen Arbeits- und to Do´s-Dichte die Realisierung unserer Ziele!
Teilt sehr gerne diesen Beitrag und sendet ihn an Freunde, Bekannte und Kollegen, die sich derzeit mit der Umsetzung ihrer Jahresziele auseinander setzen und sorgt als deren wohlmeinendes Umfeld mit dafür, dass auch sie ihre Ziele müheloser erreichen! Dankeschön!
Euch ebenfalls viel Erfolg bei der Umsetzung Eurer Jahresziele und herzliche Grüße aus dem emotional intelligenten Hauptquartier,
Eure Irena Fiedler